2010-05-18 12:45:48

Österreich: Ortho. Bischofskonferenz erst im Herbst


Die ursprünglich für Pfingstmontag vorgesehene erste Sitzung der Bischofskonferenz der orthodoxen Bischöfe in Österreich ist auf Oktober verschoben worden. Der griechisch-orthodoxe Metropolit Staikos machte dafür im Gespräch mit der österreichischen katholischen Nachrichtenagentur kathpress ausschließlich Termingründe geltend. Entsprechend einem Beschluss der 4. Vorkonziliaren panorthodoxen Konferenz im schweizerischen Chambesy im Juni 2009 wollen die orthodoxen Kirchen ihre Zusammenarbeit in der Diaspora neu ordnen. In Deutschland gründete sich Ende Februar eine orthodoxe Bischofskonferenz, am 4. März folgte der Zusammenschluss der orthodoxen Bischöfe in der Schweiz. In Österreich wollen zunächst die Bischöfe der staatlich anerkannten orthodoxen Kirchen (griechisch-, rumänisch-, serbisch-, bulgarisch- und russisch-orthodox) eine Bischofskonferenz bilden. Dann wollen sie beraten, inwieweit auch die Bischöfe der staatlich noch nicht anerkannten Kirchen - die georgisch-orthodoxe Kirche sowie das Patriarchat von Antiochia - eingebunden werden. Als gemeinsame Handlungsfelder führte Staikos u.a. den Religionsunterricht sowie die Seelsorge in Krankenhäusern, Gefängnissen und beim Bundesheer an. Er sei auch zuversichtlich, dass die staatliche Anerkennung von orthodoxen Bischofssitzen in Österreich vorangetrieben werden könne. Bislang ist nur der zum Patriarchat von Konstantinopel gehörige Bischofssitz der griechisch-orthodoxen Kirche anerkannt. Die Rechte der einzelnen orthodoxen Diözesanbischöfe würden durch die Bischofskonferenz nicht beschnitten, betonte der Metropolit. Es gebe keine Einmischung in innere Angelegenheiten einer Kirche.



(kap 18.05.2010 mg)








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