RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 25.10.2017

Tagesmeldungen vom 25.10.2017

- Papst: „Das Paradies ist eine Umarmung mit Gott“ -
- Müller: Luther nicht zu enthusiastisch einschätzen -
- Jerusalem: Umstrittener Verkauf verzögert sich -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst: „Das Paradies ist eine Umarmung mit Gott“
Die Liebe Gottes hat kein Ende und keine Grenze. Das sagte Papst Franziskus bei seiner Mittwochs-Audienz in Rom. Gottes Liebe, seine Umarmung – darin bestehe das Paradies. (rv)
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Jemen: Machtinteressen blockieren Informationsfluss
Auch wenn der Krieg im Jemen in den internationalen Medien kaum vorkommt – die Lage der Menschen dort ist „dramatisch“. Das sagt der Apostolische Vikar für Südarabien, Bischof Paul Hinder, im RV-Interview. (rv)
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Südsudan: Ein Land löst sich auf
„Das Land löst sich auf, Gruppen kämpfen gegeneinander, es gibt keine Kontrolle mehr im Land“: Mit diesen Eindrücken ist Frère Alois von Taizé von einer Reise durch den Südsudan zurückgekehrt. Wir sprachen mit ihm. (rv)
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500 JAHRE REFORMATION:

Kardinal Müller: Luther nicht zu enthusiastisch einschätzen
Martin Luther handelte „wider den Heiligen Geist“. Zu diesem Ergebnis kommt der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller. Aus Luthers Schriften werde „absolut klar, dass er sämtliche Prinzipien des katholischen Glaubens hinter sich gelassen hat“, schreibt Müller in einem Onlinebeitrag. Von dem Reformator werde heute oft zu enthusiastisch gesprochen. (kna)
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Österreich: Auswirkungen der Reformation bis heute zu spüren
Österreich ist zwar mehrheitlich katholisch, doch an 500 Jahre Reformation hat es jetzt sogar auf Staatsebene erinnert. Luther habe eine Aufbruchsstimmung in Europa angestoßen, deren Auswirkungen bis heute zu spüren seien, sagte der lutherische Bischof Michael Bünker bei dem Festakt. (kap)
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UNSER FILMTIPP:

Sommerhäuser
Ein großer Gemeinschaftsgarten wird im Jahrhundertsommer 1976 für drei Generationen einer Familie zum Schauplatz bedeutsamer Umbrüche. Der Tod der Großmutter und ein verheerendes Gewitter führen zu Auseinandersetzungen um den möglichen Verkauf des Grundstücks, während sich in der mittleren Generation Konflikte aufbauen, in die auch die neugierigen Kinder hineingezogen werden. Eindrucksvoll gespielte Komödie über die Widersprüche in Lebensentwürfen, die souverän zwischen dramaturgischer Verdichtung und unbeschwerter Sommerfrische balanciert. Dabei widersteht die Inszenierung einer forcierten Betonung des Zeitkolorits sowie der Versuchung, jeden Erzählstrang bis zum Ende auszuloten. - Sehenswert ab 14. (FilmDienst)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften veranstaltet Anfang November im Vatikan einen internationalen Workshop zum Thema Klimawandel und Luftverschmutzung. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Health of people, Health of planet and our responsability. Climate change, air pollution and health“ und findet vom 2. bis 4. November 2017 am Sitz der Akademie in den Vatikanischen Gärten statt. (kath.ch)
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Ein polnischer Christbaum und eine Krippe in neapolitanischer Tradition werden in diesem Jahr zur Weihnachtszeit den Petersplatz zieren: Das gab das vatikanische Governatorat an diesem Mittwoch bekannt. Die nordpolnische Diözese Elk hat die 28 Meter hohe Rottanne gestiftet; die Modelle für den Baumschmuck stammen von Kindern, die in verschiedenen italienischen Krankenhäusern eine Krebstherapie durchlaufen, sowie von gleichaltrigen Erdbebenopfern aus Mittelitalien. (rv)
Weitere Infos
Mit einer Botschaft über die Bedeutung des Wassers hat sich Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in dieser Woche an die Teilnehmer einer internationalen Umweltkonferenz in Rom gewandt. Wasser sei ein Menschenrecht, ein spirituelles Symbol vieler Religionen, aber leider auch Grund für viele aktuelle Konflikte. (rv)

Europa

Großbritannien
Die Bischöfe schlagen Alarm: In einer Erklärung zeigen sie sich besorgt über die große Zahl an Abtreibungen auf der Insel. Im Jahr 2015 wurden etwa 200.000 Schwangerschaftsabbrüche verzeichnet. Das sei eine „alarmierend hohe“ Zahl. Jeder einzelne Fall sei eine „Tragödie“. Die Bischöfe fordern deshalb einen „Sinnes- und Herzenswandel“. In England, Schottland und Wales sind Abtreibungen bis zur 24. Schwangerschaftswoche erlaubt. (kna)

Naher Osten

Heiliges Land
Der umstrittene Verkauf von Grundstücken der griechisch-orthodoxen Kirche in Jerusalem an private Investoren verzögert sich offenbar. Das Jerusalemer Bezirksgericht lehnte es ab, die Stadt Jerusalem zur Ausstellung der zum Abschluss des Handels benötigten Dokumente anzuhalten. Zum Abschluss des Verkaufs benötigt das Patriarchat laut Bericht eine Bestätigung der Stadt, dass keine Schuldlasten auf den Grundstücken liegen. Die Verkaufs-Pläne sorgen für Beunruhigung in israelischen Behörden und für Proteste bei einheimischen Christen. (kna)
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Syrien
Ein Zeichen der Hoffnung für Kriegswaisen in Syrien: Die Hilfsorganisation SOS-Kinderdorf hat in Damaskus ein neues Kinderdorf eröffnet. Zwölf Kinder zwischen zwei und 13 Jahren wurden bereits aufgenommen, 70 weitere sollen in den kommenden Wochen folgen. Vor Ort wird den Kindern mit familiennaher Betreuung und psychologischer Hilfe geholfen, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten. SOS-Kinderdorf ist seit über 30 Jahren in Syrien aktiv. (kna)

Asien

Japan
Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch des Erzbischofs von Tokio angenommen. Der 76-jährige Takeo Okada stand der Diözese seit dem Jahr 2000 vor. Sein Nachfolger wird der Steyler-Missionar und bisherige Bischof von Niigata, Isa Kikuchi. Der 58-Jährige war als Missionar unter anderem in Ghana tätig, bevor er für den Orden das Menschenrechtsbüro „Justitia et Pax“ für den Asien-Pazifik-Raum koordinierte. (rv)

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Alle unsere Nachrichten, Tag für Tag, seit dem Jahr 2005
Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

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· Radio Stephansdom um 19.40 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz, sowie im Kabel über 87,7 oder 105,0 MHz

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

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