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Meldungen vom 29.1.2006

- Papst: Beileid für Opfer von Kattowitz -
- Hallensleben: "Kirche nicht leibfeindlich" -
- Schönborn: Ohne Gott keine Demokratie -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Bettina Gabbe
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Papst läßt Friedenstauben aufsteigen
Papst Benedikt XVI. hat die UNO zum heutigen Welttag der Lepra zu verstärktem Einsatz gegen die Armut aufgerufen. Denn nur unter Bedingungen extremer Armut breitet sich die Krankheit aus. Beim Angelusgebet sagte er vor Tausenden Menschen auf dem Petersplatz: "Lepra ist ein Symptom für ein wesentlich schlimmeres und größeres Übel: das Elend. Deshalb fordere ich wie meine Vorgänger die Verantwortlichen der Länder auf, sich gemeinsam zu bemühen, das immense Ungleichgewicht zu überwinden, das noch immer große Teile der Menschheit belastet."
Im Rahmen des Angelusgebets sprach der Papst den Opfern des Halleneinsturzes von Kattowice (Kattowitz) seine Anteilnahme aus. Er sei betroffen über den tragischen Unfall, sagte er auf Polnisch und versicherte die Angehörigen der Opfer sowie die Verletzten seiner Solidarität. Bei dem Einsturz eines Hallendachs auf dem Messegelände in der Nähe der südpolnischen Stadt Katowice starben gestern Abend mindestens 66 Menschen, darunter ein Deutscher.
Wenige Tage vor dem Tag des geweihten Lebens am 2. Februar kam Benedikt noch einmal seine erste Enzyklika zu sprechen, die den Titel "Deus caritas est" trägt: "Mit der am Mittwoch veröffentlichten Enzyklika wollte ich durch die Erinnerung an den Primat der Barmherzigkeit im Leben des Christen und der Kirche an die besonderen Zeugen dieses Primats erinnern, die die Heiligen sind. Sie haben aus ihrer Existenz auf unterschiedlichste Weise eine Hymne der Liebe gemacht. Nur eine übernatürliche Barmherzigkeit kann die reiche Blüte der weiblichen und männlichen Orden und anderer Formen geweihten Lebens erklären."
Auf deutsch sagte der Papst über seine Enzyklika über die Liebe: "Mit frohem Herzen grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher, besonders aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Liebe Freunde, Deus caritas est. Wenn wir die Liebe Gottes als eine Grundfrage unseres Lebens begreifen, ändert sich unsere Optik. Euch allen wünsche ich ein tieferes Begreifen der Liebe Gottes zu uns Menschen sowie einen frohen und gesegneten Sonntag." Nach dem Angelus ließ Benedikt XVI. vom Fenster seines Arbeitszimmers aus Friedenstauben aufsteigen. Damit wiederholte er eine der letzten öffentlichen Gesten von Papst Johannes Paul II. vor einem Jahr. (rv)
 

Deutschland: Theologin Hallensleben, "Kirche ist nicht leibfeindlich"
Papst Benedikt hat mit seiner Enzyklika "Deus Caritas est" den Vorwurf an die Kirche, sie sei leibfeindlich, ein für allemal entkräftet. Das glaubt die deutsche Theologin Barbara Hallensleben. Die Freiburger Dogmatikerin ist auch Mitglied in der Internationalen Theologen-Kommission des Vatikans.

Hier geht es zum Text ihres ausführlichen Interviews mit Radio Vatikan

Vereinte Nationen: Töpfer, "Woanders ansetzen"
Angst vor der Vogelgrippe? Kann der UNO-Verantwortliche für Umwelt, der Deutsche Klaus Töpfer, gut nachvollziehen. Aber bei der Panik vor dem Virus sollten andere drängende Themen nicht in den Hintergrund geraten, rät der Politiker, der in Nairobi arbeitet, in unserem Audio-Wochenkommentar... (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Europa

 

Deutschland
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat die Auseinandersetzung um die Erwähnung christlicher Wurzeln und einen Gottesbezug in der europäischen Verfassung als entscheidende Frage für den Kontinent bezeichnet. Beim Hochamt zum Gedenken an Karl den Großen im Frankfurter Dom betonte er unter Berufung auf den deutschen Verfassungsjuristen Ernst-Wolfgang Böckenförde, dass moderne Demokratien von Voraussetzungen lebten, die sie sich nicht selbst geben könnten. Letztlich leben sie vom Bezug auf Gott, so der Wiener Erzbischof. Dieser sei "erster und letzter Garant des Menschen, seiner Freiheit, seiner unbedingten Würde und seiner unabgebbaren Verantwortung". (kap)
Der Augsburger Bischof Walter Mixa hat christlich inspirierte Versöhnung als Grundelement einer politischen Neuordnung Europas bezeichnet. Beim Neujahrsempfangs der CSU in Krumbach forderte Mixa erneut die Aufnahme eines Gottesbezuges in die Europäische Verfassung. Die in den großen Rechtsordnungen der Moderne festgeschriebene Unantastbarkeit der Menschenwürde gehe auf das jüdisch-christliche Erbe zurück, betonte der Augsburger Bischof. (pm)
Für eine stärkere Präsenz christlicher Grundsätze in der Politik hat sich der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus ausgesprochen. Die katholische Soziallehre sei nicht veraltet, sondern biete auch in einer zunehmend entchristlichten Gesellschaft Grundlagen, um Politik zu gestalten, sagte er in Rom. Christliche Politiker dürften sich mit ihren Überzeugungen etwa zu Gemeinwohl, Solidarität und Subsidiarität nicht verstecken oder nur dem Zeitgeist hinterherhinken, betonte Althaus vor der Görres-Gesellschaft. Dies trage zu mehr Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die Politik bei. Morgen trifft der CDU-Politiker Papst Benedikt XVI. in einer Privataudienz. (kna)

 

Schweiz
Mehr als 2.400 Menschen haben beim "Open Forum Davos 2006" Podiumsdiskussionen mit bekannten Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik, Kirche, Wissenschaft, Medien und Hilfswerken besucht. Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) und das Weltwirtschaftsforum (WEF) zogen jetzt eine positive Bilanz der gemeinsam organisierten Veranstaltung. Ziel sei es gewesen, einen öffentlichen Dialog zwischen WEF-Teilnehmern, Experten und der Bevölkerung außerhalb des WEF zu ermöglichen sowie die Meinungsbildung und die Suche nach Lösungen für zentrale Herausforderungen zu fördern. (kipa)

 

Nahost

 

Saudi Arabien
Die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) hat die dänische Regierung aufgefordert, sich zu entschuldigen, da sie die Veröffentlichung von Karikaturen des Propheten Mohammed weder verhindert noch unzweideutig verurteilt habe. OIC-Generalsekretär Ekmeleddin Ihsanoglu erklärte in Dschidda, es sei das Recht von 1,3 Milliarden Muslimen weltweit, zu erwarten, dass diejenigen, die sich der Blasphemie schuldig gemacht und die zivilisatorischen Grenzen der Freiheit überschritten hätten, "die Angelegenheit wieder in Ordnung bringen, indem sie sich ohne Einschränkung entschuldigen." Die Darstellung Gottes oder des Propheten Mohammed ist im Islam nicht erlaubt. Die dänische Zeitung "Jyllands-Posten" hatte im vergangenen September trotzdem elf Karikaturen zum Thema Mohammed und Islam veröffentlicht. Auf einer davon war der islamische Religionsgründer mit einer unter seinem Turban versteckten Bombe zu sehen. (spiegel-online, ansa, afp)

 

Israel
D
ie radikal-islamische Hamas, die die Wahlen in den Palästinensergebieten gewonnen hat, hofft auf ein Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich heute als erste westliche Politikerin auf den Weg nach Jerusalem und ins palästinensische Ramallah macht. Offiziell steht in Ramallah ein Treffen mit Ministerpräsident Mahmud Abbas auf dem Programm. Berichte über eine Kontaktaufnahme der Hamas weist die Bundesregierung zurück. Trotz der Drohungen seitens der Amerikaner und Israelis rechnet der Franziskanerpater David Jaeger von der Franziskaner-Kustodie im Heiligen Land nicht nur mit negativen Folgen des Hamas-Siegs: "Es gibt sicher Anlass zur Sorge. Christen brauchen einen säkularen Staat, der Gleichheit der Bürgerrechte und Religionsfreiheit garantiert. Aber ich glaube, dass die Christen keine unmittelbaren Konsequenzen zu befürchten brauchen. Bis zu einem gewissen Punkt könnte Hamas als Regierungskraft sogar eine Verbesserung der Lage bedeuten, was Chaos und den Mangel an Rechtsstaatlichkeit betrifft, die im Moment für Christen und andere die größte Bedrohung darstellen." (rv)

 

Asien

 

Philippinen
Die katholischen Bischöfe des Landes haben sich kritisch zu Plänen von Staatspräsidentin Gloria Arroyo für umfassende Reformen ausgesprochen. Bei ihrer Vollversammlung sprachen sie sich am Wochenende gegen die für das kommende Jahr geplanten Kongresswahlen aus. Zunächst müsse das Vertrauen in die Regierung gestärkt werden, forderten die Oberhirten, die zugleich vor "übereilten Reformen" warnten. Arroyo will das Parlament mit größeren Kompetenzen ausstatten und den Gesetzgebungsprozesses verkürzen. Die Kirche übt seit dem Sturz des Diktators Ferdinand Marcos von 1986 einen starken Einfluss auf die Politik des mehrheitlich katholischen Landes aus. (reuters)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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