2017-03-17 11:49:00

USA: Kirchen gegen Auslandshilfe-Kürzungen


Führende Repräsentanten christlicher Verbände und Kirchenvertreter haben den US-Kongress aufgefordert, die im ersten Haushaltsentwurf von Präsident Donald Trump geplanten Budgetkürzungen nicht umzusetzen. Zu den Unterzeichnern des Protestbriefs gehören der New Yorker Kardinal Timothy Dolan und Reverend Samuel Rodriguez, Präsident der evangelikalen National Hispanic Christian Leadership Conference. Beide Kirchenmänner hatten bei der Amtseinführung Trumps Gebete gesprochen.

Den christlichen Führern geht es vor allem um die Beibehaltung von Auslandshilfen und die Unterstützung von Bedürftigen weltweit. Trumps Budgetvorschlag für das kommende Jahr sieht allein im Außenministerium Kürzungen um knapp ein Drittel vor. Davon betroffen sind unter anderen Mittel der US-Agentur für internationale Entwicklung.

Insgesamt haben mehr als 100 christliche Führer den Brief an die Kongressabgeordneten beider Häuser unterzeichnet. Sie drängen in dem Schreiben darauf, internationale Hilfeprogramme der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) zu unterstützen und zu schützen und Kürzungen zu vermeiden. Das derzeitige Niveau der Auslandshilfe, das ein Prozent des Gesamtbudgets ausmache, habe viele Menschen unter anderen vor Ebola- oder HIV-Infektion schützen können. Auch sei durch die bisherige Finanzierung die Religionsfreiheit von Millionen Menschen gesichert worden.

Trump hatte seinen am Donnerstag vorgestellten Budget-Vorschlag damit begründet, dass es an der Zeit sei, die Sicherheit und das Wohlergehen der Amerikaner zu priorisieren. Der Rest der Welt müsse in Zukunft für Leistungen der Vereinigten Staaten zahlen.

(kna 17.03.2017 mg)








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