2005-09-17 09:56:26

D: Katholische Laien enttäuscht


Der Bundesvorstand des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ist empört und bitter enttäuscht über den Ausgang des UNO-Gipfels in New York. „85% der Bevölkerung in Entwicklungsländern sind Kinder und Jugendliche“, so BDKJ-Bundespräses Pfr. Andreas Mauritz. „Es ist unfassbar, dass jeder zehnte Jugendliche unterernährt ist, alle 30 Sekunden ein Kind an einer vermeidbaren Krankheit stirbt und zirka 300.000 Kinder und Jugendliche zur Kriegführung missbraucht werden, und sich gleichzeitig die Weltgemeinschaft nicht auf konkrete Schritte einigen kann, um diese Missstände zu beseitigen.“ Zu einem großen Teil wäre dies zwar durch die USA verhindert worden, jedoch hätten sich auch die europäischen Staaten vor festen Zusicherungen gedrückt.
Das Zentralkomittee der deutschen Katholiken, ZDK, äußerte sich gemeinsam mit einer französischen Partnerorganisation. Darin heißt es wörtlich: "Es steht viel auf dem Spiel. Deswegen dürfen wir keine Zeit damit verlieren, Bedauern über eine vertane Chance zu äußern. Wir müssen vielmehr bereit sein, neue Initiativen zu ergreifen." Die Zivilgesellschaft solle die "Arbeit der Regierungen und ihrer Experten genau verfolgen" und dafür sorgen, dass die ehrgeizigen Millenniums-Ziele nicht völlig aus dem Blick geraten.
(pm 17.09.05 sk)







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