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Meldungen vom 15.1.2006

- Papst fordert mehr Integration für Migranten -
- Pariser Erzbischof:
Illegale nicht in Käfige sperren -
- SPD-Chef Platzeck trifft Kardinal Lehmann -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Bettina Gabbe
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Papst fordert mehr Integration von Migranten und Flüchtlingen
Papst Benedikt XVI. hat zu mehr Integration von Zuwanderern aufgerufen. Einwanderungsströme seien ein Zeichen der Zeit, sagte er beim Angelusgebet auf dem Petersplatz anlässlich des Welttags der Migranten und Flüchtlinge: "Migration geschieht willentlich und unter Zwang, legal und illegal, auf der Suche nach Arbeit oder des Studiums wegen. Einerseits wird heute Respekt vor den ethnischen und kulturellen Unterschieden gefordert, andererseits gibt es weiterhin Schwierigkeiten bei der Aufnahme und Integration. Die Kirche fordert dazu auf, das Positive dieses Zeichens unserer Zeit wahrzunehmen und jede Form von Diskriminierung, Ungerechtigkeit und Verachtung gegenüber den Menschen zu überwinden, denn jeder von ihnen ist ein Abbild Gottes.
"
Zu den Pilgern deutscher Sprache sagte der Papst nach dem Angelusgebet: "Gerne grüße ich alle Pilger und Besucher deutscher Sprache. Wie die Jünger im heutigen Evangelium, so ruft Jesus Christus auch uns in seine Gemeinschaft. Wer sich in seine Nachfolge begibt, dient dem Frieden unter den Menschen. Gebt dem Wort des Herrn einen festen Platz in eurem Leben! Der Herr stärke euren Einsatz. Euch allen eine gute Zeit in Rom!" (rv)

Vatikan: Gebet als Mittel für Ökumene
An diesem Mittwoch beginnt weltweit die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Das Thema "Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen" wählte diesmal eine Ökumene-Gruppe aus Irland, dem Land, dessen politische Spaltungen nicht nur entlang nationaler, sondern auch konfessioneller Linien verlaufen. Die Gebetswoche dient nicht nur der Rückschau auf Fortschritte im Dialog zwischen den Kirchen, meint Eleuterio Fortino vom Päpstlichen Einheitsrat: "Es ist eine Gelegenheit, um über das bereits Erreichte nachzudenken, über noch offene Probleme und vor allem über die Notwendigkeit des Gebets für die Einheit, auch als praktische Initiative. Während dieser Woche, die in aller Welt begangen wird, aber besonders in der nördlichen Hemisphäre, beten Katholiken, Orthodoxe und Protestanten gemeinsam. Das Zweite Vatikanische Konzil hat uns Katholiken gesagt, dass das Gebet ein wirksames Mittel ist, um die Gnade der Einheit zu erreichen." (rv)

Vatikan-Erzbischof: "Emigrantinnen werden diskriminiert"
Die Kirche gedenkt an diesem Sonntag der Migranten und Flüchtlinge weltweit. Christen in aller Welt müssen sich für eine guten Umgang mit den Heimatlosen einsetzen, fordert Benedikt XVI. Seine Botschaft zu diesem Gedenktag hatte der Papst schon vergangenen Oktober veröffentlicht. Darin thematisierte er besonders den weiblichen Aspekt des Phänomens der Migration. Wir sprachen darüber mit dem Sekretär des Päpstlichen Rats für die Migrantenpastoral, Erzbischof Agostino Marchetto. "In der Welt der Arbeit erleidet die Emigrantin, gleich ob sie verheiratet ist oder nicht, eine zweifache Diskriminierung. Einmal als Migrantin und dann als Frau. Schon 1995 wandte sich Johannes Paul II. an die damit befassten Regierungen und erbat "eine Änderung der Perspektiven bei der Gestaltung der entsprechenden Politik, um "auch den Frauen" Gleichberechtigung hinsichtlich des Lohnes wie der Arbeits- und Sicherheitsbedingungen zu garantieren. Ein weiteres Problem stellen die Frauen in der illegalen Immigration dar, die vielleicht Opfer des Menschenhandels sind. Die Kirche ersucht hier, zu unterscheiden zwischen dem Verbrecher und dem Opfer. Während der erste dem Gesetz unterstellt werden muss, wird für die Opfer auch Solidarität gefragt.
"

Rückkehr des Religiösen birg laut Lehmann Chancen für Kirche
Kardinal Karl Lehmann hat Risiken und Chancen einer "Rückkehr des Religiösen" betont. Die Wiedererweckung religiösen Lebens führe nicht automatisch in die Kirche. Gleichwohl berge sie große Chancen, erklärte der Bischof von Mainz beim Neujahrsempfang seiner Diözese. Es gelte angesichts sinkender Austrittszahlen und steigender Wiedereintritte das missionarische Bewusstsein der Kirche zu pflegen. "Wir müssen weiter werbend durch das Land gehen und den Menschen Zeugnis davon geben, was uns bewegt", betonte Lehmann. (pm)

DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Der SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck hat dem Mainzer Kardinal Karl Lehmann seien Antrittsbesuch abgestattet. Dabei begleitete ihn der Rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Vizevorsitzende Kurt Beck, der in seiner Partei auch für die Kontakte zu Kirchen und Religionsgemeinschaften zuständig ist. Am Abend ist Lehmann Ehrengast bei einer Klausurtagung der SPD-Spitze in Mainz. Im Mittelpunkt des bis Montag dauernden Treffens stehen die Themen Familie, Kinder und Bildung. (kna)
Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff will Religionsunterricht für Muslime an staatlichen Schulen. "Die Vertreter des islamischen Glaubens haben darauf ebenso einen Anspruch wie die christlichen Konfessionen", sagte er in München. Zudem müsse islamische Theologie an den Universitäten gelehrt werden. Lehrpläne und Lehrerausbildung seien mit Repräsentanten des Islams abzustimmen. In einem Schulversuch wird an 19 Grundschulen in Niedersachsen bereits islamischer Religionsunterricht erteilt. (kna)
Mehr Mitspracherechte für Laien in der katholischen Kirche hat die Regensburger Kirchenrechtlerin Sabine Demel gefordert. Beim Neujahrsempfang des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Hildesheim beklagte sie, die katholische Kirchenstruktur sei "kleruszentriert". (pm)

Frankreich
Der Pariser Erzbischof André Vingt-Trois hat mehr Respekt für die Rechte von illegalen Einwanderern gefordert. Diese dürften nicht wie Vieh behandelt werden, sagte Vingt-Trois der Tageszeitung "Le Parisien. Der Erzbischof warnte vor der angekündigten Verlängerung der Fristen, in denen so genannte Illegale in Lagern festgehalten werden können. "Man kann diese Leute nicht in Käfige sperren", so der Erzbischof. Wer auf eine Entscheidung der Behörden über seinen Status warte, müsse in dieser Zeit zudem eine Arbeitserlaubnis erhalten. Sonst sei es nur zu verständlich, dass die Einwanderer Zuflucht zur Schwarzarbeit suchten. (kna)

Italien
Mehrere Zehntausend Menschen haben in Rom und Mailand für die rechtliche Anerkennung von Lebenspartnerschaften und die Beibehaltung des Abtreibungsgesetzes demonstriert. Der bekennende Katholik und Oppositionschef Romano Prodi kündigte für den Fall seiner Wahl zum Ministerpräsidenten im kommenden April die Einführung von eingetragenen Partnerschaften an, kritisierte jedoch die Form der Demonstrationen. Papst Benedikt XVI. hatte in der vergangenen Woche erneut Abtreibung und die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe scharf kritisiert. (rv)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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