In Westafrika wütet derzeit die schlimmste Choleraepidemie der vergangenen Jahre.
In Sierra Leone mit seinen rund 6 Millionen Einwohnern, für die es nur einen Arzt
je 34.744 Einwohner gibt, wurde wegen der Epidemie der Ausnahmezustand ausgerufen.
Von Januar bis August dieses Jahres wurden über 13.000 Fälle registriert, von denen
mindestens 300 tödlich verliefen. Im Vergleich zur letzten Epidemie im Jahr 2007 sind
dies doppelt so viele. Wie das Gesundheitsministerium mitteilt, sind acht der insgesamt
13 Distrikte betroffen, darunter auch die Hauptstadt Freetown. Grund für die Epidemie
sind vor allem der Mangel an Trinkwasser und unzulängliche hygienische Verhältnisse
sowie heftige Regenfälle. (fides 27.08.2012 sk)