In Simbabwe sind erstmals wieder Diamanten aus den Minen im Marange-Gebiet verkauft
worden. Gehandelt wurden die ersten 900.000 Karat im Wert von 73 Millionen Dollar.
Der Diamantenhandel könnte dem Land jährlich Einnahmen in Höhe von 1,3 Milliarden
Euro bringen. Der Handel mit Diamanten aus den Marange-Minen war durch den so genannten
Kimberley-Prozess untersagt. Grund dafür waren Menschenrechtsverletzungen in den Diamantenminen.
Menschenrechtsvertreter kritisieren jetzt die Erlaubnis zum Diamantenhandel. Eine
verbesserte Ernährungslage in Simbabwe stellt derweil ein Bericht der UNO-Organisation
für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) und des Welternährungsprogramms (WFP) fest.
Trotzdem werden auch im nächsten Jahr 1,6 Millionen Menschen dort auf Nahrungsmittelhilfe
angewiesen sein. (nad/rv 14.08.10)