Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat die Einberufung einer Diözesansynode angekündigt.
Notwendig sei, sich im rasant verändernden dritten Jahrtausend auch inhaltlich stärker
des Weges des Glaubens zu vergewissern, sagte Ackermann am Freitagabend im Trierer
Dom. Der Bischof verwies darauf, dass das Bistum sowohl bei der Änderung der Seelsorgestrukturen
in den vergangenen Jahren als auch bei der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 auf die Mitarbeit
der Laien gesetzt habe. Dies solle auch bei der Diözesansynode geschehen. Wesentlich
sei nun die Vorbereitung des Treffens. Ackermann bat die Katholiken, diese Arbeit
im Gebet zu begleiten. Eine Diözesansynode berät den Bischof. Er allein beruft die
Versammlung ein, legt Themen fest und setzt am Ende Beschlüsse in Kraft. Zu den zu
behandelnden Themen oder zum Zeitplan der Trierer Synode machte Ackermann am Freitagabend
keine Angaben. Änderungen bei kirchlichen Reizthemen wie Zölibat oder die Stellung
der Frau in der Kirche sind bei einer solchen Diözesansynode indes nicht möglich,
weil sie in weltkirchliche Regelungen eingreifen würden. Die konkreten Vorgaben für
die Abhaltung einer Diözesansynode stehen im Kirchenrecht. Die bislang letzte Diözesansynode
im Bistum Trier fand 1956 statt.