Der Erzbischof von Canterbury hat mit seiner Entscheidung, zwei amerikanische Bischöfe
nicht zur alle zehn Jahre stattfindenden Lambeth-Konferenz einzuladen, für Aufregung
gesorgt. Rowan Williams hatte Gene Robinson ausgeladen, der seine Homosexualität offen
lebt, sowie Martyn Minns, der kürzlich von der nigerianischen Kirche in Amerika eingesetzt
wurde, von der anglikanischen Kirchengemeinschaft aber nicht anerkannt wird. Der nigerianische
Erzbischof Peter Akinola droht, dass mit Minns nun alle nigerianischen Bischöfe der
Versammlung fernbleiben könnten. Beobachter sahen in der Bischofsernennung Minns den
Versuch eine parallele Kirche aufzubauen. Hintergrund dürfte eine, sich an der Homosexuellen
Frage entzündende, drohende Kirchenspaltung sein. Die Lambeth-Konferenz ist vergleichbar
mit einer Weltsynode der Anglikaner, der Erzbischof Canterbury lädt dazu in der Regel
alle Bischöfe der anglikanischen Kirchengemeinschaft. (reuter 24.05.2007 gw)