Elfenbeinküste: „Die Krise ist politisch, nicht religiös“
Christliche und muslimische Religionsführer warnen vor einem Abdriften der politischen
Krise in einen Religionskonflikt. Die Lage im Westen von Elfenbeinküste könnte sich
„zu einem Flächenbrand ausweiten“. Das schreiben die Religionsführer in einer gemeinsamen
Erklärung, die dem Fidesdienst vorliegt. Bestimmte Personen versuchten, die rein politische
Krise zu instrumentalisieren. „Aus diesem Grund verurteilen wir mit Nachdruck die
Anschläge auf Kultstätten“, so die Religionsführer. Kirchen, Moscheen und Tempel seien
„unantastbar“. Wie der Fidesdienst weiter berichtet, würden immer mehr Kultstätten
zu Zufluchtsorten für Menschen, die vor der Gewalt fliehen. – Vor zehn Tagen hatten
Unbekannte Anschläge auf zwei Moscheen in Yopougon verübt. (fides 05.03.2011 gs)