Die Scavi

Grabungenin den Jahren 1940 – 1949 haben nachgewiesen, dass die römische Gemeinde in der Mitte des 2. Jahrhunderts an der Stelle, über der sich heute der Papstaltar befindet, das Grab des Apostels Petrus verehrte. Mitten in einem Grabbezirk an derVia Cornelia ( diese Straße verlief nach Westen und verliefsüdlich von der heutigen Peterskirche vorbei) hatte sie ein Monument errichtet, das die Erinnerung an Petrus wach halten sollte. Daran knüpfte Konstantin an, als er die Basilika( Alt-Sankt Peter) erbauen ließ. Wegen der besonderen topographischen Lage dieses Grabes wurde diese Kirche nicht geostet, sondern gewestet. Das verehrte Grab lag nicht unter der Kirche in einer Katakombe, sondern war damals schon, so nimmt man seit den Ausgrabungen an, ein oberirdisches einfaches Monument. Vor dem Bau von Alt-Sankt Petermusste die vatikanische Nekropole zugeschüttetund wegen der Hanglage imSüden bis zu 10 m. hohe Stützmauern errichtet werden, um für die Kirche eine angemessene Plattform zu bekommen. Über dem Grab des Petrus wurde dann ein Baldachin errichtet, der wegen seiner 12 gedrehten Marmorsäulen in Erinnerung geblieben ist. Diese lebt weiter in den gedrehten Bronzesäulen Berninis in Neu-St. Peter ( vgl. Erwin Gatz,Roma Christiana, S. 102)
Den Grabungsbezirk unter Sankt Peter kann man besuchen, allerdings nurmit Voranmeldung und unter anerkannter Führung.