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Meldungen vom 18.1.2006

- Die Enzyklika des Papstes wird nächsten Mittwoch veröffentlicht -
- Heute startet die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen -
- Benedikt XVI. ist zu einem Besuch in der römischen Synagoge bereit -



Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Papst bittet um Gebet für Einheit der Christen
Der Papst bittet um Gebet für die Einheit der Christen. Bei seiner Generalaudienz heute im Vatikan meinte er, Beten sei "ein wirksames Mittel" auf dem ökumenischen Weg. Wörtlich sagte Benedikt XVI.: "Liebe Brüder und Schwestern! "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" (Mt 18, 20). Mit diesem Wort aus dem Matthäusevangelium beginnt heute die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Zusammen mit der stets notwendigen Bekehrung des Herzens und mit dem Streben nach Heiligkeit ist das Gebet um die Einheit die Seele der ganzen ökumenischen Bewegung.
Trotz der bestehenden Trennungen ist das gemeinsame Beten "ein höchst wirksames Mittel, um die Gnade der Einheit zu erflehen." Die Gegenwart Christi in der Gemeinschaft seiner Jünger und in ihrem Beten schenkt diese Wirksamkeit.
Mit diesem Wunsch grüße ich alle Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum. Die Einheit übersteigt unsere menschlichen Kräfte; sie ist ein Geschenk Gottes. In diesem Bewusstsein wollen wir unaufhörlich um diese große Gnade im Namen Jesu Christi bitten. – Der Heilige Geist leite euch in dieser Gebetswoche und alle Tage dieses Jahres!"
(rv)

Vatikan: Erste Enzyklika wird nächsten Mittwoch veröffentlicht - Titel: "Gott ist Liebe"
Papst Benedikt XVI. wird am Mittwoch nächster Woche, dem 25. Januar, seine erste Enzyklika veröffentlichen. Das kündigte er heute bei seiner Generalaudienz im Vatikan an. Vor Tausenden von Pilgern und Touristen erklärte der Papst, die Enzyklika heiße "Deus Caritas est", zu deutsch: Gott ist Liebe. In freier Rede erzählte der Papst, es sei bei der Redaktion und der Übersetzung des Textes zu einigen Verzögerungen gekommen. Er halte es allerdings für ein Geschenk, so Papst Ratzinger, dass "der Text genau an dem Tag fertig sein wird, an dem wir um die Einheit der Christen beten". Der 25. Januar, Fest der Bekehrung des hl. Paulus, ist krönender Abschluss der ökumenischen Weltgebetswoche für die Einheit der Christen. Die Enzyklika soll nach Angaben des Vatikans am 25. Januar mittags im Pressesaal des Heiligen Stuhls vorgestellt werden, und zwar von den Kardinal Renato Raffaele Martino und Erzbischof William Joseph Levada sowie dem deutschen Erzbischof Paul Josef Cordes.

Vatikan: Kasper, Enzyklika ist wichtig für Ökumene
Die Veröffentlichung der ersten Enzyklika Benedikts XVI. fällt zusammen mit dem Abschluss der Gebetswoche für die Einheit der Christen. Kein Zufall, sagt auch der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, Kardinal Walter Kasper: "Ich denke, das ist schon gewollt. Ich habe mit dem Papst zwar nicht darüber gesprochen, aber es ist gewollt und ich bin sehr glücklich darüber, dass er das in diesem Kontext tut. Das ist ein wichtiges Zeichen, ein Signal in dem Sinn: 'Ich nehme die Ökumene ernst. Die ist mir so wichtig, dass ich sogar meine erste Enzyklika', die ja meistens eine thematische und programmatische Enzyklika für ein neues Pontifikat ist, 'dass ich die in der Woche für die Einheit der Christen veröffentliche. Das heißt, ich fühle mich da besonders verantwortlich dafür."
Der Papst hat Ökumene von Anfang an groß geschrieben, betont der Chef-Ökumeniker des Vatikans. Kontinuität zu seinem Vorgänger ist ihm auch hier wichtig: "Es ist sicher für uns eine ganz große Freude, dass der neue Papst die Übung von Johannes Paul II. wieder aufgenommen hat, persönlich den Abschluss der Gebetswoche in St. Paul vor den Mauern zu feiern. Das zeigt deutlich, er hat sich das Thema nicht nur auf die Fahnen geschrieben, sondern er tut auch sein Möglichstes durch seine persönliche Präsenz, durch viele Empfänge, die er auch für Vertreter der evangelischen Kirchen im letzten Jahr, in den ersten Monaten seines Pontifikates gemacht hat." (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. ist zu einem Besuch in der römischen Synagoge bereit. Das bestätigte gestern der römische Oberrabbiner Riccardo di Segni, der sich zu Beginn der Woche mit dem Papst getroffen hat. Bei einem Dialog in der Lateran-Universität von Rom meinte di Segni allerdings, der Papst wolle keine nur "wiederholende Geste". Papst Johannes Paul II. hatte vor zwanzig Jahren als erster Papst der neueren Geschichte die Synagoge am römischen Tiberufer besucht. Benedikt wünsche keine bloße Neuauflage einer solchen Visite, sondern nach Angaben des Oberrabbiners "ein einmaliges und in gewisser Weise unwiederholbares Ereignis". Daran werde jetzt gearbeitet. Einen Termin für einen solchen Besuch gebe es noch nicht. Auf seiner ersten Auslandsreise im August hatte Benedikt XVI. die Synagoge von Köln besucht. (ansa/rv)

Europa

Deutschland
Die rheinland-pfälzische Bioethik-Kommission verlangt eine Lockerung des Embryonenschutzes. Ihr Bericht sieht einschneidende Änderungen am Gesetz vor: Die Präimplantationsdiagnostik, bei der befruchtete Eizellen vor der Einpflanzung auf genetische Fehler untersucht werden, solle erlaubt werden. Außerdem solle die so genannte Stichtagsregelung aufgehoben werden, nach der nur solche menschliche Stammzellen aus dem Ausland zu Forschungszwecken importiert werden dürfen, die vor Januar 2002 gewonnen wurden. (kna)

Schweiz
In Zürich ist den Medien gestern das Projekt eines "Spendenparlamentes" vorgestellt worden - eine Schweizer Premiere. Am Montag war der überkonfessionelle und überparteiliche Trägerverein gegründet worden. Im "Spendenparlament" entscheiden die Spenderinnen und Spender, welche eingereichten sozialen und kulturellen Projekte, die der Integration dienen, wie viel finanzielle Unterstützung erhalten. Die Arbeit des Parlaments startet im Mai im Großmünster. Initiator der Initiative ist der reformierte Pfarrer am Großmünster. Das erste Spendenparlament war 1996 in Hamburg vom damaligen Leiter des Diakonischen Werkes gegründet worden. In den zehn Jahren seines Bestehens hat das Hamburger Spendenparlament rund 370 Projekte mit insgesamt 3 Millionen Euro gefördert. (kipa)

Niederlande
Roderick Vonhögen, niederländischer Priester und vielgehörter Podcaster, soll den Vatikan beraten. Er werde in Rom über seine erfolgreichen, mittels Internet verbreiteten kurzen Radiosendungen referieren, teilte die Niederländische Bischofskonferenz heute in Utrecht mit. Dieses neue Medium sei geeignet, vor allem Jugendlichen christliche Botschaften zu vermitteln. Auch Radio Vatikan stellt wichtige Sendungen und Texte auf seiner Homepage als Podcast zur Verfügung. (kna)

Türkei
Die Freilassung des Papst-Attentäters Mehmet Ali Agca aus dem Gefängnis war "ein Fehler". Das hat ein Staatsanwalt dem Berufungsgericht in Ankara schriftlich gegeben. AGca müsse auf jeden Fall noch eine zehnjährige Haftstrafe für den Mord an einem türkischen Journalisten verbüßen. (adn-kronos)

Afrika

Sudan
Der Erzbischof von Edinburgh, Kardinal Keith O'Brien, besucht derzeit die sudanesische Region Darfur. Nach Angaben der UNO ist dort die "größte humanitäre Katastrophe der Welt" immer noch nicht überwunden. Anschließend bereist der schottische Kardinal auch den Südsudan, wo nach 50 Jahren fast ununterbrochenen Bürgerkriegs langsam Frieden einkehrt. In der sudanesischen Hauptstadt Khartum will sich O'Brien mit Kardinal Gabriel Zubeir Wako treffen. Vor seinem Eintreffen im Sudan sagte Kardinal O'Brien, er beglückwünsche die dortigen Bischöfe zu ihren Forderungen nach Einsetzung einer "Wahrheitskommission" nach südafrikanischem Vorbild. (kap)

Burundi
Fast 20.000 regierungstreue Rebellen, die in den vergangenen 12 Jahren im Bürgerkrieg gekämpft haben, sind entwaffnet und wieder in ein ziviles Leben integriert worden. Das nationale Programm zur Entwaffnung und Reintegration, das im November 2004 begann, war damit ziemlich erfolgreich. Die Regierung in Bujumbura hat Geberländer um Spenden in Höhe von 81 Millionen gebeten, um den über 50.000 Ex-Kämpfern jetzt ein neues Leben zu ermöglichen. (misna)

Ägypten
Die Regierung in Kairo lässt 143 Sudanesen frei, darunter 87 Frauen und Kinder. Sie waren in Haft geraten, als Sicherheitskräfte eine Demonstration gegen Umsiedlungspläne mit Waffengewalt auflösten. Die verbleibenden inhaftierten Sudanesen sollen ebenfalls frei kommen, sobald geklärt ist, ob es sich um registrierte Flüchtlinge oder illegale Einwanderer handelt. Die Flüchtlingskommission der UNO hatte sich dafür eingesetzt, die Flüchtlinge nicht in den von Unsicherheit und Bürgerkrieg geplagten Sudan auszuweisen. (reuters)

Nahost

Jordanien
König Abdallah II. macht sich Sorgen um die wachsende Zahl der Auswanderer aus Jerusalem. Es bestehe die Gefahr, dass die Heilige Stadt von ihren christlichen und muslimischen Bewohnern völlig verlassen werde, sagte das jordanische Oberhaupt bei einem Treffen mit 20 Bischöfen. Die Geistlichen aus Europa und aus den Vereinigten Staaten treffen sich einmal im Jahr im Heiligen Land, um die dortige Kirche zu unterstützen. König Abdallah bat die westlichen Kirchenvertreter, die arabischen Christen zu ermutigen, in der Heiligen Stadt zu bleiben, damit diese ihre Authentität und Identität bewahre. (asia-news)

Israel
Tourismus-Minister Abraham Hirshson zeichnet heute in Jerusalem den scheidenden Vatikan-Botschafter, Nuntius-Erzbischof Pietro Sambi, für seine interreligiösen Bemühungen aus. Sambi hat sich in seiner Zeit als Vatikan-Diplomat im Heiligen Land immer wieder für das Zusammenleben von Christen, Muslimen und Juden eingesetzt und Pilger zur Wallfahrt nach Jerusalem ermutigt. Papst Benedikt XVI. hat den 65-jährigen im Dezember zum Nachfolger von Nuntius Gabriel Montalvo in Washington berufen. (efe)

Asien

Pakistan
UNO-Helikopter haben wieder damit begonnen, Hilfsgüter in das vom Erbeben heimgesuchte Pakistan zu fliegen. Die Transporte waren wegen der schlechten Wetterbedingungen vor einigen Tagen eingestellt worden. Laut UNO-Sprecher Ben Malor sind 18 Flüge mehr eingeplant, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Dem Erbeben im Oktober vergangenen Jahres sind über 73.000 Menschen zum Opfer gefallen, 80.000 wurden verletzt und über 3,5 Millionen obdachlos. Der  Wintereinbruch erschwert seit einigen Wochen die Arbeit der Hilfsorganisationen. (misna)

Amerika

Brasilien
Über 4.000 Menschen sind 2005 von einer Einheit des Arbeitsministeriums aus der Sklaverei befreit worden. Die Bauern mussten auf 183 Großgrundbesitzen unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Nach Angaben der Behörden sei dieses Phänomen sehr verbreitet in den ländlichen Teilen Brasiliens. Vor allem Analphabeten werden von den Großgrundbesitzern angeheuert, um Urwaldstücke bebaubar zu machen. Ihnen werde oft ein besseres Leben versprochen. Aber einmal eingestellt, bekämen sie keinen Lohn und dürften ihre Arbeit nicht verlassen. (misna)

Venezuela
Präsident Hugo Chavez will sich möglichst bald mit der Bischofskonferenz treffen, um einen schwelenden Streit auszuräumen. Bei der Begegnung will der umstrittene Präsident die Oberhirten vor allem dazu drängen, sich von der Opposition zu distanzieren. Den Bischöfen ist jetzt, wo sich innenpolitisch keine Alternative zu Chavez abzeichnet, immer mehr an einem korrekten Verhältnis zu dem schillernden Linkspolitiker gelegen. (efe)

Vereinte Nationen

Die chinesische Regierung wird das Drängen Afrikas nach einem ständigen Sitz im UNO-Sicherheitsrat unterstützen. Das hat Vize-Außenminister Li Zhaoxing bei einem Besuch in Nigeria gesagt. Beobachter sprechen von einer immer stärkeren afrikanisch-chinesischen Beziehung. Die wirtschaftlichen Kontakte Chinas mit Afrika sind in den letzten fünf Jahren um das Vierfache gestiegen. (asia-news)
Russland und China sind gegen mögliche UNO-Sanktionen gegen Iran. Ihrer Ansicht nach würden Verhandlungen im Nuklearstreit mehr bringen als Sanktionen. Vergangene Woche sorgte die Regierung aus Teheran für weltweites Aufsehen, als sie ankündigte, ihre Nuklearforschung wieder aufzunehmen. (asia-news)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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