2004-02-24 10:47:48

Vatikan. Studie über Missbrauch


Die katholische Kirche sollte beim Umgang mit sexuellem Missbrauch durch Priester der neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse Rechnung tragen. Bei der Diskussion über Null-Toleranz und strenge Strafen, über Therapiemöglichkeiten, Aufklärung, Vorbeugung und geeingete Tests für Priesteramtskandidaten müssten sie berücksichtigt werden. Das geht aus einer Studie hervor, die die Päpstliche Akademie für das Leben heute vorgestellt hat. Auf 220 Seiten fasst das Buch mit dem Titel "Sexueller Missbrauch und die katholische Kirche. Wissenschaftliche und rechtliche Perspektiven" die Ergebnisse einer Expertentatung vom April 2003 zusammen. Wenn es dabei auch in vielen Bereichen Übereinstimmungen gab, zogen weder der Vatikan noch die beteiligten Experten endgültige Schlußfolgerungen.
Pädophilie sei ein schreckliches Thema, zu dem die Öffentlichkeit klare Lösungen verlange, Aber man müsse dieses Problem wissenschaftlich angehen, betonen die Herausgeber des Bandes, unter ihnen der Kölner Chefarzt und Psychiater Manfred Lütz, der die Tagung mit vorbereitet hatte. Es gehe in der Studie nicht um eine kirchliche Antwort zu dem Thema, sondern um wissenschaftliches Grundlagenmaterial.







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