Die internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi fordert den UNO-Menschenrechtsrat
auf, „die zahlreichen und schrecklichen Verletzungen der Menschenrechte in Jerusalem
wahrzunehmen“. Israel dürfe den Status Jerusalems nicht einseitig verändern, so Pax
Christi. Auf zunehmenden internationalen Druck reagiere Israel „mit Trotz“. Jerusalem
sei die „Hauptstadt zweier Völker und dreier Religionen“ und damit ein „Schlüssel
zu einem gerechten und nachhaltigen Frieden“. Wegen seines speziellen Status beträfen
einseitige Aktionen Israels in Jerusalem „nicht nur seine Bürger, sondern auch die
globale Gemeinschaft als Ganzes“. Pax Christi nennt den israelischen Siedlungsbau
in den Palästinensergebieten einschließlich Ost-Jerusalem eine Verletzung der Vierten
Genfer Konvention; die Friedensbewegung empfiehlt dem Menschenrechts-Rat, einen speziellen
Berichterstatter für Jerusalem zu ernennen.