Den missionarischen Charakter der Eucharistie hat Kardinal Francis Arinze unterstrichen
- bei einer Messe im Petersdom, mit der das 11. Welttreffen charismatischer Bewegungen
zu Ende ging. Die Eucharistie dränge jeden einzelnen dazu, Freiheit und Frieden in
der Gesellschaft voranzubringen. Im Gespräch mit uns unterstrich der Präfekt der
Riten-Kongregation die besondere Bedeutung der charismatischen Bewegungen dabei: "Der
Heilige Geist lehrt uns, wie wir leben und beten müssen - und auch wie wir uns als
Zeugen Christi in der Gesellschaft verhalten müssen. Wir sollten niemanden provozieren
- aber wir sollten auch keine Angst haben, uns als Christen in der Gesellschaft zu
zeigen." Wie der Papst in seiner Enzyklika "Redemptoris Missio" geschrieben
habe, so der Kardinal, so gebe es auch jetzt wieder den Anfangspunkt einer neuen Sendung
der Kirche: "Zwei Drittel der Welt kennen Christus noch nicht. Wir können angesichts
dessen nicht ruhig bleiben, sondern müssen etwas machen. Um dieses Apostolat der Kirche
zu vollbringen braucht es das Laienapostolat. Das Zweite Vatikanische Konzil hat oft
gesagt, dass gerade die Laien Zeugen Christi sein sollen, in der Familie, der Schule,
in der Arbeit im Krankenhaus, in ihren verschiedenen Berufen, in der Politik und in
den internationalen Beziehungen." (rv 2. 11. 04 lw)