Titelkirche
Den Kardinalpriestern werden römische Titelkirchen zugewiesen, um ihre enge Zusammenarbeit mit dem Papst in der Leitung der Kirche zum Ausdruck zu bringen. Schon im ersten Jahrhundert waren die Kirchen von Rom in sieben Regionen eingeteilt und in Titelkirchen untergliedert worden als Filialen der vom Papst geleiteten Kirche von Rom. Die Zentralverwaltung war im Lateran. Man kanndie Titelkirchen als Vorläufer der Pfarreien ansehen. Priester, die eine Titelkirche leiteten, hatten einen besonderen Rang als „presbyteri cardinales“.
Mit der Ernennung wird jeder Kardinal symbolisch Pfarrer in Rom mit einer eigenen Gemeinde und Diakone, auch wenn der örtliche Pfarrer die laufende Seelsorge ausübt, der zuständige Kardinal also eher als Schirmherr fungiert.