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NUNTII STATIONIS RADIOPHONICAE VATICANAE PARTITIONIS GERMANICAE
IN LINGUAM LATINAM VERSI

DEUTSCHE SEITE (ARCHIV 2006)


26.12.2006:

Vatikan: Papst mahnt zu Frieden und Gerechtigkeit
Papst Benedikt XVI. hat in seiner Weihnachtsbotschaft zu Frieden und Gerechtigkeit in der Welt aufgerufen. Vor zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz verwies er vor allem auf die Konflikte und Kriege im Nahen Osten und forderte eine Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Israelis und Palästinensern. Ebenfalls wünschte er Frieden für den Irak, den Libanon, Darfur, die Region der Großen Seen und Sri Lanka. Anschließend richtete der Papst in mehr als 60 Sprachen Weihnachtsgrüße an die Gläubigen und erteilte dann den traditionellen Segen Urbi et Orbi - der Stadt und dem Erdkreis.

Papst unterstützt Ratzinger-Studienzentrum
Papst Benedikt XVI. unterstützt die Gründung eines Kardinal-Ratzinger-Studienzentrums. Die Einrichtung soll in Rom mit Hilfe von Tantiemen für Schriften aus der Zeit von Joseph Ratzinger als Kardinal entstehen. .... Die Idee eines Studienzentrums geht auf den Ratzinger-Schülerkreis zurück, den der Salvatorianerpater Stephan Horn leitet.
"Das soll zunächst ein Dokumentationszentrum sein, in dem die Texte, die Übersetzungen und die Sekundärliteratur, also die Auseinandersetzungen mit der Theologie von Joseph Ratzinger gesammelt werden. Es soll eine Möglichkeit bieten, seine Theologie studieren und aufarbeiten zu können."
In der Tat sieht P. Horn in der Ratzinger-Forschung noch erhebliche Lücken.
"Die Ekklesiologie, also die Perspektive der Kirche in der Sicht von Joseph Ratzinger, ist schon stärker erforscht worden. Aber im Grund ist da noch sehr vieles offen. Biblische Theologie, Patristik und Fundamentaltheologie dürften die Schwerpunkte sein, die dem Papst am wichtigsten sind."
Überlegungen logistischer Art haben die Ratzinger-Schüler ebenfalls bereits angestellt.
"Das Studienzentrum soll voraussichtlich in Rom entstehen. Wir haben noch keinen Zeitplan, aber Sie müssen bedenken, dass wir diesen Gedanken schon seit sieben, acht Jahren verfolgen und dann auch mit dem Papst besprochen haben, wir könnten also möglicherweise schon bald anfangen." (ansa/rv)

Ab und zu Lateinmessen
Der Präfekt der Gottesdienstkongregation, Kardinal Francis Arinze, hat die Priester dazu aufgerufen, mehr Gottesdienste auf Latein zu zelebrieren. Gleichzeitig betonte der Kurienkardinal, die Sprache sei nicht der Mittelpunkt der Heiligen Messe, doch sei sie "sehr wichtig für eine schöne Feier". Priester könnten gelegentlich die Messe auf Latein feiern, schlug der aus Nigeria stammende Kardinal vor. Allerdings sei ihm bewusst, dass es auch Priester ohne Latein-Kenntnisse gebe. Die Gläubigen könnten ihrerseits die Antworten und Gebete auf Latein erlernen, so Arinze. (rv)

Vatikan: Letzte Hürde für vier neue Heilige
Vier Heiligsprechungsverfahren haben ..... die letzte Hürde genommen. Papst Benedikt XVI. bestätigte nach Angaben des vatikanischen Pressesaals die Dekrete über die Wunder, die auf Fürsprache der vier Heiligsprechungs-Kandidaten gewirkt wurden. Zugleich gab der Papst in einer Audienz für den Präfekten der Heiligsprechungskongregation, Kardinal Jose Saraiva Martins, Dekrete über 81 Kandidaten für Seligsprechungen zur Veröffentlichung frei.
Bei den Anwärtern für eine Heiligsprechung handelt es sich um den polnischen Priester Simon von Lipnica (um 1439-1482), den brasilianischen Ordenspriester Manuel Antonio Galvao (1739-1822), den aus den Niederlanden stammenden und in Irland tätigen Ordenspriester Charles Houben (1821-1893) und die französische Ordensgründerin Marie-Eugenie Milleret de Brou (1817-1898). Unter den 81 Kandidaten für eine Seligsprechung sind 69 Menschen, deren gewaltsamer Tod im Spanischen Bürgerkrieg von der Kirche als Martyrium eingestuft wird.

17.12.2006:

Papst-Botschaft zum Weltfriedenstag
Papst Benedikt XVI. hat im Kampf gegen den Terrorismus ethische Grenzen und gemeinsame Verhaltensnormen gefordert. In seiner Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Januar 2007 mahnte der Papst die internationale Gemeinschaft müsse sich "klarere Regeln geben", um "dem dramatischen Abdriften, das wir erleben, wirksam entgegenzutreten". Ausdrücklich geht der Papst auf den Konflikt im Libanon und das Schicksal der Zivilbevölkerungen ein. Sein Plädoyer: Wer die Würde des Menschen achtet, fördert den Frieden. Jeder Christ müsse ein "unermüdlicher Friedensstifter" sein, so der Papst, "ein mutiger Verteidiger der Würde des Menschen und seiner unveräußerlichen Rechte". In der Gesellschaft werde das Menschenrechtrecht auf Leben jedoch gemartert, verschiedene Formen der Gewalt, Hunger, Abtreibung und Euthanasie gefährdeten den Frieden. Der Titel der Botschaft: "Der Mensch, Herz des Friedens". (rv)

Vatikan: Empfang für orthodoxen Erzbischof von Athen
Benedikt XVI. hat .... den orthodoxen Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, Christodoulos, zu einem Gespräch empfangen. Nach der Begegnung unterzeichneten sie eine Gemeinsame Erklärung, in der sie sich zur Einigkeit im Kampf für Frieden und Lebensschutz verpflichten. ....

Gemeinsame Erklärung - die Kernsätze
Hier sind die Kernsätze aus der Gemeinsamen Erklärung von Papst Benedikt und dem orthodoxen Erzbischof von Athen, Christodoulos, die beide heute im Vatikan unterzeichnet haben.
1. Es ist unsere Verantwortung, in Liebe und Wahrheit die vielen Schwierigkeiten und die schmerzhaften Erfahrungen der Vergangenheit hinter uns zu lassen.
2. Unser Treffen in gegenseitiger Liebe macht uns unsere gemeinsame Aufgabe noch bewusster: Zusammen den schweren Weg des Dialogs in der Wahrheit zu gehen, um die volle Gemeinschaft im Glauben ... zu erreichen.
3. Wir hoffen, dass der bilaterale theologische Dialog zu Ergebnissen kommt, die im Geist der Wiederversöhnung für beide Seiten annehmbar sind.
4. Wir bekräftigen die Notwendigkeit, den theologischen Dialog fortzusetzen; er ist einer der entscheidenden Wege, um die erwünschte Einheit des kirchlichen Leibs rund um den Altar des Herrn wiederherzustellen und um die Glaubwürdigkeit der christlichen Botschaft heute zu stärken.
5. Die Verkündigung des Evangeliums ist vor allem in unseren Gesellschaften wichtig, wo viele Denkweisen von Gott wegführen und dem Leben keinen Sinn zuschreiben.
6. Die Religionen haben eine wichtige Aufgabe für den Weltfrieden; sie dürfen keine Orte der Intoleranz oder der Gewalt sein.
7. Wir rufen zum Respekt vor dem heiligen Charakter der menschlichen Person und seiner Würde auf.
8. Wir wollen gemeinsam unsere Zeitgenossen die christlichen Wurzeln des europäischen Kontinents wiederentdecken lassen.
9. Wir rufen die reichen Länder zu mehr Aufmerksamkeit für die Entwicklungsländer und die armen Länder auf sowie zu einem Geist des solidarischen Teilens.

10.12.2006:

Papst feiert "Maria Empfängnis"
Die Berufung der Christen und der Kirche ist es, Christus in ihrem Leben aufzunehmen und ihn der Welt zu schenken. Daran erinnerte Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet am heutigen Hochfest Maria Empfängnis. Er rühmte es als "eines der schönsten und populärsten Feste der Heiligen Jungfrau". Den Pilgern deutscher Sprache, die sich auf dem Petersplatz versammelt hatten, sagte der Papst: "Ganz schön bist du, Jungfrau Maria", singt und betet die Kirche am heutigen Festtag. In Maria erstrahlt uns die Schönheit der Schöpfung. Denn Gott hat sie zur Mutter seines Sohnes erwählt und im Hinblick auf dessen Erlösungsopfer vor jeder Sünde bewahrt. Auf ihre Fürsprache hin schenke der Herr auch uns die Gnade, Ihm mit einem reinen Herzen zu dienen. Gerne begleite ich euch alle mit meinem Segen."
Am Nachmittag hat Benedikt die Mariensäule an der Spanischen Treppe besucht, um dort eine kurze Marienfeier zu halten. Die Mariensäule erinnert an die feierliche Verkündigung des Dogmas von der "ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria" im Jahre 1854. Anschließend hat Benedikt XVI. in der Basilika Santa Maria Maggiore dem Gnadenbild "Salus Populi Romani" Ehre erwiesen. (rv)

Vatikan: Illegale Bischofsweihe bremst den Dialog
Der Kardinal-Staatssekretär, Tarcisio Bertone, hat heute die jüngste illegale Bischofsweihe in China kritisiert und als "Bremsklotz des Dialogs" bezeichnet. Dies sagte er bei einem akademischen Akt der Päpstlichen Universität Urbaniana in Rom. Dennoch bestätigte Bertone, dass die Gespräche zwischen der Volksrepublik China und dem Vatikan weiter geführt werden sollen. ....

Hummes, "Zölibat kein Dogma"
Der künftige Präfekt der päpstlichen Klerus-Kongregation, Kardinal Claudio Hummes, hält eine Debatte über den Pflichtzölibat von Priestern für legitim. Im Gespräch mit einer brasilianischen Tageszeitung meinte Hummes, die Pflicht zur Ehelosigkeit von katholischen Priestern sei "kein Dogma", sondern lediglich "eine disziplinarische Norm". Erst vor kurzem hatte Papst Benedikt XVI. zusammen mit den Leitern wichtiger Vatikan-Einrichtungen über Aspekte des Zölibats von Priestern nachgedacht. Ein Schluss-Statement des Treffens, an dem Kardinal Hummes nicht teilgenommen hat, bekräftigte den Wert des Zölibats für die römische Kirche. Hummes ist derzeit noch Erzbischof von Sao Paolo, wird aber in Kürze sein Amt als neuer Vatikan-Verantwortlicher für den Klerus in aller Welt antreten. Im Gespräch mit einer großen Zeitung seines Erzbistums meinte der von deutschen Einwanderern abstammende Kardinal, die Kirche könne in wichtigen Fragen durchaus zu neuen Einsichten kommen. Allerdings dürfe es in Sachen Zölibat keine überstürzten Entscheidungen geben, sondern zunächst mal eine Debatte, ob überhaupt eine Änderung der derzeitigen Norm wirklich nötig ist. Man dürfe auch nicht aus den Augen verlieren, dass der Zölibat in der Kirchengeschichte eine sehr wichtige Rolle gespielt habe.

3.12.2006:

Benedikt: "Ein Teil meines Herzen bleibt in Istanbul"
Papst Benedikt ist zurück in Rom. Nach einer an Begegnungen und Emotionen dichten viertägigen Türkei-Reise verabschiedete er sich auf dem Flughafen in Istanbul mit den Worten: "Ich habe tiefe Dankbarkeit in meinem Herzen, und ein Teil meines Herzens bleibt auch in Istanbul". Er freue sich, wenn sein Besuch zum besseren Verständnis zwischen den Kulturen, besonders zwischen dem Islam und dem Christentum, beigetragen und über die Reise hinaus einen positiven Effekt habe.

Katholiken und Orthodoxe wollen Kirchenspaltung überwinden – Gemeinsame Erklärung unterzeichnet
Papst Benedikt XVI. und der Ökumenische Patriarch Bartholomäus I. haben gemeinsam zu einer Annäherung ihrer Kirchen aufgerufen. Sie wollen die ökumenische Zusammenarbeit in ihren Kirchen weiter vertiefen. Außerdem treten sie - "bei aller Offenheit für andere Religionen" - für die Stärkung christlicher Werte in der EU ein und fordern den Schutz religiöser und kultureller Minderheiten. Mit Blick auf den Terrorismus wird Gewalt im Namen der Religion verurteilt. Das sind die zentralen Aussagen ihrer mit Spannung erwarteten Gemeinsamen Erklärung.

Benedikt in der Türkei: Eine Bilanz
Vier Tage dauerte Papst Benedikts Reise in die Türkei. Eine bilanzierende Einordnung von unserem Mann in Istanbul, Stefan Kempis. Was hat der Papst unmittelbar erreicht?
"Unmittelbar erreicht hatte ein Stimmungsumschwung. Vorher war ja die Stimmung noch sehr unfreundlich. Allein durch sein Erscheinen und dass er sehr freundlich, sehr aufmerksam, sehr neugierig gewirkt hat, hat Benedikt dafür gesorgt, dass dieser Eindruck von Regensburg, der Papst will uns angreifen, der will uns was ans Zeug flicken, korrigiert worden ist. Er hat überrascht durch seine freundliche und bescheidene Art. Das ist was er unmittelbar erreicht hat, aber was darüber hinausgeht, ist schwer zu sagen. Und da sollte man auch nach all diesen noch so schönen Bildern aus Istanbul doch etwas skeptisch sein. Es wird sich für die Christen hier in der Türkei nicht so schnell jetzt alles ändern und es wird sich auch zwischen Vatikan und Türkei, zwischen dem Staat Türkei und seinen Minderheiten nicht schnell und messbar etwas ändern. Eigentlich hat der Papst nur versucht, und wenn ihm das geglückt ist, dann ist das schon toll, den Status quo für die Kirchen einigermaßen zu halten, dass da keine Verschlechterung eintritt." (rv)

26.11.2006:

Papst freut sich auf die Turkei
Der Papst freut sich auf die Türkeireise, das hat er heute beim Angelusgebet auf dem Petersplatz in Rom gesagt. Er fühle sich mit dem historisch und kulturell reichen türkischen Volk in Freundschaft verbunden, sagte er bei strahlendem Wetter:
"Mit Vorfreude erwarte ich die kleine Gruppe katholischer Christen zu treffen, die ich immer im Herzen habe; und ich freue mich darauf, brüderlich mit der orthodoxen Kirche zusammen zu sein am Fest des Heiligen Apostels Andreas. Euch alle bitte ich, mich mit eurem Gebet zu begleiten, damit diese Wallfahrt die Früchte bringt, wie Gott es wünscht."

Vatikan: Papst bedauert Entwicklungen bei Anglikanern
Ökumenisches Gipfeltreffen heute im Vatikan: Papst Benedikt XVI. hat ..... den Primas der anglikanischen Kirche, Erzbischof Rowan Williams von Canterbury, in Audienz empfangen. Der Papst würdigte die Fortschritte im ökumenischen Dialog zwischen den beiden Kirchen, der mit dem Besuch von Erzbischof Michael Ramsey von Canterbury bei Paul VI. vor genau 40 Jahren begonnen hatte. In seiner Ansprache an den Anglikaner-Primas sparte Benedikt allerdings auch Trennendes nicht aus. ......
Papst Benedikt bezieht sich auf Themen, die die anglikanische Weltgemeinschaft in den vergangenen Jahren an den Rand der Spaltung brachten, etwa die Bischofsweihe für Frauen und homosexuell lebende Männer oder Segnungsriten für gleichgeschlechtliche Paare. .....
Meinungsverschiedenheiten darüber, wie wir das Evangelium heute auf die Herausforderungen an die moderne Gesellschaft beziehen, können die Errungenschaften des Dialogs und des gemeinsamen Zeugnisses oft verdunkeln oder sogar bedrohen, entgegnete Erzbischof Williams in seiner Grußbotschaft. ......
Die gemeinsame Erklärung von Papst Benedikt und Erzbischof Williams betont vor allem die Errungenschaften des "fruchtbaren Dialogs" zwischen den beiden Konfessionen. Doch auch sie spart die kritischen Punkte in dieser Beziehung nicht aus. ..... Dennoch gebe es viele Bereiche, in denen die anglikanische Gemeinschaft und die katholische Kirche zusammenarbeiten könnten. Dazu gehören der Frieden im Nahen Osten, der Respekt für das Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod und der Schutz für die Heiligkeit der Ehe.
Im Anschluss an die Audienz beteten Papst Benedikt und der anglikanische Primas gemeinsam in der Kapelle "Redemptoris Mater" im apostolischen Palast die Mittagshore. Erzbischof Williams war mit seiner Frau und seinem Sohn nach Rom gekommen. (rv)

Papst Benedikt XVI. wird ein Jesus-Buch veröffentlichen
Er habe das erste Kapitel abgeschlossen und dem Verlag der Vatikanbuchhandlung (LEV) übergeben. Das hat heute der Pressesaal mitgeteilt. Schon als Kardinal hatte Ratzinger ein Buch über Jesus Christus geplant; schon länger war spekuliert worden, dass er auch als Papst an dem Buch weiterarbeite. In dem bereits bekannt gewordenen Vorwort beklagt der Papst den immer größer gewordenen Abstand zwischen dem historischen Jesus und dem Jesus des Glaubens. Damit fehle ein sicherer Bezugspunkt für die persönliche Begegnung mit Jesus – mit dramatischen Folgen für den Glauben. Der Papst wolle in dem Buch zeigen, dass der Jesus der Evangelien der wahrhaft historische Jesus sei. In einer Note des Leiters des Pressesaals, Pater Federico Lombardi heißt es, Ziel des Buches sei die Stärkung des Glaubens. Der Papst habe unterstrichen, dass es sich bei dem Werk nicht um einen "lehramtlichen Akt" handle, sondern um eine Frucht des persönlichen Studiums. Daher dürfe es auch frei diskutiert und kritisiert werden. Lombardi wörtlich: "Es handelt sich nicht um eine lange Jesus-Enzyklika, sondern um eine persönliche Darstellung der Gestalt Jesu aus der Feder des Theologen und zum Bischof von Rom gewählten Joseph Ratzinger." Der Vatikanverlag hat die weltweiten Rechte dem italienischen Verlag Rizzoli überlassen. In Deutschland wird das Buch im Verlag Herder erscheinen. Joseph Ratzinger arbeitet seit November 1956 mit dem Freiburger Verlag zusammen. (rv)

20.11.2006:

Abschluss der Ad-Limina-Besuche
Die Ad-Limina-Besuche der deutschen Bischöfe sind zu Ende. ... Papst Benedikt XVI.(hat)auch die zweite Gruppe der Oberhirten aus seinem Heimatland unter der Leitung der Kardinäle Friedrich Wetter und Joachim Meisner in Audienz empfangen. In seiner Ansprache mahnt der Papst die deutschen Bischöfe, alles kirchliche Handeln an der Mitte des Glaubens, an Jesus Christus auszurichten, gerade in Zeiten, in denen tiefgreifende Reformen anstehen und die Kirche erneuert werden muss. ... Mit Blick auf die immer wieder eingeforderte höhere Beteiligung von Laien in der Liturgie sagt der Papst: "Wichtig ist, daß diese Aufgaben nicht aus einem Anspruchsdenken, sondern aus dem Geist des Dienens heraus wahrgenommen werden. Der Gottesdienst ruft uns alle in den Dienst vor Gott, für Gott und für die Menschen hinein, in dem wir nicht uns selber darstellen, sondern in Demut vor Gott stehen und uns für sein Licht durchlässig machen wollen."

Vatikan: Wieder Lateinische Nachrichten bei Radio Vatikan
Radio Vatikan bringt wieder Nachrichten auf Latein. Das teilte heute Pater
Eberhard von Gemmingen offiziell mit. Einige ausgewählte Meldungen werden ab sofort auf der Homepage www.radiovatikan.de in der offiziellen Sprache der Katholischen Kirche angeboten. Dieser Service soll zur Förderung der
lateinischen Sprache dienen, so Gemmingen. Das Angebot war schon 2004 (!)
gestartet worden, war aber aus personellen Gründen zwischenzeitlich
ausgesetzt worden. Übersetzer der Nachrichten ist der aus Deutschland
stammende und in den Niederlanden tätige Priester und Kirchenjurist Gero P. Weishaupt.

12.11.2006:

Fortschritte bei der Seligsprechung von Papst Johannes Paul I.
Der Patriarch von Venedig, Kardinal Angelo Scola, und Kardinalstaatssekretär Tarciso Bertone, haben den Beatifizierungsprozess kommentiert. Bertone betonte dabei die Schwierigkeiten, mit denen Papst Luciani kämpfen musste. Scola bezeichnete Luciani "ein Symbol einer außergewöhnlichen Heiligkeit". Gestern wurde die Diözesanphase des Seligsprechungsverfahrens beendet. (adn-kronos/ansa/agi)

Vatikan: Papst an deutsche Bischöfe
Papst Benedikt XVI. hat die katholische Kirche in Deutschland dazu aufgerufen, sich nicht zu verstecken, sondern mutig und selbstbewusst die Herausforderung durch Säkularisierung und Gottesverlust in der Gesellschaft anzunehmen. Das Kirchenoberhaupt empfing am Mittag die erste Gruppe der deutschen Bischöfe auf Ad-Limina-Besuch im Vatikan. ...
Die Antworten der Kirche aus dem Evangelium seien von bleibender Gültigkeit, so der Papst. Das gelte auch im Gespräch mit Angehörigen anderer Religionen ...
Ausdrücklich dankte Benedikt XVI. den vielen Laien für ihre aktive Mitarbeit in der Kirche. Diese werde immer wichtiger. Allerdings mahnte der Papst in der Frage der Zusammenarbeit von Priestern und Laien eine Trennung der Rollen ein.
"Gerade weil das aktive Zeugnis der Laien so wichtig ist, ist auch wichtig, dass die spezifischen Sendungsprofile nicht vermischt werden. Die Predigt in der Heiligen Messe ist ein an das Weiheamt gebundener Auftrag; wenn eine ausreichende Zahl von Priestern und Diakonen anwesend ist, steht ihnen die Ausspendung der heiligen Kommunion zu."

Kardinal Cláudio Hummes unterstützt strenge Standards für Priesteramtskandidaten
In einem seiner ersten Interviews nach seiner Ernennung zum Präfekten der Klerus-Kongregation nannte es Hummes eine der größten Herausforderungen für die Kirche, bei der Auswahl und Formung von Priesteramtskandidaten gewissenhafter und mit größerer Strenge vorzugehen. Der brasilianische Kardinal erinnerte daran, dass der Vatikan entsprechende Richtlinien veröffentlicht habe, die derzeit eingeführt würden. "Es muss eine strengere Auswahl in den Priesterseminaren geben und auch eine anspruchsvollere Ausbildung, so dass wir die moralische Gewissheit besitzen, dass sie [die zukünftigen Priester.] über die Voraussetzungen verfügen, um den Zölibat wirklich so zu leben, wie es die Kirche von ihnen erwartet." Hummes äußerte sich auch zu den Fällen von Kindesmissbrauch durch Priester. Wörtlich sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters": "Wenn es derartige Fälle und Anschuldigungen gibt, müssen sie vom Heiligen Stuhl untersucht werden." (zenit)

Traduxit: Gero Pius Caputsapiens (Gero P. Weishaupt)
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