2008-11-30 11:53:55

Nigeria: Mehr als 300 Tote


Blutige Kämpfe in dem westafrikanischen Land haben mehrere Hundert Todesopfer gefordert. Christen und Muslime warfen sich gegenseitig Wahlbetrug vor und gingen aufeinander los. Auf den Straßen der Stadt Jos lagen verwesende Leichen. Wohnhäuser, Kirchen und Moscheen standen in Flammen. Bei Zusammenstößen zwischen Christen und Muslimen sollen mehr als 300 Menschen getötet worden sein. Die Bischöfe des Landes betonten aber, dass Christen sich nicht an den Angriffen auf Moscheen beteiligt hätten. Man müsse nun aufpassen, dass die Unruhen nicht für politische Zwecke missbraucht werden. Viele nigerianische Politiker würden nämlich – so die Oberhirten – die Religion als „politisches Instrument“ missbrauchen. Die Zahl der Toten nach den zweitägigen Unruhen könne noch deutlich ansteigen, erklärte indes das Rote Kreuz.

(apf/ap/pm/agi 30.11.2008 mg)







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