2011-05-09 13:35:50

Papstbesuch: Die Ehre der venezianischen Gondolieri


Große Aufregung unter den venezianischen Gondolieri hatte es im Vorfeld des Papstbesuches am vergangenen Sonntag gegeben. Unter den insgesamt 425 Gondolieri der Stadt war eine hitzige Debatte darüber ausgebrochen, wem die Ehre gebührt, die Gondel des Papstes steuern zu dürfen. Im Zuge des Streits hatte einer der Ruderer sogar behauptet, dass ihm eine Vision des Heiligen Pius erschienen sei. Der Wettkampf um die begehrten Plätze nahm derartige Ausmaße an, dass schließlich selbst der Chef der Gondolieri, Aldo Reato, sich gezwungen sah, ein Machtwort zu sprechen. Einer Lokalzeitung sagte er, dass es an der Zeit sei, eine grundsätzliche Lösung für die Besetzung derartiger Fahrten zu finden. Schlussendlich hat man sich aber doch noch einigen können: Die Wahl fiel auf die beiden Brüder Bruno und Francesco dei Rossi, deren Vater Albino bereits Papst Johannes Paul II. während dessen Besuchs 1985 gerudert hatte. Als zweites Paar wurden Gianpaolo d’Este und Igor Vignotto ausgewählt, zwei berühmte Teilnehmer der Regatten von Venedig.

(orf 09.05.2011 ak)







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