Der Bischof von Eichstätt hat vor einer „Gleichmacherei von unten“ in der Kirche gewarnt.
Bei der Weihe von vier Diakonen im Eichstätter Dom sagte Bischof Gregor Maria Hanke
am Samstag, „Wenn manche Kreise in unserer katholischen Kirche heute das Amt in der
Kirche basisdemokratisch legitimiert wissen möchten, wenn in der Feier der Liturgie
der Dienst des Amtes durch Missbräuche relativiert wird, dann bedroht eine solche
Gleichmacherei von unten letztlich die Vielfalt der Gnadengaben in der Kirche. Eine
Relativierung des Amtes führt anstatt zur Vielfalt der Gnadengaben zur Monokultur.“
Die Kirche brauche die „Gesandten an Christi statt“ und damit das kirchliche Amt in
seinen drei Stufen des Diakons, Priesters und Bischofs. Die Sache Jesu sei kein „Selbstbedienungsladen“,
sondern Geschenk Gottes. Es gehöre wesentlich und von den Anfängen an zum katholischen
Amtsverständnis, dass der geweihte Amtsträger „bleibend von jenem Geist von oben erfüllt
ist, der vom Dienstamt Jesu Christi selbst herkommt“. (pm 28.06.2009 mc)