2009-10-10 14:40:33

Schweiz: Kirchen mahnen im Plakatstreit zur Besonnenheit


In der Debatte über die sogenannte Anti-Minarett-Initiative haben sich die Schweizer Kirchen grundsätzlich gegen Plakatverbote ausgesprochen. Der römisch-katholische Bischof von Sion, Norbert Brunner, der Präsident des Evangelischen Kirchenbundes, Thomas Wipf, und der Vorsitzende des evangelischen Freikirchen-Verbandes, Max Schläpfer, haben ein solches Verbot als den falschen Weg bezeichnet, mit dieser Initiative umzugehen. Weder die Plakate der Anti-Minarett-Initiative noch jene der Freidenker sollten ihrer Ansicht nach untersagt werden, erklärten die kirchlichen Vertreter an diesem Samstag in verschiedenen Zeitungsinterviews. Alle drei distanzierten sich von der Initiative wie auch vom Plakat. Man dürfe aber dem Stimmbürger zumuten, dieses „entlarvende Plakat“ selber zu beurteilen, erklärte Wipf. - Über das von der rechtsgerichteten Schweizerischen Volkspartei (SVP) und anderen Gruppen initiierte Anti-Minarett-Volksbegehren wird am 29. November eine Volksabstimmung durchgeführt. Dabei werden die Schweizer über das Verbot von Minaretten abstimmen.

(apic 10.10.2009 ad)







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