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Meldungen vom 24.1.2006

- Medienbotschaft des Papstes veröffentlicht -
- Kasper: Kircheneinheit fördert Europa-Einheit -
- Kirchliche Hilfswerke diskutieren über Israel -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Birgit Pottler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Papst, Medien sind Netzwerk
Medien haben die Macht, "die gesamte menschliche Gesellschaft zu beeinflussen". Das hat Benedikt XVI. in seiner Botschaft zum Welttag der Kommunikationsmittel betont. Doch "im Interesse der ganzen Menschheit" müsse jede Macht gezügelt werden. Medien seien ein Netzwerk, so der Papst. Kommunikation, Gemeinschaft und Zusammenarbeit stellt er in seiner Botschaft an die erste Stelle.
Medien dienen dem Gemeinwohl, und dazu braucht es "Erziehung, Teilhabe und Dialog". Das betont Benedikt und erinnert damit an den Medienbegriff seines Vorgängers Johannes Paul II. Die Kernsätze seiner Botschaft: "Technologische Fortschritte im Medienbereich haben in gewisser Hinsicht Zeit und Raum erobert und Kommunikation zwischen Menschen auch im Fall großer Entfernungen zum selben Zeitpunkt ohne Zeitversetzung unmittelbar möglich gemacht...Die Gewissen der Menschen zu bilden und ihr Denken formen zu helfen ist niemals eine leichte Aufgabe. Echte Kommunikation verlangt auf Prinzipien gestützten Mut und Einsatz." Journalisten sollten stets ermutigt werden, präzise zu berichten, Sachverhalte vollständig zu erläutern und verschiedene Meinungen fair darstellen. Besonders wichtig sei es "Ehe und Familienleben hochzuhalten und zu unterstützen, eben weil es zu den Fundamenten jeder Kultur und Gesellschaft gehört".
Der Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel steht für den 28. Mai im Kalender. Die Botschaft des Papstes wurde jedoch bereits heute veröffentlicht - am Fest des Journalistenpatrons Franz von Sales. (rv)
Hier der Text im Wortlaut

Vatikan: Kardinal Kasper, "Europa ist ökumenisches Problem"
Ökumenewochen im Vatikan: Heute hat die 3. Ökumenische Versammlung begonnen, organisiert vom Rat der Katholischen Bischofskonferenzen Europas und der Konferenz Europäischer Kirchen. 150 Delegierte aus Kirchen, Bischofskonferenzen, ökumenischen Organisationen, Gemeinschaften und kirchlichen Bewegungen Europas sind bis Donnerstag in Rom versammelt. Thema der Konferenz: "Das Licht Christi scheint auf alle." Keineswegs ein rein innerkirchliches oder spirituelles Thema, betont Kardinal Walter Kasper, Präsident des Päpstlichen Einheitsrats: "Die Ökumenische Versammlung wird sehr wichtig sein für Europa, denn das Christentum ist zwar das Einheitsband von Europa, andererseits sind die Spaltungen im Christentum auch mitverantwortlich für die Konflikte und Spaltungen, die wir in Europa haben. Die Einigung Europas ist nicht nur ein ökonomisches Problem, sie ist vor allem ein ökumenisches Problem. Es geht ja um eine tiefe Einheit der Herzen der Menschen."
Ökumene müsse Grenzen überwinden. Das hat Bischof Jean Arnold de Clermont als Vorsitzender der Konferenz Europäischer Kirchen in der Auftakt-Pressekonferenz betont. Nationale Nabelschau reiche nicht, so: "Wir sind zu sehr auf unsere nationalen Ökumenekreise beschränkt. Wir müssen versuchen, ein ökumenisches Netz auf europäischer Ebene aufzubauen. Dort dürfen nicht nur Ost- und West- oder Nord- und Südeuropa aufeinander treffen, sondern hier müssen Christen wirklich aufeinander zugehen und einander kennen lernen, lernen gemeinsam zu arbeiten und damit beginnen, eine christliche Familie aufzubauen, die die Grenzen überschreitet. Das ist heute notwendig für Europa."
Daher überschreitet auch die ökumenische Versammlung selbst die Grenzen - sie ist nicht festgelegt auf einen Ort, eine Veranstaltung, sondern ein ganzer Prozess. Die Stationen sind Rom, die Lutherstadt Wittenberg und im Herbst 2007 Sibiu in Rumänien. 3.000 Menschen werden hier erwartet. (rv)

Dossier: Was ist eine Enzyklika?
Am Mittwoch kommt sie also - die erste Enzyklika von Benedikt XVI. "Deus Caritas est" wird sie heißen und aus zwei Teilen bestehen. Doch was ist eine Enzyklika denn nun eigentlich genau?
Enzykliken sind päpstliche Lehrschreiben, die in verbindlicher Weise Stellung nehmen zu grundlegenden theologischen, pastoralen und gesellschaftlich relevanten Fragen. Der Begriff kommt vom griechischen "enkyklios" und bedeutet "im Kreis laufend." Enzykliken wenden sich also in der Regel an die ganze Kirche, meist an die Bischöfe. Seit 1959 oft auch an die Geistlichen, die Gläubigen und sogar "an alle Menschen guten Willens" (so zuerst Papst Johannes XXIII. im Jahre 1963 in seiner Friedensenzyklika "Pacem in terris"). Meistens entspricht der Name der Enzyklika den ersten zwei bis drei Worten des Textes, die den Inhalt der Enzyklika anklingen lassen.
Enzykliken sind schon im 4. Jahrhundert als kirchliche Rundschreiben belegt. Aber erst seit Benedikt XIV. (Mitte des 18. Jahrhunderts) haben sie sich immer mehr zu einem Instrument der Leitung in der Kirche entwickelt. Die Texte sind Ausdruck der obersten Lehrgewalt des Papstes, und wollen – so eine Definition Pius XII. – ein "Urteil über bislang umstrittene Fragen aussprechen …die damit der freien Erörterung der Theologen entzogen" werden. Trotzdem sind sie nicht im eigentlichen Sinne unfehlbar. Da sie Antworten auf Fragen der Zeit geben, entwickelt sich die päpstliche Lehrverkündigung auch weiter, wie man zum Beispiel an den sieben großen Sozialenzykliken ablesen kann, angefangen bei Rerum novarum Leos XIII. im Jahre 1891 bis zur Enzyklika von Johannes Paul. II "Centesimus annus" aus dem Jahr 1991.
Berühmtheit hat die 1937 in deutscher Sprache veröffentlichte Enzyklika "Mit brennender Sorge" erlangt, mit der sich Papst Pius XI. gegen die nationalsozialistische Ideologie wendete. Papst Johannes Paul II. hat während seiner Amtszeit 14 Enzykliken verfasst. Seine letzte Enzyklika aus dem Jahre 2003 trägt den Titel "Ecclesia de Eucharistia". Auch wenn Enzykliken keine Regierungserklärungen sind, so ist die erste Enzyklika eines Pontifikats oft programmatischen Inhalts. (rv)

Vatikan: Hilfswerke diskutieren über Lage im Heiligen Land
Gebetswoche für die Einheit der Christen, Ökumenische Versammlung Europas und die katholischen Kirchen des Orients sind die Themen dieser Woche. Derzeit tagt in Rom auch die ROACO, die vatikanische Dachorganisation der Hilfswerke für die Christen des Orients. Die Entwicklung im Heiligen Land steht ganz oben auf der Tagesordnung, erklärt Otamer Oering, Nahost-Experte des katholischen Hilfswerks Missio. 145.000 Christen leben noch im Staat Israel, sagt Oering. Nur, wie lange noch?
"Auch dort gibt es eine starke Abwanderung. Natürlich geht es auch um die Behandlung der Probleme der Christen durch den Staat Israel. Zum Beispiel stellt sich im Hinblick auf die Auseinandersetzungen, die es in Galiläa zwischen Drusen und Christen gegeben hat, die Frage, ob der Staat Israel als der zuständige Staat auch den Schutz der dort lebenden Staatsbürger übernimmt oder nicht. Denn auch die Christen sind natürlich Staatsbürger. Da scheint es so zu sein, dass der Staat Israel sich, um es vorsichtig auszudrücken, sich größte Zurückhaltung auferlegt."
Oering warnt aber auch vor einer gewissen - "Heilig-Land-Nostalgie". Hilfe bräuchten vor allem die Menschen vor Ort, nicht die Steine: "Es hat natürlich im Heiligen Land in der Vergangenheit immer große Probleme gegeben in der Zusammenarbeit der verschiedenen Kirchen, auch der katholischen Kirchen - der lateinischen Kirche und der unierten Kirchen. Da muss man sicher noch einmal ganz genau nachsehen und darüber reflektieren, wie man diese Probleme lösen kann. Ein wichtiger Punkt, der natürlich auch genannt wurde, ist, dass es Ausbildungsmöglichkeiten in allen Bereichen geben muss, dass die Jugend Hoffnung haben muss und die natürlich auch nur bewirkt werden kann, wenn es adäquate Ausbildungsmöglichkeiten für die Jugendlichen gibt. Hier wurde durchaus dafür plädiert, dass die sich nicht nur auf die christliche Jugend sondern auf die Jugend insgesamt beziehen sollen."
Erzbischof Pietro Sambi scheidender Nuntius im Heiligen Land ruft die Christen zu allererst zur Einheit auf. "Gleichzeitig sagt der Heilige Stuhl ihnen Ermutigung und Unterstützung zu. Der israelischen Regierung möchte ich sagen, dass die Christen in Galiläa heute das Bedürfnis haben, geschützt zu werden. Als Bürger Israels erwarten sie den Schutz ihrer religiösen Rechte, aber auch ihres Eigentums und der Würde ihrer Person."
Zu den morgigen Wahlen in den Palästinensergebieten und Ost-Jerusalem hat Sambi keinen besondern Wunsch. Das Volk ist der Souverän, sagt er und die Palästinenser werden selbst entscheiden, was sie für gut halten: "Mir scheint offensichtlich, dass die beiden Völker, Israelis und Palästinenser, dieser Konfliktsituation extrem müde sind. Sie sind dieses täglichen Lebens in Angst überdrüssig, der Angst vor der Zukunft und des Elends, das in Israel und Palästina an alle Türen klopft." (rv)

Sri Lanka: Angst vor Bürgerkrieg
Die Kirche in Sri Lanka warnt vor einem offenen Bürgerkrieg. Die Spannungen zwischen Regierung und Tamil-Rebellen haben sich in den vergangenen Wochen verstärkt. Mindestens 120 Menschen kamen bei gewaltsamen Zwischenfällen ums Leben. Jetzt vermittelt Norwegen. Vermittler Erik Solheim traf sich in Colombo mit Präsident Mahinda Rajapakse. Morgen will Solheim auch mit den tamilischen Rebellen sprechen. Diese rekrutieren nach eigenen Angaben inzwischen wieder Zivilisten für den Fall eines Endes der seit 2002 geltenden Waffenruhe. "Zurück an den Verhandlungstisch", fordert unterdessen Oswald Gomis, Erzbischof von Colombo: "Das könnte zu einem wirklichen Krieg ausarten. Die Vermittlung Norwegens ist ein sehr gutes Zeichen. Wir hoffen, dass diese Friedensbotschafter in der Lage sind, unverzüglich wieder die Friedensverhandlungen aufleben zu lassen, so dass diese Spannungen - vor allem Norden und im Osten, auch in Colombo - schnell gelöst werden können." (rv/dw)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Benedikt XVI. hat den Bewohnern des Kosovo sein Beileid zum Tod von Präsident Ibrahim Rugova ausgesprochen. Das steht in einem Telegramm von Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano an den Apostolischen Administrator von Prizren. Der Papst fühle sich dem Volk "in dieser Stunde der Prüfung" nahe. (rv)

Europa

Europäische Union
Die Vereinigten Staaten haben nach Einschätzung eines vom Europarat beauftragten Ermittlers außerhalb ihres Landes Folter verübt. Europäische Regierungen sollen seinen Angaben zufolge davon gewusst haben. Es gebe eine Vielzahl an übereinstimmenden Beweisen, die auf ein System der "Auslagerung von Folter" außerhalb der USA hinwiesen, sagte der Schweizer Senator Dick Marty heute in Straßburg. Marty stellte die vorläufigen Ergebnisse eines Untersuchungsberichts vor, den er im Auftrag des Europarats erarbeitet hatte. Es sei zudem "höchst unwahrscheinlich", dass europäische Regierungen - zumindest aber ihre Geheimdienste - nichts von den Transfers der Gefangenen und ihrer Behandlung gewusst hätten. Mehr als 100 Personen sollen nach Schätzungen des Ermittlers in Drittländer transportiert worden sein, wo sie misshandelt und gefoltert worden sein könnten. Einen endgültigen Beweis für geheime Gefangenenlager des US-Geheimdienstes CIA in Europa gebe es jedoch nicht, so Marty weiter. (reuters)
Die Türkei ist im vergangenen Jahr häufiger als jedes andere Mitgliedsland des Europarats vom Straßburger Menschenrechtsgerichtshof verurteilt worden. Auf die Türkei seien mit 290 von 1.105 mehr als ein Viertel aller Richtersprüche entfallen, heißt es im gestern vorgelegten Jahresbericht des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs. Gegen die Türkei ergingen mit 27 von 51 Fällen auch die meisten Urteile wegen Misshandlung. Gegen Deutschland ergingen wegen 16 Verstößen gegen die Menschenrechtskonvention 10 Urteile. In 51 Urteilen rügte das Gericht 60 Menschenrechtsverstöße in Frankreich, für Italien wurden in 67 Urteilen 79 Menschenrechtsverstöße geahndet. (kna)

Deutschland
Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) hat dem Religionsunterricht an öffentlichen Schulen eine hohe Bedeutung zugesprochen. Der Unterricht sei wesentlich für die Teilhabe an der Kultur, sagte sie am Montagabend in Berlin. Keine Kultur existiere ohne Religion. Die Ministerin zeigte sich überzeugt, dass Religion zunehmend an Bedeutung für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und das friedliche Miteinander gewinne. Schavan warnte zugleich davor, Bildung auf den Begriff der Qualifikation zu verengen. Sie müsse den ganzen Menschen umfassen und sei damit auch mehr als reine Informationsvermittlung. Gerade angesichts wachsender Informationsangebote müsse Schule Orientierung und Urteilsfähigkeit fördern und Wertmaßstäbe vermitteln. (kna)
Das Präsidium des Malteser Hilfsdienstes hat heute in Köln das Strategiepapier "Orientierung 2015" verabschiedet. Darin kündet die Hilfsorganisation verstärktes Engagement in den Bereichen Besuchs- und Betreuungsdienst, Hospitanzarbeit sowie Auslands- und Jugendarbeit an. Der Malteser Hilfsdienst will künftig seine Aufmerksamkeit verstärkt auf die wachsende Zahl älterer Menschen richten. Der Präsident des Hilfsdienstes, Constantin von Brandenstein-Zeppelin, sieht in dem Strategiepapier einen "Beitrag zur gesellschaftlichen Neubestimmung der Nächstenliebe", der mit der Botschaft der Papst-Enzyklika einhergehe. (pm)
Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich verstärkt um den Dialog mit der islamischen Welt bemühen. Das gab der Jüdische Weltkongress nach einem Treffen ihres Vorsitzenden, Rabbiner Israel Singer, mit der Kanzlerin bekannt. Deutschland nehme eine Brückenfunktion zwischen Orient und Okzident ein, so der WJC weiter. Deshalb solle Merkel den Dialog mit dem Islam zur Chefsache machen. Es war das erste Zusammentreffen der CDU-Politikerin mit Repräsentanten einer internationalen jüdischen Spitzenorganisation seit Amtsantritt im November. (kna)

Österreich
Bischof Alois Schwarz von Klagenfurt hat Landeshauptmann Jörg Haider kritisiert. Es gehe nicht an, die Entfernung des Grabsteines Jesu mit der Entfernung von Ortstafeln zu vergleichen. Der Auferstandene Christus sei das zentralste christliche Geheimnis und eigne sich nicht für Schlagzeilen. Haider verletze durch seine Worte christliche Überzeugungen. (kap)

Schweiz
Der Soziologe und Uno-Sonderberichterstatter Jean Ziegler lehnt die Teilnahme am "Open Forum" beim Weltwirtschaftsforums ab. Die Veranstaltung bezeichnete er im Interview mit dem "Kirchenboten für den Kanton Zürich" als "blauäugig". Das Forum soll den Dialog zwischen Wirtschaftsführern, Politikern und Vertretern von Kirchen und Nichtregierungsorganisationen ermöglichen. Das Weltwirtschaftsforum findet diese Woche in Davos statt. (kipa)

Italien
Die italienischen Bischöfe haben die Wähler aufgerufen, sich bei der Stimmabgabe zu den Parlamentswahlen im April besonders von Positionen zur Familienpolitik und zum Lebensschutz leiten zu lassen. Es sei die Pflicht der Kirche, Wähler und künftige Parlamentarier an unverzichtbare Werte der menschlichen Person zu erinnern, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini, zur Eröffnung des Ständigen Rates gestern in Rom. Eine Wahlempfehlung für bestimmte Parteien wollten die Bischöfe allerdings nicht aussprechen. Francesco Rutelli, Chef der derzeitigen Oppositionspartei Margherita, nannte den Appell Ruinis "absolut legitim". Die Bischofskonferenz habe "seit 1992, also seit es die Democrazia Cristiana nicht mehr gibt" eine Reihe derartiger Positionen veröffentlicht. (kna/ansa)

Afrika

Sudan
Im Streit um den Vorsitz der Afrikanischen Union hat Sudan eingelenkt und seine Kandidatur zurückgezogen. Stattdessen wird Kongo-Brazzaville den Vorsitz übernehmen. Nach Protesten von Menschenrechtsgruppen und mehreren afrikanischen Staatschefs verzichtete der sudanesische Präsident Omar al Beschir auf den Vorsitz. "Wir wollen keine Spaltung auslösen. Wenn das bedeutet, dass wir uns zurückziehen müssen, dann werden wir das tun", sagte Präsidentenberater Mustafa Osman Ismail in Khartum. Die Afrikanische Union tagt derzeit in der sudanesischen Hauptstadt Khartum. Es ist üblich, dass das gastgebende Land auch den Vorsitz der AU übernimmt. Sudan hatte sich daher selbst für die rotierende Präsidentschaft nominiert. Das stieß auf heftige Kritik, da die AU als Vermittler in der westsudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur agiert. (diverse)

Somalia
Die Hilfsorganisationen Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas International rufen zu Spenden auf, um die Hungersnot in dem ostafrikanischen Land bekämpfen zu können. Rund 27.000 Menschen leiden dort unter der anhaltenden Dürre, von der vor allem die Anbaugebiete im Südwesten Somalias betroffen sind. Viele Menschen seien aus dieser Region geflüchtet, sagte der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Thomas Hoerz. Die aus Reis, Bohnen und Speiseöl bestehenden Hilfsrationen sollen nur noch für zwei Monate reichen. (pm)

Demokratische Republik Kongo
Bei erneuten Zusammenstößen zwischen den UNO-Soldaten und Rebellen sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Laut dem zuständigen General der UNO-Mission in der Demokratischen Republik Kongo könnte es sich bei den 15 Toten um Rebellen der LRA (Lords Resistance Army), eine christlich- fundamentalistische Gruppierung aus Uganda, handeln. Bei den Zusammenstößen sind acht Blauhelme getötet und fünf verletzt worden. (misna)

Kenia
Die Regierung hat vier Verwaltungsangestellte entlassen. Sie waren für die Nahrungsmittelverteilung für die von der Dürre und der Hungerkatastrophe betroffenen Menschen verantwortlich. Laut dem Minister für Innere Sicherheit, John Michuki, hätten sie die Hilfen nicht gleichwertig verteilt. Vor zwei Wochen sind einige staatliche Nahrungsmittel auf einem lokalen Markt entdeckt worden. Über 24 Menschen wurden festgenommen. Sie sind angeklagt, die staatlichen Mittel nicht verteilt, sondern weiter verkauft zu haben. (asia-news)

Amerika

Vereinigte Staaten
Die katholischen Bischöfe von Florida haben Gouverneur John Ellis Bush ersucht, zwei Hinrichtungen auszusetzen und in lebenslange Haftstrafen umzuwandeln. In einem Statement bitten sie, auch das Leben derer zu respektieren, die sich der Gewalt schuldig gemacht haben. Die erste Hinrichtung ist für heute angesetzt, die zweite für Donnerstag. Beide Verurteilten sitzen seit jeweils über 20 Jahren wegen Mordes im Gefängnis. (cns)
Bischöfe des Staates Minnesota haben die Bevölkerung dazu aufgerufen, zum Welttag der Ehe am 12. Februar Postkarten an die Gesetzgeber zu schicken. Die Menschen sollen mit dieser Aktion die Verantwortlichen dazu bewegen, eine Änderung des Ehebegriffs in der Verfassung zu unterstützen, über die im November abgestimmt werden soll. Die Bischöfe sprechen sich dafür aus, dass nur ein Bund zwischen einem Mann und einer Frau als gesetzlich anerkannte Ehe angesehen werden darf. Die vorgedruckten Karten sollen Anfang Februar erhältlich sein. (cns)

Vereinte Nationen

Der UNO-Weltsicherheitsrat hat von Libanon die Entwaffnung der Hisbollah gefordert. Demnach müssten "libanesische und ausländische Militante" auf libanesischem Territorium entwaffnet werden. Syrien solle hingegen Libanon unterstützen, indem es seine Truppen abzieht und Libanon die "volle Territorialmacht" zurückgebe, so der Weltsicherheitsrat. Diese Erklärung entfacht erneut die Diskussion über die Entwaffnung der Hisbollah, die bereits vor 16 Monaten mit der Einführung eines UNO-Entschlusses begonnen hat. Bedauern äußerte der Weltsicherheitsrat auch wegen der noch nicht stattgefundenen Präsidentschaftswahlen in Beirut. (asia-news)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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