>
RVRadio Vatikan
foto testata  

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


 Impressum


  Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  RV-Freunde:
   Downloads



  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Vatikan


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichten


Meldungen vom 21.1.2005


- Papst: Kirche muss auf Fragen um Krankheit und Tod antworten -
-Hilfsorganisation: Frauen in Tsunami-Gebieten besonders gefährdet-
- US-Kardinal begrüßt Bushs zweite Amtszeit -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan v. Kempis
Redaktion: Birgit Pottler
Redaktionsschluss: 16.00 Uhr

AUS UNSERER BERICHTERSTATTUNG:

Vatikan: "Nicht um schwierige Fragen drücken"
Die Kirche muss Antworten geben auf die schwierigen Fragen rund um Krankheit, Schmerz und Tod. Dazu drängte der Papst heute seinen Gesundheitsrat. "Eine Welt, die oft ohne ein Hoffnungslicht ist, verfällt auf Lösungen des Todes. Darum müssen wir dringend eine neue Evangelisierung durchführen - und ein starkes Glaubenszeugnis geben, das man auch wahrnimmt in diesem weiten, säkularisierten Gebiet."
Auch die Sorge um Aids-Kranke legt Johannes Paul der Kirche besonders ans Herz. Vor seiner Lateinamerika-Kommission erinnerte er heute außerdem nachdrücklich an die Sonntagspflicht. Den Katholiken müsse klar werden, dass sie ohne regelmäßige Sonntagsmesse nicht voll ihren Glauben lebten. (rv)

Südostasien: Spezielle Unterstützung für Frauen gefordert
Nach der großen Flutwelle in Südostasien setzte schnell die Flut der Solidaritätsbekundungen ein. Eins wurde allerdings bei den Hilfsmaßnahmen oft übersehen: Die besondere Situation von Frauen in den Flüchtlingslagern. Gabriela Mischkowski ist Asien-Referentin bei der Hilfsorganisation "Medica mondiale". Sie berichtet über die Situation in Sri Lanka und der indonesischen Unglücksregion Aceh: "Uns haben Nachrichten erreicht, dass dort Frauen, gleich nachdem die Flutwelle wieder zurück gegangen ist auch vergewaltigt wurden. Wir haben konkret Nachrichten über einige Gruppenvergewaltigungen und auch ein Krankenhaus ganz im Süden von Sri Lanka hat berichtet, dass dort Frauen behandelt wurden, die vergewaltigt worden sind."
Aus ihrer langjährigen Erfahrung in der Arbeit mit Frauen in Kriegs- und Krisenregionen weiß "Medica mondiale", dass wenige bekannt gewordenen Fälle sexualisierter Gewalt auf eine vielfach höhere tatsächliche Zahl solcher Taten deutet. Daher die Forderung: "dass regionale und lokale Frauengruppen beteiligt werden und in alle Entscheidungen, die getroffen werden, einbezogen werden. Denn die haben den Blick dafür und können auch am ehesten einen vertraulichen Kontakt mit den Frauen herstellen. Das ist erst mal das Allerwichtigste."
Außerdem ganz wichtig: weibliches Betreuungspersonal für die Opfer, psychologische Hilfe und würdige Gebär-Bedingungen für Schwangere, so "Medica mondiale". (rv)

Vereinigte Staaten: Kirchenvertreter zu zweiter Amtszeit von Bush
George W. Bush wurde gestern als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen legte er zum zweiten Mal den Amtseid auf die Familienbibel ab. Im Land regt sich die Opposition, Umfragen zufolge glauben nur 49 % der Bevölkerung, dass Bush die richtigen Konzepte mitbringt. Washingtons Erzbischof Kardinal Edgar McCarrick ist jedoch überzeugt - mit Gottes Hilfe wird Bush ein hervorragender Präsident werden: "Gewiss ist er ein Mann mit einer Vision, einem Programm, einer der nicht zögert. Sein Programm ist zu einem großen Teil exzellent. Nur ich denke, dass unglücklicherweise unsere Nation dabei ist, sich zu spalten. Aber wenn es ihm gelänge, unsere verschiedenen Staaten zu einer Einheit zu formen und die Menschen zur Zusammenarbeit zu bewegen, dann könnte er einer der größten Präsidenten unseres Landes werden. Das ist wirklich eine große Herausforderung für ihn. Wir müssen natürlich dafür beten, dass er das mit Gottes Hilfe schafft. Das Wohlergehen der Welt hängt nämlich auch von der Einheit dieser Nation ab, von ihrem Fortschritt, Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand nicht nur den Vereinigten Staaten zu bringen, sondern allen benachbarten Staaten."
Freiheit war das zentrale Thema in Bushs Antrittsrede. Auf den Konflikt im Irak ging er direkt nicht ein. Thomas Reese, Jesuit und Chef der Zeitschrift "America" bezeichnet den Irakkonflikt dagegen als die Aufgabe schlechthin für Amerikas Präsidenten: "Ich glaube, dass der Irak die größte Herausforderung ist, mit der Präsident Bush in seiner zweiten Amtszeit konfrontiert sein wird. In den Vereinigten Staaten ist die Übereinstimmung mit seiner Politik im Hinblick auf dieses Land bereits am Schwinden. Direkt nach der Wahl nahm die Zufriedenheit der Menschen stark ab. Es gibt viele, die betonen, dass es ein Fehler war, im Irak einzumarschieren. Viele Amerikaner denken, dass Bush keine Möglichkeit für einen schnellen Rückzug aus dem Irak hat und dass er dem Land weder Frieden noch Stabilität bringen kann. Daher nimmt das Vertrauen in ihn weiter ab." (rv)

Vatikan: Kongress über Sport und Pastoral
Mit der Bedeutung des Sports für die Entwicklung des Menschen, für seine Spiritualität, für seine Beziehung zu Gott beschäftigt sich das kürzlich gegründete päpstliche Sportbüro. Heute ging in der päpstlichen Lateran-Universität ein Kongress zu diesem Thema zu Ende, den das Sportbüro des Papstes gemeinsam mit dem italienischen Zentrum für Sport veranstaltet hatte. Der Sportbeauftragte des Vatikans ist Kevin Lixey, er ist überzeugt, dass die Kirche gerade für die Pastoral vom Sport lernen kann: "Die Kirche interessiert sich dafür, wie sie sich für jeden Bereich des menschlichen Lebens interessiert. Und da geht es eben um die pastorale Welt genauso wie eben auch die – man könnte sagen – menschlichen Werte, also Sport und Spiel, das Heranbilden von Tugend, Charakter. Das erlaubt Kindern mit dabei zu sein, mit anderen zurecht zu kommen, das sind alles Dinge, die wir indirekt vom Sport lernen können. Auch der Papst hat das ja selber erfahren, als Kanufahrer, Bergsteiger und Kletterer und beim Fußball im Tor in seiner Jugend. Er sagt, das ist etwas, was ihn mit der Natur in Kontakt bringt, was einen auch mit Gott in Kontakt bringen kann. Ich denke aber eben auch dass Tugenden und Disziplin durch Sport geformt werden können." (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Zwei kleine Lämmer hat Papst Johannes Paul II. heute Morgen in seiner Privatbibliothek gesegnet. Einer alten Tradition folgend geschieht dies immer am Fest der heiligen Agnes, das heute begangen wird. Aus der Wolle dieser Lämmer werden die Pallien gewoben, die der Papst am Hochfest der beiden Apostel Petrus und Paulus segnet und dann den neu ernannten Metropolitanerzbischöfen überreicht. Die Lämmersegnung am Tag der heiligen Agnes leitet sich aus dem Gleichklang des Namens der frühchristlichen Märtyrerin und dem lateinischen Wort für Lamm, "Agnus", her. (rv)
Der Rabbiner der Münchener liberalen Jüdischen Gemeinde Walter Jacob erhält von Johannes Paul II. den päpstlichen Gregoriusorden. Der 74-jährige Rabbiner werde aus Anlass des 50. Jahrestages seiner Ordination geehrt, teilte das Abraham Geiger Kolleg in Berlin mit, dessen Präsident Jacob ist. Bisher seien nur ganz wenige Juden weltweit auf diese Weise geehrt worden. (kna)

Europa

Deutschland
Der Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Kues, hat Bedenken gegen das neue Antidiskriminierungsgesetz geäußert. Mit der Vorlage würde "durch die Hintertür" das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen angegriffen. Dadurch, heißt es in einer Presseerklärung, sei das Ziel verfehlt, dass man mit diesem Gesetz eigentlich verfolge. (pm)
"Man darf die Katastrophen und das Leid in Afrika nicht vergessen!" Dazu rufen die ZDF-Journalistin Gundula Gause und der Direktor von "Missio", Pater Hermann Schalück, auf. Neben der Hilfe für die Flutopfer in Süd-Ost-Asien müsse man sein Augenmerk auch auf die Krisen und Konflikte in Afrika richten. Die Menschen dort benötigten genauso die Hilfe der wohlhabenden Länder. (pm)
Der Rektor des Rabbinerseminars der Universität Potsdam hat die Heiligsprechungspraxis unter Papst Johannes Paul II. kritisiert. "Es drohen Belastungen des Dialogs zwischen Judentum und katholischer Kirche", schrieb er in einem Artikel für die österreichische Zeitung "Die Presse". Als Beispiel nannte er unter anderem den aktuellen Seligsprechungsprozess von Pius XII. Allerdings würdigte Homolka auch den großen persönlichen Einsatz des aktuellen Papstes für die Beziehungen zwischen Christen- und Judentum. (diepresse.at)

Österreich
Der Grazer Kirchenhistoriker Maximilian Liebmann rät zu einer gründlichen Aufarbeitung der österreichischen Kirchengeschichte in der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Man habe die ehemaligen Nationalsozialisten, "ob Täter oder nicht, für die Kirche zurückgewinnen wollen", sagte Liebmann bei der Tagung "Widerstand in Österreich 1938-1945" im Wiener Parlament. Die historisch korrekte Aufarbeitung der NS-Zeit durch entsprechende Gedenkveranstaltungen sei dabei "offensichtlich mehr hinderlich als förderlich" gewesen. So sei etwa der Frage nachzugehen, warum es kaum Dankgottesdienste für das Ende des NS-Regimes gegeben habe, sondern fast nur für das Ende des Krieges, oder warum kein Bischof versucht habe, einen seiner Priester im Gefängnis zu besuchen. Liebmann erinnerte an Forschungsergebnisse, wonach die Nazis gut 700 Priester inhaftierten und 110 in KZs steckten. 1.500 Geistliche hatten Predigtverbot. (kap)

Italien
Die Zahl der katholischen Web-Sites italienischer Sprache im Internet hat sich in den vergangenen sechs Jahren verfünffacht. Wie der Missionsnachrichtendienst Misna weiter meldet, gibt es mittlerweile mehr als 9.000 Homepages katholischer Gemeinden, Diözesen und Verbände, kirchlicher Bewegungen sowie katholischer Medien. (misna)

Spanien
"Kondome sind Utensilien, die mich wenig interessieren." Das hat der Pressesprecher des Heiligen Stuhls, Joaquin Navarro-Valls in einem Interview der katalanischen Tageszeitung "La Vanguardia" betont. Er verurteile nicht die in seinem Heimatland Spanien neu aufgekommene Diskussion über den Gebrauch von Präservativen, so Navarro-Valls. Wer im Kondom jedoch eine Lösung zur Verhütung von Aids sehe, der verkenne die in Wirklichkeit viel tiefer sitzenden Probleme. (afp)

Griechenland
Wegen eines Bands mit Jesus-Karikaturen ist der österreichische Zeichner Gerhard Haderer von einem Athener Gericht in Abwesenheit zu sechs Monaten Haft verurteilt worden. Das Gericht befand den Karikaturisten der Verletzung des öffentlichen Anstands und religiöser Gefühle für schuldig. Haderer werde Berufung einlegen, berichtet die griechische Presse heute. Das juristische Verfahren war nach einer Anzeige der orthodoxen Kirche Griechenlands im Februar 2003 eingeleitet worden. Damals hatte die Athener Staatsanwaltschaft die Beschlagnahmung aller Exemplare des Buches angeordnet. (kipa)

Großbritannien
Die Kirche hat einen Priester entlassen, der den Ablauf der Olympischen Spiele in Athen gestört hatte. Der Erzbischof von Southwark teilte dem 57jährigen die Entscheidung von Papst Johannes Paul II. am Donnerstag mit. Der irisch-stämmige Priester will jetzt "beim Himmelsgericht Berufung einlegen", zitieren ihn britische Zeitungen heute. Vergangenen August hatte sich der Priester beim Olympia-Marathon auf den führenden Läufer geworfen, um damit auf das seiner Meinung nach bevorstehende Jüngste Gericht hinzuweisen. Aufgrund des Zwischenfalls kam der Läufer nur als Dritter ins Ziel. (kna)

Nahost

Irak
Die Schiiten im Irak haben die kurzzeitige Entführung des syrisch-katholischen Erzbischofs von Mossul verurteilt. Ein Sprecher nannte die Entführung eine "schwere kriminelle Tat". Die schiitische Gemeinschaft verurteile jede Form von Gewalt, so der Sprecher des Obersten Rates der Islamischen Revolution. Er bekräftigte auch den Wunsch nach Zusammenarbeit zwischen Moslems und Christen. (asia-news)

Israel
Die Regierung von Ariel Sharon will jetzt ein Gesetz zur Anwendung bringen, nach dem von seinen Eigentümern verlassener, ursprünglich palästinensischer Bodenbesitz konfisziert werden soll. Das umstrittene Gesetz wurde bereits 1950 beschlossen und sieht die Aneignung verlassenen palästinensischen Grundbesitzes durch den Staat Israel vor. Dabei geht es vor allem um Grundstücke in Ostjerusalem, deren palästinensische Besitzer heute im Gazastreifen leben. Der Kustos der Franziskaner im Heiligen Land, Pierbattista Pizzaballa, kritisiert das Vorhaben und befürchtet, dass auch Christen unter den Folgen des Gesetzes zu leiden haben. (misna)

Amerika

Mexiko
Die Bischöfe sammeln Geld für Aids-Kranke in Afrika. Das Geld, das bei einer Sonderkollekte zusammenkommt, wollen sie dem Päpstlichen Gesundheitsrat zur Verfügung stellen. Mexikos Bischöfe sprechen mit Blick auf Aids bildhaft von einem "Baum des Todes"; seine Zweige seien "Waisenkinder, Arbeitslosigkeit, Armut und Verletzungen der Menschenrechte." (rv)

Vereinigte Staaten
Eine vor kurzem veröffentlichte Studie hat ergeben, dass es in den Vereinigten Staaten immer weniger Abtreibungen gibt. Eine Sprecherin der Bischofskonferenz des Landes sagte: "Mehr und mehr Leute glauben, dass jedes Kind ein Recht darauf hat, geboren zu werden und dass Frauen mehr Unterstützung brauchen." (cathnews)

Kanada
Der Erzbischof von Toronto, Kardinal Aloysius Ambrozic, hat den Premierminister des Landes dazu gedrängt, sein Veto gegen die "Homo-Ehe" einzulegen. Die kanadische Verfassung sieht vor, dass dadurch ein Gesetzgebungsprozess für fünf Jahre stillsteht. So hätte die Gesellschaft Zeit, über die Heirat gleichgeschlechtlicher Paare zu diskutieren, sagte Ambozic. (cathnews)


Diese Berichte und Nachrichten sind zum privaten Gebrauch bestimmt. Nur die mit RV gekennzeichneten Beiträge dürfen von Medien, unter Angabe der Quelle, verwendet werden. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen kna, kathpress, kipa, aciprensa, ansa, efe, afp, reuters, ap, adn-kronos, upi, cns, uca-news, misna, sowie vatikaninterne Quellen und "Osservatore Romano", die Vatikan-Zeitung in deutscher Sprache. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

Programm hren


Live


Nachrichten


Unser Magazin


on demand


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













kontakt  kontakt
top
top
All the contents on this site are copyrighted . Webmaster / Credits
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!