M >
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


  Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  RV-Freunde:
   Downloads



  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Vatikan


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 12.1.2006


- Türkei: Ali Agca ist frei -
- Sudan: Ein Jahr Friedensabkommen -
- Vatikan: Papstreisen nach Polen und Spanien geplant -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion:
Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Unter starkem Polizeischutz ist der Papst-Attentäter Ali Agca am Vormittag in Istanbul aus der Haftentlassen worden. Er verbüßte zuletzt eine Haftstrafe, zu der er in der Türkei verurteilt worden war. Agca wurde unter massiven Sicherheitsvorkehrungen von Polizisten aus dem Gefängnis eskortiert. Davor hatten sich mehrere Hundert Nationalisten versammelt hatten, für die er als Held gilt. Agca wolle gerne Papst Benedikt XVI. treffen, zitierte eine türkische Zeitung vor wenigen Tagen den Bruder des Papst-Attentäters. Wenn der Papst seinem Bruder eine Audienz gewähre, sei dieser bereit, nach Italien zu reisen. Ansonsten könne ein Treffen der beiden auch im Rahmen des für Oktober diesen Jahres vorgesehenen Türkeibesuchs von Benedikt XVI. arrangiert werden. Ali Agca hatte vor fast 25 Jahren - am 13. Mai 1981 - auf dem Petersplatz in Rom auf Papst Johannes Paul II. geschossen und ihn schwer verletzt. Nach knapp 20 Jahren Haft hatte ihn der italienische Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi im Jubiläumsjahr 2000 begnadigt. Der Papst hatte ihm schon vorher verziehen. Die Hintergründe des Anschlags sind bis heute nicht geklärt. Agca selbst hatte über die Jahre hinweg mehrere, sich widersprechende Gründe für die Tat angegeben. Weil der Pole Johannes Paul II. mit der Gewerkschaft Solidarnosc eine Bewegung für mehr Demokratie im Ostblock unterstützte, wurden die Geheimdienste der Sowjetunion und ihres Verbündeten Bulgarien eines Komplotts verdächtigt. (rv)

Türkei: Bischof kommentiert Freilassung Agcas
Der Sprecher des türkischen Episkopates, Bischof Georges Marovitch, hat sich zur Freilassung von Ali Agca geäußert: "Dieser Mensch war mit Sicherheit kein gutes Beispiel. Papst Johannes Paul II. hat eine Geste gesetzt, die jeder gute Christ tun sollte: er hat ihm verziehen. Doch in letzter Instanz ist es Gott, der Ali Agca verzeihen muss. Wir beten dafür, dass Gott ihm dabei hilft, zu bereuen und ein neues Leben zu beginnen."
Zurückhaltend äußert sich Marovitch zu der Frage, ob Ali Agca nach seiner Freilassung in Lebensgefahr schwebt: "Das ist nicht ausgeschlossen, wenn es Personen gibt, die ihn zu dem Attentat angestiftet haben. Agca selbst hat ja verschiedenste Gründe angegeben, einmal so, einmal anders. Je weniger man über all dies spricht, desto besser. Besser vor allem für Agca. Und noch mal: beten wir dafür, dass der Herr ihm hilft, ein neues Leben zu beginnen." (rv)

Vatikan: Frankfurter Musikologe ordnet Musikbestände
Eine der bedeutendsten Musiksammlungen Europas ruht im Vatikan. Bloß: Keiner weiß es. Denn die Musikbestände der Vatikanischen Bibliothek sind zum Großteil nicht katalogisiert. Papst Benedikt XVI. hat nun einen deutschen Musikwissenschaftler damit beauftragt, Ordnung ins Gewirr der jahrhundertealten Bestände zu bringen. Adalbert Roth aus Frankfurt a. M. ist seit vergangener Woche "Scriptor Latinus", zu Deutsch: Lateinschreiber an der vatikanischen Bibliothek. Roth arbeitet seit fünf Jahren im Vatikan. Die Bestellung zum Skriptor Latinus kam für den 52-jährigen überraschend, auch wenn er wusste, dass die aus allen Nähten platzende Bibliothek zu wenige Skriptoren hatte: Laut Statut sollten es elf sein – mit Roth sind es fünf. Das Amt des Skriptoren gibt es seit dem 16. Jahrhundert. Ihre Aufgabe war es damals, Handschriften abzuschreiben und zu ergänzen. Heute sind Skriptoren, erklärt Roth, "wissenschaftliche Bibliothekare: Unsere Hauptaufgabe ist es, Hilfsmittel wie Kataloge, Inventare usw. zu erstellen. Daneben wird von uns wissenschaftliche Arbeit verlangt."
Um Musikalien-Kataloge ist es an der renommierten päpstlichen Bibliothek trist bestellt: Es hat nie welche gegeben. Adalbert Roth ist tatsächlich der erste Musikwissenschaftler, den sich der Vatikan leistet, um seine eigenen Bestände zu sichten. Die Herausforderung liegt darin, dass die Musik-Bestände quer über die verschiedenen Sammlungen der Bibliothek verstreut sind. "Zigtausend Handschriften und Drucke sind das - zigtausende. Wie viele Tausend, das kann ich Ihnen gar nicht sagen."
Das Herzstück des vatikanischen Musikbestandes bildet das Archiv der so genannten „Cappella Sistina", also des Papst-Chores, der in der sixtinischen Kapelle bei Papstmessen sang. Adalbert Roth: "Die Cappella Sistina war die tonangebende Institution der katholischen Kirche. Wenn wir heute von "a cappella" sprechen, heißt das: nach Art der päpstlichen Kapelle. Und hier haben wir – das ist ganz einzigartig – das Repertoire einer Institution für ein halbes Jahrtausend heute noch unter einem Dach."
Wie sich die Gesänge dieses päpstlichen Chores in der Sixtina vor 500 Jahren anhörten, vermag Roth nicht zu sagen. Einspielungen interessieren ihn wenig; in seinem engen Büro steht kein CD-Player. Dafür hängt da ein alter Stich: Eine Innenansicht der vollbesetzten Sixtina, mit Michelangelo-Fresken, einem dem Gottesdienst vorstehenden Papst, Kurienleuten und – natürlich – den Sängern, die auf ihrer Empore stehen.
Adalbert Roth hat einen Traum: Die Rekonstruktion einer solchen historischen Papstmesse in der Sixtina – originalgetreu bis ins Detail. "Das läuft in meinen Augen ab wie Fetzen eines Films, es gibt ja auch eine genaue Choreographie. Vor allem hängen meistens noch die Teppiche! Man müsste auch die Raffael-Teppiche aufhängen, und ob da das Museum mitspielt, weiß ich nicht!" (rv)

Sudan: Gemischte Bilanz nach Friedensabkommen
Bei dem Krieg zwischen Rebellen im christlichen Süden und der islamischen Regierung im Norden des Sudans sind in den vergangenen Jahren zwei Millionen Menschen ums Leben gekommen. Allerdings: Genau vor einem Jahr gab es ein Friedensabkommen, das mit viel Vorschusslorbeeren startete, aber für viele Beobachter eine magere Bilanz aufwartet. Nicht ganz so sieht es Marina Peter von "Focal Point", dem internationalen Netzwerk des Weltkirchenrates von Genf. Die Bilanz von 365 Tagen Frieden könne sich im Grunde sehen lassen, findet sie: "Eigentlich, wenn man objektiv an die Sache herangeht, wurde eine ganze Menge erreicht. Und zwar: Es sind Regierungen gebildet worden; eine Regierung im Norden, eine Zentralregierung, die nennt sich Regierung der Nationalen Einheit, und an dieser Regierung ist erstmals auch die südsudanesische Befreiungsbewegung, die SPLA beteiligt."
Der Sudan verfügt über reiche Ölreserven, aber noch mehr Schwierigkeiten. Das größte davon ist die Lage der Flüchtlinge in der Krisenregion Darfur, doch die Armut ist im ganzen Land mit seinen 33 Millionen Einwohnern groß. Dabei, betont Marina Peter, sind die Konflikte im Sudan im Wesentlichen hausgemacht. "Der Hauptgrund ist, dass mit dem Friedensabkommen von vor einem Jahr leider das Grundproblem des Sudans nicht gelöst worden ist. Das ist genau diese gerechte Teilhabe an wirtschaftlicher Macht und an politischer Macht. Deswegen haben wir auch diese anhaltenden Konflikte im Westen und im Osten des Landes." (rv)

Zwei geplante Auslandsreisen von Papst Benedikt XVI. nehmen eine konkretere Gestalt an: jene nach Polen und jene nach Spanien
Alberto Gasbarri, der neue päpstliche Reisemarschall, hat gestern das Marienheiligtum von Jasna Gora in Tschenstochau besucht, um eine Etappe der für die zweite Mailhälfte geplanten Polenreise Papst Benedikts vorzubereiten. Laut Informationen der polnischen Tageszeitung "Zycie Warszawy" sind für die Reise nur zwei große Messfeiern geplant, nämlich in Krakau und Warschau. Dagegen soll der Gottesdienst bei der von den Polen sehr verehrten "Schwarzen Madonna" von Tschenstochau im kleinen Rahmen stattfinden, ebenso wie die Besuche im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz und in Wadowice, dem Geburtsort von Papst Johannes Paul II.
Am 8. und 9. Juli soll Benedikt nach Valencia in Spanien reisen, um dort den Abschluss eines Welt-Familientreffens zu begleiten. Die Vatikan-Agentur Fides zitiert den Erzbischof Valencias, Agustín García Gasco, mit den Worten, ganz Spanien mobilisiere sich für den Papstbesuch. Via Fidesdienst lud der Oberhirte alle 4.000 Bischöfe der Welt für die beiden Julitage nach Valencia ein. Eine erste Sondierungsreise des Reisemarschalls nach Spanien steht noch aus – ebenso wie eine offizielle Bestätigung des Vatikans für beide Reisen. (efe/ansa/rv)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Der Papst hat heute in einer Audienz Vertreter des Neokatechumelanen Wegs empfangen. Unter den Anwesenden waren auch die 200 Familien, die in Kürze ihre Missions-Reisen, hauptsächlich nach Lateinamerika, antreten werden. Der Papst erklärte, dass ihre Aufgabe ein Teil der neuen Evangelisation sei. In einem Abschlusswort erinnerte Benedikt XVI die Familien, dass sie durch ihre Anwesenheit bezeugen, dass Gott auch diejenigen nicht verlässt, die sich von ihm abgewandt haben. Die ersten "Familien in Mission" wurden im Jahr 1986 von Papst Johannes Paul II. entsandt. Die Angehörigen des "Neokatechumenalen Wegs" werden in der Regel in Orte und Länder geschickt, in denen die Kirche Unterstützung benötigt. (rv)
Der Papst hat bei einer Audienz mit italienischen Lokalpolitikern aus Rom und Umland an die Verteidigung des Lebens erinnert. Benedikt XVI sprach sich gegen die Abtreibungspille RU486 aus und erklärte, dass die Verteidigung des erwachenden Lebens Verpflichtungen und Aufmerksamkeit erfordere. Man müsse darauf achten, dass keine konkreten Hilfen fehlen für die Menschen in Schwierigkeiten. Benedikt XVI erklärte, es dürften keine Pharmaka eingeführt werden, die die Abtreibung als Wahl gegen das Leben verbergen. Auch die Pflege von Kranken und Alten dürfe nicht zu kurz kommen. Besondere Aufmerksamkeit solle auch den psychisch Kranken und ihren Familien geschenkt werden. Der Papst lobte die Zusammenarbeit zwischen den Behörden untereinander und die ehrenamtliche Arbeit in den Kirchen. Zum Abschluss gedachte Papst Benedikt XVI seines Vorgängers. Die Bevölkerung Roms und des Umlandes hätten gerade in den Monaten der Krankheit Johannes Pauls den II, viel Anteilnahme und so ihre Liebe dem Oberhirten gezeigt. Er dankte den Autoritäten für die bereitwillige Aufnahme der vielen Pilger, die nach dem Tod Johannes Pauls nach Rom gekommen waren. (adn-kronos/ansa)
Zu den 500-Jahr-Feiern der Päpstlichen Schweizergarde ist eine kurzgefasste Geschichte des Schutz-Corps auf Latein erschienen. Gero Weishaupt, Priester des Bistums Roermond und in Rom tätiger Kirchenrechtler, übertrug eine historische Abhandlung von Ulrich Nersinger über die Garde in die Kirchensprache. Auf 24 Seiten wird die Geschichte des "Pontificia Cohors Helvetica" geschildert, von der Gründung durch Papst Julius II. 1506 bis in die Gegenwart. Ausführlich werden die Ereignisse des "Sacco di Roma" von 1527 dargestellt, bei denen 147 Gardisten bei der Verteidigung des Papstes im Kampf fielen. "Pontificia Cohors Helvetica" ist im Bonner Verlag "Nova & Vetera" erschienen und kostet fünf Euro. (kna)

Europa

Deutschland
Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Erwin Josef Ender, hat eine familien- und kinderfreundlichere Politik angemahnt. Dies sei vordringliche Pflicht aller gesellschaftlichen Gruppen, sagte der Nuntius, der der Doyen des Diplomatischen Corps ist, beim Neujahrsempfang von Bundespräsident Horst Köhler für die Diplomaten am Vormittag im Berliner Schloss Bellevue. Zugleich würdigte Ender nachdrücklich die erste Wahl einer Bundeskanzlerin als "Ermutigung und Ansporn für die volle Anerkennung der Rolle der Frau in der Gesellschaft". Die Wahl der ostdeutschen Angela Merkel sei auch Zeichen für ein großes Vorankommen der deutschen Einheit. (kna)
Die Bundesregierung ist bereit, ihre Hilfe beim Wiederaufbau und der Stabilisierung des Irak auszuweiten. Regierungssprecher Thomas Steg sagte in Berlin, möglich sei Hilfe im humanitären Bereich und bei Bildungsprojekten. Ein Einsatz deutscher Soldaten im Irak komme weiterhin nicht in Betracht. Das Entwicklungsministerium stellte zehn Millionen Dollar für Berufsschulen im Irak zur Verfügung. (de-online)

Italien
Der Leichnam von Schwester Lucia soll am 19. Februar vom Karmel in Coimbra nach Fatima überführt werden. In der portugiesischen Stadt wird sie neben Francesco und Giacinta ruhen. Lucia war eine der Zeugen der Marienerscheinung von Fatima. Das dritte Geheimnisses von Fatima wurde jahrelang von der Kirche geheim gehalten und erst 2000 bekannt gegeben. (adn-kronos)

Kosovo
Der Bischof des Kosovo ist gestern in der Hauptstadt Pristina einem Herzanfall erlegen. Der 67-jährige Mark Sopi war seit 1996 Oberhaupt der Katholiken, die im islamisch geprägten Kosovo nur vier Prozent der Bevölkerung ausmachen. Über seine Nachfolge gibt es noch keine Angaben. (ap)

Russland
Ein russischer Skinhead hat gestern Abend in einer Synagoge in Moskau acht Menschen niedergestochen und zum Teil schwer verletzt. Der Oberrabbiner Jitzak Kogan sagte, das Abendgebet habe gerade begonnen, als der mit einem Messer bewaffnete Mann hineingestürmt sei. Drei 18-jährige Männer, ein Rabbi und zwei Mitarbeiter der Synagoge mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, wie ein Sprecher der Synagoge sagte. Auch ein US-Bürger, ein Israeli und ein Besucher aus Tadschikistan seien verletzt worden, hieß es. Der 20jährige Täter wurde festgenommen. Ärzte werden in den kommenden Tagen ein psychiatrisches Gutachten erstellen. (rv)

Frankreich
Die französische Regierung will das 2005 verabschiedete "Gesetz zu den Rechten der Kranken am Lebensende" präzisieren. Wie die Wochenzeitung "La Vie" berichtet, sollen Durchführungsbestimmungen unter anderem festschreiben, dass ein Arzt mindestens einen weiteren Mediziner hinzuziehen muss, bevor er eine lebensverlängernde Behandlung beendet. Werde der Patient von Pflegern betreut, sollten auch sie in die Beratung eingeschlossen werden. Der Arzt sei aber nicht verpflichtet, die Ärztekammer zu informieren. (kna)

Großbritannien
Die britische Fluggesellschaft BMI verbietet Bibeln und Kruzifixe auf Flügen nach Saudi-Arabien. Die Verantwortlichen trafen diese Entscheidung aus Respekt vor islamischen Gesetzen, die das öffentliche Ausleben des christlichen Glaubens untersagen. Rund vierzig Angestellte der Fluggesellschaft haben gegen diese Entscheidung Beschwerde eingelegt. (aci)

Afrika

Südafrika
Der neue Präsident Boliviens ist mit einem Dialog mit den Vereinigten Staaten einverstanden. Evo Morales erklärte während seines Südafrika-Besuchs, dass er den USA die Vorwürfe und Beleidigungen ihm gegenüber verzeihen werde, weil der Dialog für die Friedensfindung wichtig sei. Die indigene Bewegung habe eine Kultur des Dialogs, fügte Morales hinzu, der als erster indigene Präsident Bolivien regiert. Er wird am 22. Januar offiziell vereidigt. (misna)

Uganda
Der Präsident in Uganda hat ein Manifest herausgegeben. Unter dem Titel "Wohlstand, Veränderungen und Frieden" stellt Yoweri Museveni sein Programm für die kommenden Präsidentschafts-Wahlen am 23. Februar vor, für die er wieder kandidieren wird. Hauptpunkt seines neuen Programms ist die "landwirtschaftliche Revolution", wonach Museveni und seine Partei NRM den absterbenden Landwirtschaftssektor Ugandas zu einem der wichtigsten Industriezweige des Landes umwandeln wollen. Weitere fünf Politiker werden im Februar für das Amt des Präsidenten kandidieren. (misna)

Ruanda
Die Aids-Infizierten in Ruanda machen drei Prozent der Bevölkerung im Jahre 2005 aus. Dies ergab eine Studie, die von Gesundheits- und Finanzministerium in Zusammenarbeit mit Nichtregierungs-Organisationen durchgeführt wurde. Bei der Untersuchung wurden nach dem Zufallsprinzip 10.000 Familien befragt. 97 % der Frauen und 95 % der Männer haben freiwillig einem Aids-Test gemacht. Bestätigt wurden die Vermutungen, dass die Ansteckungsgefahr bei Frauen höher liegt als bei Männern, 3,6 % gegenüber 2,3 %. Die Krankheit ist in Stadtgebieten verbreiteter als in ländlichen Gebieten. (misna)

Nahost

Israel
Bischöfe aus Europa und Nordamerika besuchen ab Samstag bei einer mehrtätigen Reise das Heilige Land, um die Christen dort zu stärken. Wie der stellvertretende Sekretär des "Rates der Europäischen Bischofskonferenzen" (CCEE), Peter Fleetwood, im Gespräch mit der italienischen katholischen Nachrichtenagentur SIR ankündigte, wird die Bischofsdelegation in diesem Jahr auch Jordanien besuchen und dabei erstmals von König Abdullah empfangen werden. Erste Etappe des diesjährigen Besuchs der Bischöfe aus Europa und Nordamerika ist eine Begegnung mit der Caritas in Ramallah. Anschließend sind Treffen mit israelischen und palästinensischen Politikern, mit Priestern und Seminaristen vorgesehen. Die Initiative für den alljährlichen Bischofsbesuch im Heiligen Land im Jänner war ursprünglich von der US-Bischofskonferenz ausgegangen. 1997 richtete die US-Bischofskonferenz an den "Rat der Europäischen Bischofskonferenzen" die Einladung, an der Initiative teilzunehmen. (kap)
Der Staat Israel und der Apostolische Stuhl setzen ihre Gespräche über die Kircheneinrichtungen in Israel fort. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Asia-News hat die gemischte Arbeitsgruppe ihre Verhandlungen über die Steuerbefreiung von Sozialeinrichtungen der katholischen Kirche ihre Gespräche wieder aufgenommen. Zum letzten Mal hatten die Verhandlungspartner am 24. November miteinander gesprochen. Die kirchlichen Sozialeinrichtungen können auf Dauer nur existieren, wenn sie ohne Steuerbelastung arbeiten können. Die meisten Nutznießer sind Palästinenser. (asia-news)

Asien

Thailand
Ein Gericht in Bangkok hat einen Polizeihauptmann zur drei Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte soll im Zusammenhang mit dem Verschwinden des muslimischen Menschrechts-Anwalt Somchai Neelaphaijit stehen. Von Neelaphaijit fehlt seit März 2004 jede Spur. Das Schicksal des Anwalts hatte auch das Interesse der UNO-Menschenrechtskommission erweckt. (misna)

Südkorea
Der Stammzellenforscher Hwang Woo Suk hat sich in Seoul offiziell für seine gefälschten Studien entschuldigt. In einer Presseerklärung nahm er heute die Verantwortung auf sich und bat um Vergebung. Allerdings blieb der Wissenschaftler bei seiner Aussage, menschliche Stammzellen herstellen zu können. Er beschuldigte frühere Mitarbeiter, seine Ergebnisse bewusst gefälscht zu haben. Beamte der Staatsanwaltschaft haben heute Hwangs Haus und seine Büros durchsucht. Die betroffenen Wissenschaftler müssen mit einer Anklage wegen Betruges und Missbrauch von Fördergeldern rechnen. (dpa)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






Programm hren


Live


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted ©. Webmaster / Credits / Rechtliche Hinweise / Werben auf Radio Vatikan
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!