Nach dem Einsturz
der Messehalle im oberschlesischen Kattowitz steht Polen weiter unter Schock. 67 Tote,
weit über 100 Verletzte - das ist die schlimmste Katastrophe dieser Art, die Polen
erlebt hat. Bis heute einschließlich herrscht Staatstrauer im ganzen Land; die polnische
Caritas hat für Soforthilfen 27.000 Euro bereitgestellt, die Caritas von Kattowitz
legt nochmal 80.000 Euro drauf. Kirchenleute versuchen den Polen jetzt Halt zu geben;
Priester geben im Fernsehen Ratschläge zum Umgang mit der Katastrophe. In der völlig
überfüllten Kathedrale von Kattowitz hielt Erzbischof Damian Zimon einen Trauergottesdienst.
„Alle technischen Errungenschaften sind machtlos, können unsere Sorge nicht zerstreuen
und unseren Schmerz nicht lindern. Das Geheimnis der menschlichen Existenz enthüllt
sich erst, wenn wir dem Tod gegenüberstehen. Die Opfer und ihre Familien brauchen
unser Wohlwollen und unsere Hilfe.” (rv 01.02.06 sk)