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Meldungen vom 6.1.2005


- Dreikönigsfest - Sterndeuter, Pappkronen und Pferde auf dem Petersplatz -
- Papst bittet um geistliche Vorbereitung auf den Weltjugendtag -
- Tsunami - immer noch Schock, Solidarität - heute die große Geberkonferenz in Indonesien -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan v. Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss: 16.00 Uhr

AUS UNSERER BERICHTERSTATTUNG:

Vatikan: Papst bittet um Vorbereitung auf Klner Weltjugendtag
Papst Johannes Paul II. ruft die Glubigen dazu auf, sich auf den kommenden Weltjugendtag von Kln vorzubereiten. Beim heutigen Angelus zum Dreiknigs-Fest erinnerte er an das Motto des Groereignisses: "Wir sind gekommen, um ihn anzubeten" - die Worte der biblischen Sterndeuter. "Ich lade die Jugendlichen in Deutschland und ihre Altersgenossen in der ganzen Welt dazu ein, sich geistig jetzt auf den Weg zu machen hin zu diesem wichtigen Termin, um wie die drei Knige in Christus das Gesicht Gottes zu finden."
Der Papst betete erneut fr die Opfer des Seebebens in Asien, erinnerte aber auch an die vielen Kinder, die in aller Welt unter Hunger, Krankheiten, Kriegen oder Terror leiden. Er betete auch fr entfhrte, verschwundene oder missbrauchte Kinder. Ein herzlicher Gru Johannes Pauls ging an die Ostkirchen, die jetzt ihr Weihnachtsfest feiern.
Dreiknig wird in Italien traditionell fast so intensiv gefeiert wie Weihnachten. Hunderte von als Knige verkleideten Kindern nahmen am Angelusgebet auf dem Petersplatz teil. Ein bunter Folklore-Umzug zum Fest fhrte, mit Pferden und Musikkapelle, zur Krippe in der Mitte des Petersplatzes. (rv)

Dossier: Heilige Drei Knige
Wer in der Bibel nachschlgt, wundert sich: Von drei heiligen Knigen ist da gar nicht die Rede. Auch nicht von Caspar, Melchior, Balthasar. Was hat es dann mit dem Fest "Heilige Drei Knige" auf sich?
Eigentlich werden heute gar nicht die "Magier" oder "Sterndeuter aus dem Osten" gefeiert, von denen die Bibel spricht. Statt dessen geht es - seit den Zeiten der Urkirche - um die "Epiphanie", das Offenbar- oder Sichtbar-Werden Gottes. Ein solches Fest hat Wurzeln in der Antike und wurde von der Urkirche auf Christus hin gedeutet. Erst als Friedrich Barbarossa im 12. Jahrhundert die Reliquien der drei "Knige" aus dem eroberten Mailand nach Kln berfhrte, verband sich das mit dem Epiphanie-Fest - und berlagerte es.
Der Theologe Origenes hatte schon frh von drei Geschenken der "Sterndeuter" auf drei Heilige geschlossen - das 6. Jahrhundert begann, Knige in ihnen zu vermuten, und das 9. Jahrhundert wusste dann pltzlich auch ihre Namen. Knstler fanden es attraktiv, die drei Knige als Vertreter verschiedener Altersgruppen oder verschiedener Weltteile darzustellen. Seit den spanischen und orientalischen Kreuzzgen stand dann fest, dass Balthasar ein Mohrenknig war, und Kasper - wer htte das gedacht - fand Eingang ins Puppentheater und wurde als Kasperle eine komische Figur.
Die heiligen drei Knige haben einen weiten Weg hinter sich - nicht nur von Arabien oder Mesopotamien nach Bethlehem. Sondern auch durch die Zeiten hindurch bis zu uns. (rv)

Indien: Erzbischof von Ranchi bedankt sich fr die massive internationale Hilfe fr Flutopfer
Kardinal Telesphore Placidus Toppo, ein Ureinwohner, sagte uns per Telefon: "Die internationale Hilfe ist fantastisch! Alle wollen den Betroffenen helfen, es gibt auch viel inner-indische Solidaritt. Wir Inder und unsere Regierung mssen die Hilfen selbst koordinieren - das ist uns sehr wichtig... Ich war selbst eine Woche vor der Flut in Port Blair, auf den Andamanen-Inseln. Da habe ich viele glckliche Menschen erlebt - und jetzt ist da alles zerstrt!" (rv)

EU: "Tsunami bringt Europa zusammen"
Wo ist Europa? Das haben sich in den Tagen nach der Flut-Katastrophe viele gefragt. Vor allem ein franzsischer Minister kritisierte, dass die EU nur sehr schleppend reagierte, so dass einzelne nationale Initiativen vorpreschten. Aber was Gesten der Solidaritt betrifft, ist der Eindruck ein anderer. Da ist Europa krftig zusammengerckt, beobachtet Bischof Aldo Giordano, zweiter Mann im Rat der europischen Bischofskonferenzen. "Europa hat angesichts dieses groen Schmerzes pltzlich zu einer Einheit gefunden, die sie in anderen Momenten vermissen lsst. Da haben sich alle Kirchen dran beteiligt - protestantisch, katholisch, orthodox - und alle groen Religionen, die in Europa prsent sind, auch der Islam... Das zeigt doch, dass Europa, wenn es nur wollte, mehr zu bieten htte als diese sterilen Kmpfe oder, bei bestimmten Fragen, dieses stndige einseitige Vorpreschen von Einzelnen." (rv)

Deutschland: Wo war Gott, als der Tsunami kam?
Diese Frage stellen sich im Moment viele. Eine Antwort versuchte heute der Klner Kardinal Meisner bei seiner Messe zum Drei-Knigs-Fest im Klner Dom: "Es ist verstndlich, wenn viele Menschen angesichts der furchtbaren Wasserkatastrophe in Sdostasien die Frage stellen, wo bleibt denn hier Gott? Und wir mssen als Antwort geben: Mitten drin. In ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir, schreibt der Apostel. Wo war denn Gott auf Golgotha? Er war mittendrin im Leid. Ja er war selbst der Leidende. Wir wissen unsere im indischen Ozean versunkenen Schwestern und Brder in den Hnden Gottes und die zurckgebliebenen in unseren Hnden, die sich nun ihrer Not ffnen sollen." (rv/domradio)

DIE NACHRICHTEN:

Europa

Europische Union
Die europischen Caritasverbnde haben bislang mehr als sieben Millionen Euro fr die Opfer der Flutkatastrophe in Asien zur Verfgung gestellt. Ein Teil der Gelder sei bereits fr Projekte vorgesehen und auch schon berwiesen, teilte Caritas Europa heute mit. Schwerpunkte sind in Indonesien, Indien und Sri Lanka. Dabei arbeiten die Caritasverbnde mit den rtlichen Kirchen und Ordensgemeinschaften zusammen. (kna)

Deutschland
Kardinal Karl Lehmann sieht in der Hilfs- und Spendenbereitschaft der Menschen nach der Flutkatastrophe in Sdasien einen allgemeinen Wandel im Wertesystem der Gesellschaft. Neben einer konomisch bedingten Globalisierung habe sich eine soziale Globalisierung herausgebildet, an die man bisher nicht geglaubt habe, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz heute in einem Interview. (kna)

sterreich
Der Rcktritt von Bischof Kurt Krenn ist fr den FP-Volksanwalt Ewald Stadler ein Anlass, um ber ein "Kirchensteuer-Volksbegehren" nachzudenken. Das berichtet der "Kurier" heute. "Die jahrelange Vernaderung durch die Intriganten ist beim Papst offenbar auf entsprechende Resonanz gestoen", so Stadler. Der Volksanwalt kndigte an, dass er jetzt die "Konzilskirche" finanziell trocken legen will. Er plane ein "Volksbegehren zur Abschaffung der Kirchensteuer", falls die Mitglieder der umstrittenen Piusbruderschaft nicht die volle Akzeptanz fnden. (kath.net)

Schweiz
Mehr als tausend Menschen haben gestern Nachmittag im Berner Mnster an die Flutopfer in Sdost-Asien gedacht. An der schlichten Feier, bei der alle Landeskirchen und fnf Weltreligionen vertreten waren, nahm auch Bundesprsident Samuel Schmid teil. In Deutschland soll zum gleichen Anlass am Sonntag ein kumenischer Gottesdienst im Berliner Dom gefeiert werden, zu dem auch Bundesprsident Horst Khler und Bundeskanzler Gerhard Schrder kommen wollen. In sterreich hatten vor genau einer Woche viele Regierungsvertreter im Wiener Stephansdom an einer Trauerfeier fr die Tsunami-Opfer teilgenommen. (pm)

Trkei
Die Weihnachtsfeierlichkeiten
der griechisch-orthodoxen Gemeinde in Istanbul sind heute von nationalistischen Demonstranten gestrt worden. Die Orthodoxen feiern ihr Weihnachtsfest am 6. Januar. Sie hatten sich daher am Goldenen Horn versammelt, um das Wasser des Bosporus zu segnen. Etwa sechzig Demonstranten entrollten Plakate und skandierten von Fischerbooten aus Parolen mit fremdenfeindlichen Inhalten. Sie wurden von Polizisten ferngehalten. (afp)

Afrika

Sdafrika
Nelson Mandelas bislang einziger noch lebender Sohn ist an Aids gestorben. Das gab der Friedensnobelpreistrger und frhere sdafrikanische Prsident heute bekannt. Mandela brach mit seinen offenen Worten ein Tabu. In afrikanischen Gesellschaften wird normalerweise nicht ber Aids gesprochen. Mandela kndigte an, seinen Einsatz gegen Aids noch verstrken zu wollen. Der 54-jhrige Makgatho Mandela ist heute in Johannesburg gestorben. (reuters)

Sudan
Auch der scheidende US-Auenminister Colin Powell kommt zur Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen der Regierung des Sudan und den Rebellen im Sdsudan. Die Feier findet am Wochenende in Kenias Hauptstadt Nairobi statt. Powell will das auch zu Gesprchen ber den Darfur-Konflikt nutzen, der im Sudan immer noch anhlt. (reuters)

Nahost

Israel
Von Israel inhaftierte Palstinenser drfen nicht an den Prsidenten-Wahlen teilnehmen. Das Oberste Gericht Israels hat eine Klage gegen das entsprechende Verbot der Regierung abgelehnt. Am Sonntag whlen die Palstinenser einen Nachfolger fr den verstorbenen Prsidenten der Autonomiebehrde, Jassir Arafat. (afp)

Asien

China
Die Katholiken des Landes haben auf die internationalen Spendenaufrufe reagiert. Dizesen und katholische Organisationen starteten Hilfsprojekte fr die Tsunami-Opfer. Die Gemeinschaft der Katholiken bete "ohne Unterlass", sagte ein Sprecher der Dizese Handan. Die chinesische Regierung hat unterdessen 60 Millionen US-Dollar fr die betroffenen Regionen zugesagt. (fides)

Indonesien
Vertreter von Geberlndern beraten derzeit in der Hauptstadt Jakarta ber die Hilfe fr die Opfer der Flutkatastrophe. Die internationale Gemeinschaft hat nach Angaben von Spiegel-online etwa vier Milliarden Dollar Untersttzung versprochen. Derweil kam es in Sdostasien zu einigen Nachbeben. Bei der Konferenz in Jakarta wurde auch ein Frhwarnsystem fr Flutwellen im Indischen Ozean beschlossen. UNO-Generalsekretr Kofi Annan warnte, die Delegierten mssten sich schnell einigen, und sprach von einem Wettlauf gegen die Zeit. (agenturen/spiegel-online)

Amerika

Vereinigte Staaten
Das amerikanische Auenministerium sieht Antisemitismus in Europa auf dem Vormarsch. Der Trend werde sich mit dem Zuzug von Muslimen noch beschleunigen, warnt die Regierung in einem Antisemitismus-Bericht, der sich auf Europa konzentriert. In Osteuropa kmen antisemitische Attacken vor allem aus traditionell rechtsradikalen Kreisen, heit es in dem Bericht. In Westeuropa spielten auch radikalisierte Moslems eine immer grere Rolle. (aargauer zeitung)


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