Österreich: Weitere Restriktionen bei In-vitro-Fertilisation gefordert
Die Differenzen über die ethische Bewertung von möglichen Liberalisierungen im Bereich
der Reproduktionsmedizin werden immer offenkundiger: So hat die Geschäftsführerin
des Instituts für medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE), Susanne Kummer,
am Mittwoch in einem Gastkommentar der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“
die Argumentation der Bioethikkommission in der im April veröffentlichten Stellungnahme
in mehreren Punkten als „widersprüchlich“ bemängelt. Ergänzt wurde die Kritik durch
den Wiener Moraltheologe Matthias Beck. In einer Stellungnahme gegenüber „Kathpress“
fordert dieser am Mittwoch noch weitergehende Maßnahmen zur Begrenzung von Mehrlingsschwangerschaften
bei der In-vitro-Fertilisation.