Die Bischöfe haben
in ihren Christmettenpredigten die Hoffnung durch das in Bethlehem geborene Kind und
die Aufbruchsstimmung in der katholischen Kirche durch Papst Franziskus thematisiert.
Auch der konkrete Auftrag des Papst, an die Ränder der Gesellschaft zu gehen, wurde
aufgegriffen. Schätzungen zufolge kamen laut Kathpress rund 800.000 Katholiken in
die Christmetten.
An die Ränder der Gesellschaft Den Appell des Papstes
an die Kirche, „an die Ränder der Gesellschaft zu gehen“ stellte Bischof Alois Schwarz
bei der Christmette am Heiligen Abend im Klagenfurter Dom in den Mittelpunkt seiner
Predigt. Weihnachten zeige uns in besonderer Weise, „dass Gott an den Rand der Welt
geht“. Schwarz ermutigte dazu, „sich, so wie es Papst Franziskus vorlebt, zur Welt
hin zu öffnen und sich nicht nur den geografischen Grenzen, sondern auch den Peripherien
der Existenz zuzuwenden, wo Schmerz und Ungerechtigkeit herrschen“.
In der
Christmette im Grazer Dom erinnerte Bischof Egon Kapellari an die weltweit
unzähligen verletzten Kinder. Viele Christen seien weltweit im Einsatz, um solchen
„verletzten Ikonen Jesu Christi“ zu helfen. „Viele andere Erwachsene hatten zwar eine
vergleichsweise glückliche Kindheit, aber sie sind indessen hart und starr geworden“,
so der Grazer Diözesanbischof.
Kollekte für Syrien In vielen österreichischen
Dom- und Pfarrkirchen wurden die Kollekten bei den Christmetten der Syrienhilfe zur
Verfügung gestellt. Die Hilfe aus Österreich soll vor allem in bessere Unterkünfte,
Decken, Winterbekleidung, Öfen oder Heizmaterial fließen. Darüber hinaus setzt sich
die Caritas dafür ein, dass Flüchtlingskinder eine Schule besuchen können. Insgesamt
sollen rund 10.000 Not leidende Kinder in der Region mit dem Allernotwendigsten versorgt
werden.