Papst Benedikt XVI.
hat gestern Abend an den sterblichen Überresten des Heiligen Augustinus in der Peterskirche
von Pavia gebetet. Die Visite an der Urne des Kirchenlehrers aus dem fünften Jahrhundert
war der Höhepunkt einer zweitägigen Pastoralreise Benedikts in die Lombardei. Bei
einer Vesper in Pavia stellte der Papst den heiligen Augustinus als Modell für die
Christen von heute dar. Die sterblichen Überreste des Heiligen, der Bischof im nordafrikanischen
Hippo war, gelangten im achten Jahrhundert nach Italien. Sie wurden von Christen vor
den Einfällen der Sarazenen aus dem jetzigen Tunesien nach Pavia in Sicherheit gebracht.
Der jetzige Papst schrieb 1953 seine Doktorarbeit über die Lehre des heiligen Augustinus
zur Kirche. In seiner Predigt unterstrich der Papst, wieviel seine erste Enzyklika
„Gott ist Liebe“ dem Denken des Augustinus verdanke. Vor der Urne mit den Reliquien
des Heiligen entzündete er eine Votivkerze. (rv 23.04.2007 sk)