Der Deutsche Caritasverband sieht die vom Bundeskabinett beschlossene Rentenreform
als notwendige Maßnahme zur Bewältigung des demographischen Wandels an. Angesichts
weiter steigender Lebenserwartung sei es sozial vertretbar, das gesetzliche Renteneintrittsalter
in einem ausreichend langen Übergangszeitraum um zwei Jahren zu erhöhen. Allerdings
dürfen ältere Arbeitnehmer nicht weiter aus dem Arbeitsmarkt gedrängt werden. Denn
sonst wäre die Erhöhung des Rentenalters lediglich eine verdeckte Rentenkürzung, so
die Caritas in einem Statement. Der Präsident des Sozialverbandes VdK, Walter
Hirrlinger, hat die geplante Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre hingegen scharf
kritisiert. Es handele sich um ein Rentenkürzungsprogramm, sagte Hirrlinger der 'Passauer
Neuen Presse'. Derzeit beschäftige mehr als die Hälfte der Betriebe keine Arbeitnehmer,
die älter als 50 Jahren seien. (pm/kna 25.10.06 sk)