Die letzten Tage mit
Johannes Paul II: Renato Buzzonetti, der langjährige Leibarzt des polnischen Ponitfex,
hat seine Erinnerungen an die Zeit mit dem sterbenden Papst aufgeschrieben. Sein Buch
in Protokollform bietet keine neuen Erkenntnisse, sondern stellt im Wesentlichen eine
gestraffte, überarbeitete Dokumentation des vatikanischen Amtsblattes dar, die der
Vatikan im September 2005 veröffentlicht hatte. Wir haben mit Renato Buzzonetti gesprochen:
"Meine Erinnerungen an Johannes Paul reichen von fröhlichen, unbeschwerten
Momenten bis hin zu extrem schwierigen. Eine Erfahrung, die mein Leben geprägt hat,
war natürlich, als Arzt und als Christ den Tod des Papstes zu begleiten. Ich hatte
das Privileg, die Ehre, seine Hand zu halten. Den Körper des sterbenden Papstes zu
berühren, das bedeutete auch, seine Wunden zu berühren. Von diesen blutenden Wunden
ist später nie gesprochen worden." Buzzonetti betont: er hat viel von Johannes
Paul gelernt: "Er hat mir geholfen, ein bessserer Arzt zu werden. Durch ihn
habe ich wirklich verstanden, dass der Arzt dem Menschen dient. Duch ihn habe ich
auch glauben gelernt, etwas von seinem tiefen Geist des Glaubens mitgenommen." (rv
16.03.06 hr9