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Meldungen vom 31.1.2005


- Irak-Wahl: Kirchenleute warnen vor zu großer Euphorie -
- US-Bischöfe und Vatikan: Neue Normen im Fall von Missbrauch -
- Australische Bischöfe uneins beim Thema Zölibat -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan v. Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss: 16.00 Uhr

AUS UNSERER BERICHTERSTATTUNG:

Irak: Kirchenleute warnen vor zu groer Euphorie
Acht Millionen Iraker haben gestern an den Wahlen teilgenommen - fr viele Beobachter ein ermutigendes Zeichen. Aber Kirchenleute warnen vor zuviel Euphorie. "Einerseits kann man zufrieden sein, weil wir Demokratie und Freiheit nherkommen", sagt der chaldische Weihbischof von Bagdad, Shlemon Warduni, im Gesprch mit Radio Vatikan. "Andererseits aber ist es beunruhigend, dass nicht die ganze irakische Bevlkerung an den Wahlen teilgenommen hat. Das ist also kein Zeichen der Einheit des irakischen Volkes - wir werden weiter Schwierigkeiten haben."
Vor allem in sunnitischen Gegenden war die Wahlbeteiligung uerst niedrig. Im Westen aber ist man beeindruckt von den Fernsehbildern der verschleierten Frauen, die fr die Stimmabgabe Schlange standen. "In groer Zahl und trotz groen Risikos haben Iraker ihren Wunsch nach Demokratie gezeigt", so US-Prsident George Bush. "Durch seine Teilnahme an freien Wahlen hat das irakische Volk die anti-demokratische Ideologie der Terroristen klar abgelehnt." "Christen und Moslems - wir sind alle whlen gegangen wie ein einziges Volk", sagt der Bagdader Patriarch Emmanuel Delly gegenber der Nachrichtenagentur asia-news. Der apostolische Nuntius im Irak, Erzbischof Fernando Filoni, hatte in seiner letzten Wortmeldung - kurz vor dem Urnengang - lapidar gesagt, Wahlen seien kein Zaubermittel. Sie knnten sicher nicht die irakische Wirklichkeit von heute oder morgen ndern. (rv)

Brasilien: "Weltmeister in sozialer Ungerechtigkeit"
Die Vereinten Nationen haben eine neue Studie zur sozialen Situation in Brasilien vorgelegt. Darin gibt es zwar einerseits Lob fr die Regierungsprogramme gegen den Hunger. Andererseits fordert die UNO Sofortmanahmen gegen extreme Armut, die in 13 Elendsgebieten des grten lateinamerikanischen Staates sogar noch zugenommen hat. Carlos Lopes ist UNO-Missionschef in Brasilia. Er sagt: "Gem unserer neuen Analyse kann man sagen, dass Brasilien tatschlich Weltmeister in sozialer Ungleichheit ist. Im selben Land Regionen wie in der Ersten und wie in der Dritten Welt. Hier gibt es hochmodernen Flugzeugbau doch eben auch Sklavenarbeit. Nimmt man in Rio de Janeiros City den Zug in die Vororte, passiert man Viertel mit einem Lebensniveau wie in Belgien und endet an der Peripherie in Distrikten mit einem menschlichen Entwicklungsgrad wie in Swasiland. Wir haben jetzt in ganz Brasilien 13 Regionen identifiziert, in denen sozusagen die Hauptprobleme liegen. Denn dort konzentriert sich die Misere. Und diese 13 Regionen haben immerhin die vierfache Flche Deutschlands, dort leben 26 Millionen Menschen."
Damit besttigt die UNO die Analysen der brasilianischen Bischofskonferenz. Diese fordert schon lange radikale nderungen in Wirtschafts- und Sozialpolitik der Regierung Lula da Silva, um dem Elend Einhalt zu gebieten. (rv)

Vatikan: "Nach dem Tsunami Fischern helfen"
Der Vatikan will seine Hilfe fr Opfer des Seebebens in Sdostasien verstrken. Das verspricht Erzbischof Agostino Marchetto vom Ppstlichen Migrantenrat. Auf einer Vatikan-Konferenz, die heute startete, soll vor allem ber Hilfe fr Fischer gesprochen werden - sie sind laut Marchetto "die vom Seebeben des letzten Jahres am meisten betroffene Kategorie". "Wir werden versuchen, ber die Soforthilfe und die ersten Hilfeleistungen hinaus zu gehen. Wir werden die Meinungen aller anhren, um ber eine Hilfe zu entscheiden, die materieller Art sein kann (wie Schiffe und Netze zum Beispiel), auch in Mithilfe mit anderen Organisationen, aber besonders hinsichtlich eines spirituellen und psychologischen Beistandes. Krzlich teilte ein Bischof mit, dass praktisch eine ganze Generation von Srilankern weggerafft wurde - und mit ihnen die Traditionen ihrer tausendjhrigen Kultur. Es wird nicht reichen, den Fischern Schiffe zu geben oder den Obdachlosen eine Heimsttte, sondern man muss ihnen den Lebensmut und die Begeisterung wiedergeben." (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Vertreter der US-Bischfe reden derzeit mit Vatikan-Behrden ber die Normen im Umgang mit Fllen von sexuellem Missbrauch. Die gemischte Kommission will bis morgen die bisherige Anwendung der Normen berprfen, die vor zwei Jahren im Zusammenspiel von US-Bischofskonferenz und Vatikan entwickelt wurden. (zenit/rv)
Papst Johannes Paul II. hat die Grippe - wie viele Rmer in diesen Tagen. Fr heute wurden alle Audienzen abgesagt; das Ppstliche Jahrbuch fr 2005, das dem Pontifex heute eigentlich feierlich berreicht werden sollte, nahm Johannes Paul ohne Audienz entgegen. Ob am Mittwoch die Generalaudienz stattfinden kann, wei auch der Vatikan-Sprecher und ausgebildete Arzt - Joaquin Navarro-Valls noch nicht. Die Grippe habe gestern begonnen, beim Angelus habe man sie dem Papst schon etwas angesehen. (rv)
Der Papst hat den italienischen Priester Giovanni Francesco Brugnaro zu seinem Stndigen Beobachter bei der Welt-Tourismus-Behrde ernannt. Der 62-jhrige wird Nachfolger von Erzbischof Piero Monni, der sich im Kampf gegen Sex-Tourismus einen Namen gemacht hat. (rv)
Nach 570 Jahren Vakanz ist die Stelle eines niederlndischen Kaplans in Rom wieder besetzt. Wie niederlndische Medien berichten, wurde Jan Heeffer, der Rektor des Ppstlichen Niederlndischen Kollegs, gestern in sein Amt als "Cappellanus Neerlandicus" in Rom eingefhrt. Heeffer sei Nachfolger eines Kaplans, der das Amt bis 1435 innehatte. Der Kaplan sei verantwortlich fr die Seelsorge an den niederlndischen Pilgern und Staatsbrgern in Rom. (kna)
Der Heiliger Stuhl reagiert khl auf Drohungen jdischer Gruppen aus den USA. Diese wollen den Vatikan mit einem Prozess zur Herausgabe von Aktenstcken ber getaufte jdische Kinder zwingen. Der Vatikan hatte whrend des Zweiten Weltkriegs mitgeholfen, jdische Kinder in kirchlichen Einrichtungen und Klstern vor den Nazis zu verstecken. Die amerikanische Nachrichtenagentur cns zitiert einen Vatikan-Mitarbeiter mit den Worten: "Wenn man wei, wie Archive funktionieren, dann haben solche Drohungen wenig Sinn." Der Vatikan habe auerordentliche Anstrengungen unternommen, um sein so genanntes Geheimarchiv so schnell wie mglich fr Forscher zu ffnen. Das Angebot werde aber bei weitem nicht so intensiv wahrgenommen, wie es die Forderungen nach Archiv-ffnung htten annehmen lassen. (cns)
Ein Kardinal und enger theologischer Berater des Papstes sieht in Kondomen ein erlaubtes Mittel gegen Aids - allerdings nur im Extremfall. Nach Angaben einer italienischen Tageszeitung sagte Kardinal Georges Cottier, in der Drogenszene oder in Teilen der Welt, wo es viel Elend und sexuelle Promiskuitt gebe, knne man den Gebrauch von Prservativen fr "legitim" halten. Staaten und internationale Organisationen drften aber keinesfalls Kondome beim Kampf gegen Aids als wichtigstes Mittel bezeichnen. Der beste Schutz gegen Aids bleibe sexuelle Enthaltsamkeit bzw. eheliche Treue. Der aus der Schweiz stammende Cottier ist Theologe des Ppstlichen Hauses.
(corriere della sera)

Europa

Deutschland
Das Bistum Magdeburg muss in diesem Jahr erneut mit weniger Einnahmen rechnen. Darum reduziert es seinen Haushalt fr 2005 gegenber dem Vorjahr um fast acht Prozent auf etwa 34,5 Millionen Euro. Grter Ausgabeposten bleibt mit 45 % die Seelsorge in den Kirchengemeinden, das heit die dort anfallenden Gehlter und Bauaufgaben. Zugleich ist das aber auch der Ort, wo am meisten gespart werden soll, denn vor allem im Baubereich will das Bistum im Jahr 2005 rund zwei Millionen Euro weniger ausgeben. Gespart wird auerdem in der Verwaltung. Dort werden die Ausgaben um rund 4,5 Millionen Euro verringert. (pm)
Karl Heinz Jacoby, frherer Trierer Weihbischof, ist am Samstag im Alter von 86 Jahren in Trier gestorben. Dizesanbischof Reinhard Marx wrdigte Jacoby als einen aufrechten und zuverlssigen Mann, der in groer Treue zur Kirche sein schwieriges Amt ausgebt habe. Der Weihbischof habe sich groe Verdienste um die Ausshnung zwischen Frankreich und Deutschland erworben. (kna)

Spanien
Der Kinofilm "Das Meer in mir" ("Mar adentro") hat in Madrid vierzehn "Goyas" bekommen - so heien die wichtigsten spanischen Filmpreise. Der Film schildert eine wahre Geschichte von aktiver Sterbehilfe, mit der sich derzeit auch die spanische Justiz beschftigt. Als Folge des Films, der auch Oscar-preisverdchtig ist, flammte in Spanien eine neue Debatte ber aktive Sterbehilfe auf. (efe)

Afrika

Sudan
17 Menschen sind ums Leben gekommen, 64 weitere wurden bei Zusammensten zwischen der Polizei und Demonstranten in der Hafenstadt Port Sudan verletzt. Das berichten lokale Zeitungen. Allerdings knnten die Opferzahlen noch weit ber den angegebenen liegen, befrchten unabhngige Beobachter. Die Demonstranten waren Angehrige der Volksgruppe der Beja. Immer wieder kommt es im Osten des Sudans zu Auseinandersetzungen zwischen der Beja-Minderheit und der Staatsgewalt. Die Bevlkerung wirft der Regierung vor, die Randgebiete des Landes, zu denen der Sden, Darfur und der Osten des Landes zhlen, zu vernachlssigen. (misna)

Asien

Indien
Kirchenleute begren die staatliche Auszeichnung fr die Witwe eines getteten protestantischen Missionars. Die Frau ist fr den Lotus-Orden vorgesehen, eine der hchsten Auszeichnungen des Landes. Damit wird ihr ber die Medien verbreitetes Angebot gewrdigt, den Mrdern ihres Mannes zu vergeben. Der Missionar und zwei kleine Kinder des Paares waren 1999 von aufgehetzten Hindus in ihrem Auto angegriffen und lebendig verbrannt worden. (uca-news)

Indonesien
Nach dem Tsunami ist das berleben der einzigen katholischen Pfarrei in Aceh ungewiss. Das erklrte der verantwortliche Pfarrer gegenber der Nachrichtenagentur "UCA-News". Zur ersten Messfeier nach der Katastrophe seien von seinen frher 400 Pfarr-Angehrigen nur sechs erschienen. Ob die anderen noch lebten, sei sehr unsicher, so der 73-jhrige Franziskaner, der seit 1991 in Aceh arbeitet. (uca-news)

China
Ein Bischof der so genannten "romtreuen" Kirche, der seit Jahren unter Hausarrest stand, ist offenbar gestorben. Der 81-jhrige Bischof von Yantai sei Ende Januar in einer Klinik gestorben. Seine sterblichen berreste habe das Regime ohne jede kirchliche Feier beisetzen lassen, so die Agentur weiter. Die Regierung halte im Moment noch zwei andere romtreue Bischfe fest. (asia-news)

Vietnam
Die Regierung hat angekndigt, dass zwei bekannte Regimekritiker aus dem Gefngnis freigelassen werden. Vorausgegangen war massiver Druck von Menschenrechtsgruppen und der USA. Ein katholischer Priester und ein Arzt kommen im Rahmen einer groen Befreiungsaktion zum vietnamesischen Neujahrsfest frei. Die beiden hatten sich vor allem fr Religionsfreiheit und Menschenrechte eingesetzt. Mit ihnen drfen angeblich 8.000 weitere Hftlinge das Gefngnis verlassen. (ap)

Ozeanien

Australien
Erstmals hat sich ein australischer Bischof, der nicht zum Nationalen Priesterrat gehrt, dessen Forderung nach Abschaffung des Pflichtzlibats angeschlossen. Der Bischof von Wagga Wagga folgte heute in einem Radiointerview dem Aufruf eines Weihbischofs von Canberra. Dieser hatte in der letzten Woche alle Bischfe aufgefordert, ffentlich die Reformforderung des Priesterrats zu untersttzen. Dem Zusammenschluss gehrt rund die Hlfte der etwa 1650 katholischen Geistlichen Australiens an. Der Priesterrat hat sich im Dezember in einem Schreiben an die Bischofssynode in Rom fr die Aufhebung des Eheverbots fr Priester ausgesprochen. (kna)

Amerika

Vereinigte Staaten
Gegner der Todesstrafe versuchen sich auf Strategien zu ihrer Bekmpfung zu verstndigen. Derzeit hoffen die Gruppen darauf, dass das Oberste Gericht in Washington die Verhngung der Todesstrafe ber Minderjhrige verbietet. In Kansas und New York versuchen sie auerdem, gnstige Gerichtsurteile zu nutzen, um die Parlamente zu einer Abschaffung oder Aussetzung der Todesstrafe zu drngen. Ein Beauftragter der US-Bischfe weist darauf hin, dass katholische Gruppen landesweit an so genannten Moratorien fr einzelne Bundesstaaten arbeiten. Diese US-Staaten sollen rechtzeitig an einer Einfhrung der Hchststrafe auf ihrem Territorium gehindert werden. (cns)

Brasilien
In Porto Alegre ist das fnfte Weltsozialforum zu Ende gegangen. ber 100.000 Teilnehmer hatten sich die letzten Tage in ber 2000 Workshops mit globalen und regionalen Problemen befasst. Beobachter sprechen von einer "Verzettelung" und "Zersplitterung" der Globalisierungsgegner. Das Forum von Porto Alegre habe an Bedeutung eingebt - auch, weil das Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos viele Themen der Globalisierungsgegner bernommen habe. Brasiliens Prsident Ignacio Lula da Silva - einer der wenigen Prominenten in Porto Alegre - drngte die Teilnehmer dazu, wieder mehr das Gesprch und die direkte Konfrontation mit dem Treffen von Davos zu suchen. Der Evangelische Kirchenbund der Schweiz ist hingegen zufrieden mit einem so genannten "Offenen Forum Davos", zu dem er am Rand des Weltwirtschaftsforums miteingeladen hatte. Auch in diesem Jahr htten sich wichtige Entscheidungstrger aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dabei kritischen Fragen gestellt. (ag/sek)

Vereinte Nationen

UNO-Generalsekretr Kofi Annan drngt den Sicherheitsrat zu Sanktionen gegen den Sudan. Grund seien "schwere Menschenrechtsverletzungen" in der sudanesischen Provinz Darfur. Einen detaillierten Bericht dazu werde er bald verffentlichen, so Annan. Die sudanesische Regierung, die diesen Bericht bereits vorliegen hat, erklrt, in ihm werde nicht der Vorwurf des "Vlkermords" erhoben. Ein vergleichbarer UNO-Rapport zur Elfenbeinkste bleibt hingegen zunchst geheim. Annans Ruf nach Sanktionen gegen den Sudan strkt die Haltung der USA im Sicherheitsrat. (ap)


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