Kurie
Die römische Kurie – Curia Romana – ist die zentrale Einrichtung zur Verwaltung der Gesamtkirche unter dem Papst. Ihre Anfänge reichen ins 4. Jahrhundert zurück. Die ersten kurialen Beamten waren Notare für Julius I (337-352). Heute umfasst das kuriale Behördenzentrum Kongregationen,Päpstliche Räte und Kongregationen sowie andere Ämter. Im Laufe der Geschichte wurde die Kurie wiederholt neu geordnet, die letzte erfolgte 1988 unter Johannes Paul II. Er unterteilte u.a. das Staatssekretariat in zwei Sektionen: die Sektion für die Allgemeinen Angelegenheiten ( vgl. Innenministerium) und die Sektion für die Beziehungen mit den Staaten, vergleichbar einem Außenministerium.
Die Kurie arbeitet nicht kraft eigener Kompetenz , sondern in der Autorität des Papstes. Deshalb meint der Begriff "Römische Kurie" sowohl den Papst selbst wie auch alle Dienststellen des Vatikans. Papst Sixtus V. schuf 1588 die Römische Kurie im eigentlichenSinn, nämlich als Zusammenfassung ständiger behördlicher Einrichtungen des Vatikans.
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