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Meldungen vom 1.1.2005


- Papst dankt für Solidarität mit Flutopfern -
- Chirac fordert humanitäre Eingreiftruppe -
- Kamphaus: Abschied von falschen Gottesbildern -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan v. Kempis
Redaktion: Bettina Gabbe
Redaktionsschluss: 16.00 Uhr

AUS UNSERER BERICHTERSTATTUNG:

Vatikan: Papst dankt fr Solidaritt mit Flutopfern
Der Papst hat zum Jahresbeginn noch einmal der Opfer der Flutkatastrophe in Sdostasien gedacht und Anteilnahme fr die Hinterbliebenen geuert. Gleichzeitig dankte er fr weltweite Untersttzung fr die Menschen, die von der Naturkatastrophe betroffen sind. Sie bringt fr Johannes Paul II. inmitten von Schrecken und Trauer einen Hoffnungsschimmer. Beim Angelusgebet sagte er heute: "Ich versichere mein Gebet fr die Opfer der Katastrophe und fr ihre Familienangeh-rigen und freue mich ber den Wettbewerb der Solidaritt, der in allen Erdteilen entstanden ist. Auf diesem Bewusstsein menschlicher Solidaritt und auf Gottes Hilfe grndet die Hoffnung auf bessere Tage im Lauf des heute begonnenen Jahres."
Nach dem Angelusgebet wandte der Papst sich auch auf Deutsch an die Pilger auf dem Petersplatz: "Im Vertrauen auf Gottes treues Geleit erbitte ich allen Brdern und Schwestern deutscher Sprache fr das neue Jahr Zuversicht und wahren Frieden."
Gestern Abend hatte der Papst beim Te Deum um Frieden fr die Welt gebetet. Heute feierte er im Petersdom anlsslich des katholischen Weltfriedenstags eine Messe, bei der er zum Kampf gegen den Krieg vor allem durch Dialog aufforderte. In seiner Predigt wandte der Papst sich nicht nur an Christen, sondern bezog Glubige wie Unglubige in seinen Appell ein. "Der Weltfriedenstag stellt eine Einladung an Christen und alle Menschen guten Willens dar, ihren entschiedenen Friedenseinsatz zu erneuern. Das setzt ein moralisches Grundbedrfnis voraus."
Angesichts vieler Kriege warnte Johannes Paul II. davor, Konflikte weiterhin durch Gewaltmittel zu lsen. "Die Hauptnotwendigkeit besteht darin, den Frieden mit ihm entsprechenden Mitteln zu frdern. Dafr muss dem Dialog, den Werken der Gerechtigkeit und der Erziehung zum Frieden groe Bedeutung beigemessen werden."
Das Bse kann mit den Waffen der Liebe bekmpft werden, mahnte der Papst bei der Messe zum Weltfriedenstag eindringlich die Glubigen. "Jeder kann zum Frieden aller beitragen. Das ist der Weg, den Christen und Angehrige anderer Religionen gemeinsam mit denen beschreiten mssen, die das universale moralische Gesetz fr sich anerkennen."
Gegen Terrorismus als Methode der Kriegfhrung wandte sich die in deutscher Sprache vorgetragene Frbitte bei der Messe.

DIE NACHRICHTEN:

 

Europa

Deutschland
Angesichts der Flutkatastrophe hat der Limburger Bischof Franz Kamphaus dazu aufgefordert, sich Rechenschaft ber die eigenen Gottesbilder zu geben. Die heute gngigen Gottesvor-stellungen entsprchen den Trumereien von einer leidfreien Gesellschaft, die keine Wunden und keinen Schmerz vertrage. Das sagte Kamphaus am Silvesterabend in Frankfurt. Der erwachsene Glaube stelle sich dem Leiden in der Welt und sei es "mit dem Aufschrei gegen den Himmel". Den Gott, der umstandslos zu den eigenen Wnschen und Trumen passe, gebe es nicht, betonte der Limburger Bischof. Gott selbst sei ein Betroffener der Katastrophe. (rv)

sterreich
Der Wiener Kardinal Christoph Schnbon hat den Opfern der Flutkatastrophe in Sdostasien sein besonderes Mitgefhl ausgesprochen. Seine seit langem geplante Reise nach Indonesien habe durch das Ereignis eine andere Bedeutung bekommen, sagte er in seiner Silvesteransprache. Schnbon uerte die Hoffnung, dass die Folgen des Meeresbebens zu einem neuen internationalen Miteinander fr den gemeinsamen Aufbau fhren. Er appellierte in seiner in Indonesien aufgezeichneten Fernsehansprache an seine Landsleute, zu diesen Aufbauarbeiten beizutragen. (rv)
Der Linzer Bischof Maximilian Aichern hat dazu aufgefordert, das Prinzip der Weltbrgerschaft konsequent anzuwenden. In seiner Neujahrspredigt im Linzer Dom betonte er, die Zugehrigkeit zur Menschenfamilie mache jeden zum Trger von Rechten und Pflichten. Die Verurteilung von Rassismus, der Schutz von Minderheiten und die Hilfe fr Flchtlinge und Asylanten bezeichnete Aichern als konkrete Ausbildungen des Prinzips der Weltbrgerschaft. Dazu gehrte nicht zuletzt das Mobilisieren internationaler Solidaritt gegenber Notleidenden, betonte er im Hinblick auf die Kampagnen fr die Opfer der Flutkatastrophe. (rv)

Italien
Staatsprsident Carlo Azeglio Ciampi hat bewaffneten Konflikten zwischen Kulturen eine Absage erteilt. Nichts knne Terrorismus rechtfertigen. Im Namen Gottes drfe niemand tten, sagte er gestern Abend im Fernsehen. Seine Landsleute ermahnte das italienische Staatsoberhaupt zur Solidaritt mit den anderen Mittelmeerstaaten in Afrika und im Nahen Osten. Mit den Lndern in diesen Regionen verbinde Italien ein Jahrhunderte alter Austausch von Ideen. ber lange Zeit hinweg htten die Nationen des Mittelmeers gemeinsam eine Kultur errichtet. Ciampi erinnerte zugleich an die gemeinsamen Wurzeln der monotheistischen Religionen, unter denen sich ein neuer Dialog entwickle. (ansa)

Frankreich
Staatsprsident Jacques Chirac hat die Europische Union und die Vereinten Nationen zur Grndung einer humanitren Eingreiftruppe aufgefordert. Diese msse bei Naturkatastrophen umgehend reagieren, sagte Frankreichs Staatschef in seiner Neujahrsansprache. (afp)

Trkei
Das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, Patriarch Bartholomus I., hat am Sitz seines Patriarchats in Istanbul einen Gottesdienst fr die Opfer des Meeresbebens gefeiert. Dabei bat er Gott um Barmherzigkeit fr die Toten und berlebenden sowie um Schutz vor weiteren Naturkatastrophen. Bei dem Gottesdienst beteten Orthodoxe aus der Trkei, Griechenland und anderen Lndern fr die Betroffenen in Sdostasien. (afp)

Ozeanien

Australien
Kirchen, Staat und gesellschaftliche Organisationen haben zu einem Silvester der Solidaritt mit den Opfern der Flutkatastrophe in den Nachbarlndern aufgerufen. Die Veranstalter der Feiern zum Jahreswechsel in den australischen Metropolen funktionierten ihre Veranstaltungen zu Spendeninitiativen um. Sydney, das als erste Grostadt der Welt das neue Jahr begrte, gedachte vor dem Feuerwerk mit einer Schweigeminute der Opfer. Ein Fernsehsender legte eine 60-sekndige Sendepause ein. Die Kirchen riefen zum Besuch von Gottesdiensten auf. Die Brger sollten sich Zeit nehmen, um fr ihre Nachbarn in Indonesien, Thailand, Sri Lanka, den Malediven und in Sdindien zu beten, forderten Vertreter christlicher Organisationen. (kna)

Amerika

Chile
Die katholische Vereinigung "Opus Dei" hat einen Rechtsstreit gegen die Homosexuellenorganisation "Movilh" um den Zeitschriftentitel "Opus Gay" verloren. Nach Zeitungsberichten entschied eine Behrde des Wirtschaftsministeriums, dass das Blatt weiter den Titel tragen darf. Die Behrde befand, dass beide Namen nebeneinander existieren knnen, ohne dass der katholischen Vereinigung daraus Schaden entstehe. Das "Opus Dei" hatte aufgrund der hnlichkeit des Zeitschriftentitels eine Namensnderung verlangt. (kna)


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