2011-09-11 10:51:34

Gedenken an den 11. September 2001 – Johannes Paul: „Bestialische Grausamkeit“


RealAudioMP3 In aller Welt wird an diesem Sonntag an die Opfer der islamistischen Terroranschläge vor zehn Jahren erinnert. 2973 Menschen wurden damals bei den Anschlägen in den USA, vor allem in New York, in den Tod gerissen. Papst Johannes Paul II. sprach bei seiner Generalaudienz am 12. September 2001, also keine 24 Stunden nach dem Terror, von einem „dunklen Tag in der Geschichte der Menschheit“:

„Es ereignete sich ein schrecklicher Angriff auf die Würde des Menschen. Seit dem Moment, als ich die Nachricht erhielt, habe ich die Entwicklung der Lage mit großer Sorge weiterverfolgt, und ich habe mein inniges Gebet zum Herrn erhoben. Wie ist es nur möglich, daß solche Taten bestialischer Grausamkeit geschehen können? Das menschliche Herz hat Abgründe, die gelegentlich Pläne unerhörter Ruchlosigkeit hervorbringen können. Diese führen dann dazu, in wenigen Augenblicken das friedliche Alltagsleben eines Volkes zu zerstören. Wenn in solchen Momenten jedes Wort unangemessen scheint, kommt uns der Glaube zu Hilfe. Allein das Wort Christi kann uns helfen, eine Antwort auf die Fragen zu geben, die unser Gemüt quälen. Alle, die an Gott glauben, wissen, daß auch dann das Böse und der Tod nicht das letzte Wort haben, wenn die Mächte der Finsternis zu triumphieren scheinen. Auf dieser Wahrheit gründet die christliche Hoffnung; in diesen Stunden bezieht unser im Gebet verankertes Vertrauen daraus seine Kraft.“

(rv 11.09.2011 sk)








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