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Meldungen vom 1.1.2007

- Papst: "Menschenwürde nicht diskutierbar" -
- EU: Rumänien und Bulgarien willkommengeheißen -
- Irak: Ringen um Religionsfreiheit -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Birgit Pottler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: "Menschenwürde ist nicht diskutierbar"
Jesus Christus ist gekommen, um die "Mauer” einzureißen, die Menschen und Völker voneinander trennt. Daran hat Papst Benedikt XVI. am heutigen Weltfriedenstag erinnert. Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz rief er außerdem dazu auf, die Menschenwürde als Fundament der Menschenrechte in den Blick zu nehmen.
"Heute sprechen wir viel von Menschenrechten, aber oft vergessen wir, dass die Menschenrechte ein stabiles Fundament brauchen, das nicht relativ und nicht diskutierbar ist. Dieses Fundament kann nur die Menschenwürde sein. Der Respekt für diese Würde beginnt bei der Anerkennung und beim Schutz des Menschenrechts auf Leben und auf freies Bekenntnis zu seiner Religion."
Papst Benedikt richtete beim Angelus einen Friedensgruß an die Regierungen der Welt, die internationalen Organisationen und an "alle Männer und Frauen guten Willens". Die katholische Kirche begeht den Neujahrstag seit 40 Jahren auch als Weltfriedenstag. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Der Mensch - Herz des Friedens".
An die Pilger deutscher Sprache gewandt, fügte Papst Benedikt an: "Herzlich heiße ich alle deutschsprachigen Besucher am Neujahrstag hier auf dem Petersplatz willkommen. Der Apostel Paulus stellt uns Jesus Christus, den Sohn Gottes, als "geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt" (Gal 4, 4) vor Augen. Bitten wir den menschgewordenen Erlöser, uns an allen Tagen dieses neuen Jahres zu begleiten und zu führen, auf daß wir stets Wege des Friedens und der Verständigung gehen und die Menschenfreundlichkeit Gottes in der Welt aufscheinen lassen. Euch allen wünsche ich von Herzen ein gutes und gesegnetes Neues Jahr!" (rv)

Vatikan: Weltfriedenstag mit Benedikt XVI.

Jeder Mensch solle ein "Werkzeug des Friedens" sein. Das ist der Wunsch von Papst Benedikt XVI. zum Jahresbeginn 2007. In seiner Predigt am Morgen appellierte der Papst außerdem an die Konfliktparteien im Nahen Osten und forderte den bedingungslosen Respekt der Menschenwürde.

Es war ein weihnachtlich friedlicher Gottesdienst. Und gerade deshalb gab er Anlass zu deutlichen wie besorgten Papstworten mit Blick auf den Weltfrieden. Der 1. Januar ist für die Kirche nicht nur das Hochfest der Gottesmutter Maria, sondern auch Weltfriedenstag. Traditionell nehmen an dem Gottesdienst auch die am Heiligen Stuhl akkreditierten Botschafter teil. Ihnen redete Benedikt ins Gewissen.

"Angesichts der leider stets gegenwärtigen Bedrohungen des Friedens, vor Situationen von Ungerechtigkeit und Gewalt, die in verschiedenen Teilen der Erde weiterhin andauern, mit Blick auf die anhaltenden bewaffneten Konflikte, die oft vergessen werden in der breiten Öffentlichkeit und die Gefahr des Terrorismus, der die Atmosphäre zwischen den Völkern erschüttert, wird es mehr denn je nötig, gemeinsam für den Frieden zu arbeiten."

Der Konflikt im Nahen Osten dauere schon viel zu lange. Aber:

"Ein Friedensvertrag, der halten soll, muss sich auf die Würde und die Rechte des Menschen stützen. Ich spreche vor den hier anwesenden Vertretern der Nationen den Wunsch aus, dass die internationale Gemeinschaft ihre Kräfte bündle, damit im Namen Gottes eine Welt entstehe, in der die grundlegendsten Menschenrechte von allen respektiert werden."

Über die Menschenrechte könnte aber nicht in "Verträgen von Menschenhand" entschieden werden, sie lägen "in der Natur des Menschen selbst.

"Wenn die grundlegenden Elemente der Menschenwürde den wechselhaften menschlichen Überzeugungen anvertraut werden, werden auch die Menschenrechte, obwohl feierlich verkündet, schwach und vielfach interpretierbar."

Schon im Dezember hatte der Papst die traditionelle Botschaft zum Weltfriedenstag veröffentlicht, der Titel: "Der Mensch, Herz des Friedens". Die Themen darin sind vielfältig. Benedikt XVI. spricht von Religionsfreiheit, Problemen der Energieversorgung, erinnert im Atomwaffenstreit an die "zermürbenden Ängste" des Kalten Krieges. Der rote Faden in Botschaft wie Predigt ist Benedikts Überzeugung,

"dass durch die Achtung der Person der Friede gefördert wird. … Weil er nach dem Bild und Ebenbild Gottes (vgl. Gen 1,27) geschaffen ist, ist jeder Mensch, ohne Unterschied der Rasse, Kultur und Religion, mit der gleichen Würde der Person ausgestattet. Nichts kann daher jemals rechtfertigen, dass man sich des Menschen nach Belieben bedient, ihn behandelt, als sei er reines Objekt".

Ein friedliches 2007. Das ist der Neujahrswunsch des Papstes. Ein Jahr, in dem jeder Christ, nicht nur der Botschafter am Heiligen Stuhl, "unermüdlicher Friedensstifter" ist. (rv)

Lesen Sie hier die Neujahres-Predigt

 

EU: Rumänien und Bulgarien willkommengeheißen

Das Osteuropa-Hilfswerk "Renovabis" blickt positiv auf die EU-Mitgliedschaft der beiden Balkanstaaten Rumänien und Bulgarien. Renovabis-Geschäfsführer Gerhard Albert weiß, dass die EU mit keinem der bisherigen Beitrittskandidaten so streng war und sein wird wie mit diesen beiden.

"Für den Fall, dass bei der Umsetzung der Maßnahmen und Regelungen Verzögerungen auftreten, haben beide Staaten Schutzklauseln verordnet bekommen. Diese geben der Europäischen Union im Fall des Falles die Möglichkeit, in die Mitgliedsrechte, die diese Staaten nun genießen, einzugreifen und korrigierend einzuwirken. Das ist eine sehr starke Rückbindung dieser Staaten an ihre Verpflichtungen."

Ursprünglich sollten Bulgarien und Rumänien zusammen mit anderen ost- und südeuropäischen Staaten der EU bereits am 1. Mai 2004 beitreten. Doch bestimmte Mängel vor allem im Kampf gegen Korruption und das Organisierte Verbrechen verschoben das Aufnahmedatum mehrere Male.

"Auf der anderen Seite sollte man auch anerkennen, dass ohne diese Beitrittsverhandlungen und ohne den Druck, der ausgeübt wurde, bestimmte Reformen in beiden Ländern nicht durchgesetzt worden wären, die jetzt in die Praxis umgesetzt werden. Dass es Mängel gibt, wird nicht bestritten. Ich darf aber im Fall von Rumänien darauf hinweisen, dass die Justizministerin äußerst engagiert tätig ist, um bestehende Defizite im Justizwesen noch aufzuarbeiten."(rv)

Lesen und hören Sie hier, was die Bischöfe in Bulgarien und Rumänien dazu sagen

 

Irak: Ringen um Religionsfreiheit
Religionsfreiheit als grundlegendes Menschenrecht hat Papst Benedikt XVI. am heutigen Weltfriedenstag angemahnt. In Ländern mit muslimischer Mehrheit ist es damit oft nicht zum Besten bestellt. Derzeit nicht ganz eindeutig ist die Lage im Irak: Die neue Verfassung ist in einer Phase der Revision, erklärt der apostolische Nuntius in dem krisengeschüttelten Staat, Erzbischof Francis Assisi Chullikat:

"Im Moment werden einige Paragraphen durchgesehen, darunter auch jene über Religionsfreiheit. Augenblicklich ist es im Irak nicht einfach, Religionsfreiheit zu leben, auch wenn die Verfassung sie grundsätzliche garantiert. Allerdings gibt es in den jetzt zur Debatte stehenden Paragraphen eine Menge Irrtümer. Wir hoffen, dass die Religionsfreiheit in klareren Worten festgeschrieben wird. Die Kirche wird alles in ihrer Macht stehende dazu tun."

Unter dem Regime von Saddam Hussein hatte die Religionsfreiheit einen verhältnismäßig hohen Stand; der Regierung des Diktators gehörten teils auch christliche Minister wie den Chaldäer Tarek Aziz an. Seit dem Beginn des Krieges im März 2003 hat allerdings laut kompetenten Schätzungen die Hälfte der irakischen Christen das Land verlassen. (rv)

 

Bundeskanzlerin appelliert an Einheitswillen

Deutschland hat heute für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht die Wiederbelebung des Projekts eines europäischen Verfassungsvertrages im Mittelpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Bis Juni will Merkels Regierung einen Fahrplan dafür vorlegen.

"Ich halte es für ein historisches Versäumnis – ich will das hier klar sagen – wenn wir es nicht schaffen bis zur nächsten Europawahl mit der Substanz dieses Verfassungsvertrages so umzugehen, dass wir auch wirklich ein Ergebnis abliefern können. Ich werde jedenfalls gemeinsam mit der gesamten Bundesregierung während der Präsidentschaft mich intensiv dafür einsetzen, dass auf der Gemeinsamkeit unserer Wertegrundlagen ein solches Verfassungsvertrag zustande kommt."

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Türkei. Merkel hatte sich in der Vergangenheit gegen eine Vollmitgliedschaft der Türkei ausgesprochen und dem Land lediglich eine privilegierte Partnerschaft in Aussicht gestellt. Inzwischen laufen jedoch mit Ankara Beitrittsverhandlungen  Die Bundeskanzlerin sagte, mit der Türkei müsse "besonnen umgegangen werden":

"Besonnen, indem der Türkei stets deutlich gemacht wird, dass es sich für sie lohnt, weiter an Reformen zu arbeiten. Wenn ich sage, weiter an Reformen zu arbeiten, dann meine ich nicht nur das Ankara-Protokoll, sondern dann meine ich auch genauso tief greifende innenpolitische Reformen, bei denen es um Menschenrechte und bei denen es um die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger geht."
Merkel sagte, Deutschland wolle sich während seiner EU-Präsidentschaft in der ersten Hälfte 2007 für eine verlangsamte EU-Erweiterung einsetzen. (rv)


 

DIE NACHRICHTEN:


Vatikan

 

Papst Benedikt XVI. hat am Silvesterabend um Frieden in Europa und in der Welt gebetet. Bei einem Gottesdienst im Petersdom rief er zu einem Glauben ohne Fatalismus auf. Für die Kirche gehe es zum Jahresende nicht um mondäne Riten, in denen das Negative des Jahres verjagt und das Schicksal für die Zukunft günstig gestimmt werden soll. Vielmehr teile die Kirche die "Freude und Hoffnung der Menschen von heute, die Trauer und Angst besonders der Armen und Leidenden" und bringe sie vor Gott. Zudem erinnerte Benedikt XVI. an seine Türkeireise vor vier Wochen und dankte für die Gnade Gottes während dieser Tage. (kna)

 

Europa

 

Deutschland
Die Situation von Familien und Arbeitslosen hat im Mittelpunkt der Silvester- und Neujahrspredigten der katholischen deutschen Bischöfe gestanden. Der Kölner Kardinal Joachim Meisner rief zu einer Stärkung von Ehe und Familie auf. Die Familie garantiere einem Volk und der Kirche Zukunft und Zuversicht. Diesem Anliegen werde in der Öffentlichkeit kaum die notwendige Aufmerksamkeit gegeben, beklagte der Erzbischof. Zu mehr Familienfreundlichkeit rief auch der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst auf. Die Familie sei der "Garant unseres Glücks". Der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky würdigte eine gesunde und  stabile Ehe als beste Grundlage für eine Familie. Auf sozialpolitische Fragen ging der Mainzer Kardinal Karl Lehmann ein. Der Sozialstaat dürfe als "große Errungenschaft" niemals preisgegeben werden, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Zwar müsse der Sozialstaat umgebaut werden, doch dürfe man ihn nicht abbauen. (kna)
In den Predigten zum Neujahr stand bei vielen Bischöfen der Dialog mit dem Islam im Mittelpunkt. Der evangelische Bischof Johannes Friedrich hat zum kritischen Dialog mit dem Islam aufgerufen. Der "zivilisatorische Konflikt" zwischen der westlichen und der muslimischen Welt reiche auch in das neue Jahr hinein, sagte der bayerische Landesbischof in seiner Neujahrspredigt. Es seien entscheidende Schritte zu "Formen gegenseitigen Respekts" erforderlich. Auch der katholische Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat den Dialog mit der muslimischen Welt betont. Er kritisierte vor allem die Nahost-Politik des Westens. Kein arabischer Staat im Vorderen oder Mittleren Osten könne an den Maßstäben der westlichen Demokratie gemessen werden, sagte Bischof Hanke in seiner Silvesterpredigt. Er sprach sich für einen "realistischen Dialog" mit dem Islam aus. (rv/ddp)

 

Österreich

Der Kärntner Bischof Ludwig Schwarz fordert ein Ende des seit Jahrzehnten schwelenden so genannten Ortstafelstreites in seinem Bundesland. "Der Jahreswechsel könnte auch Anlass sein, dem unwürdigen Schauspiel um die Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln in Kärnten ein Ende zu setzen", sagte Bischof Schwarz in seiner Jahresschlussandacht im Klagenfurter Dom. Zweisprachige Ortstafeln sind den in Österreich lebenden Minderheiten per Verfassung garantiert. In Kärnten allerdings verhindern Lokalpolitiker wie Landeshauptmann Jörg Haider deutsch-slowenische Ortstafeln unter Berufung auf einen angeblichen Mehrheitswillen. (kap)

 

Schweiz

Der Bischof von Basel, Kurt Koch, ist ab heute Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. In seiner Neujahrsbotschaft ruft Koch zur Verteidigung der Würde des Menschen auf. Weihnachten 2006 standen im Zeichen "von vielen dramatischen Ereignissen", dennoch trage das Licht Christi seinen Frieden in die Zukunft, so Bischof Koch. Denn mit dem Geheimnis von Weihnachten stehe oder falle der Glaube, sagte der Basler Oberhirte. (pm)

 

Großbritannien
Erneut hat eine Christin aus Glaubensgründen Ärger mit einer britischen Fluggesellschaft. British Midlands International (BMI) hat einer Flugbegleiterin verboten, auf Flügen nach Saudi-Arabien ihre Bibel mitzuführen. Die Stewardess protestierte gegen das Verbot, das einer Diskriminierung gleich komme. Ein BMI-Sprecher verteidigte die Entscheidung. Die Fluglinie erfülle nur die saudi-arabischen Gesetze. Die Behörden des streng islamischen Landes beschlagnahmten Bibeln und gäben diese bei der Ausreise nicht wieder zurück. Man habe der Stewardess den Einsatz auf einer anderen Route angeboten. (idea)

Das Jahr 2006 war eines der folgenschwersten für Journalisten. In insgesamt 21 Ländern wurden 81 Medienvertreter in Ausübung ihres Berufes getötet. Nach einer Bilanz der in Paris ansässigen Hilfsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) war die Zahl der getöteten Journalisten so hoch wie seit dem Jahr 1994 (103) nicht mehr und lag deutlich über den 63 Toten des Vorjahres. Zudem seien 56 Journalisten entführt worden, überwiegend im Irak und im Gazastreifen, teilte RSF mit. Insgesamt kamen auch 32 Mitarbeiter von Medien - Fahrer, Übersetzer und Techniker - ums Leben. Deren Zahl lag erheblich über den fünf Toten im Jahr 2005.

Im vierten Jahr hintereinander war der Irak das gefährlichste Land für die Medien. Dort kamen insgesamt 64 Journalisten und Mitarbeiter um, gefolgt von Mexiko (9) und den Philippinen (6). Die Zahl der inhaftierten und angegriffenen oder bedrohten Journalisten erreichte mit mehr als 2000 einen Höchststand. Als Erklärung führte die Organisation die zahlreichen Wahlkämpfe im vergangenen Jahr an. Die Zensur sei dagegen 2006 zurückgegangen. Es wurden nur 912 Fälle gezählt gegenüber 1006 im Jahr zuvor. Die meisten Eingriffe in die Pressefreiheit gab es in Thailand nach dem Militärputsch im September. (sda)

 

Afrika

 

Somalia
Der Kampf um die letzte Hochburg der somalischen Islamisten ist beendet. Die von Äthiopien unterstützten Truppen der Übergangsregierung haben die Milizen aus der Hafenstadt Kismayo vertrieben. Die Islamisten seien geflohen, sagte ein Sprecher der Regierungstruppen. Zuvor hatte es in Jilib, einem Ort rund hundert Kilometer nördlich von Kismayo, heftige Kämpfe gegeben. Gestern noch hatte der Anführer der Islamistentruppen, Scheich Sharif Sheik Ahmed, die Sympathisanten der islamischen Gerichte zum Widerstand gegen die äthiopischen Truppen aufgerufen. Die somalische Regierung hat den islamistischen Kämpfern Straferlass versprochen, sollten sie ihre Waffen abgeben. Die Islamisten seien von "internationalen Terroristen" zu ihrem Kampf verleitet worden, sagte Ministerpräsident Ali Mohamed Gedi heute. Er kündigte zudem an, den Bewohnern der Hauptstadt Mogadischu ab morgen drei Tage Zeit zu geben, um ihre Waffen abzugeben. Danach werde die Regierung diese mit Gewalt einsammeln. (misna / diverse)

 

Nahost

 

Israel
Die Einwanderung von Juden nach Israel ist auf den niedrigsten Stand seit 1988 gesunken, als die Sowjetunion erstmals die Auswanderung erlaubte. Etwa 21.000 Juden immigrierten 2006 nach Israel, berichtet der Informationsdienst Crosswalk unter Berufung auf die Einwanderungsbehörde. Im Jahr davor waren es noch 22.657. Als Ursachen für den Rückgang vermuten Beobachter die Kriegsgefahr im Nahen Osten und der palästinensische Terrorismus. Nach Angaben der israelischen Statistikbehörde hat der Staat derzeit 7,1 Millionen Einwohner. Mehr als drei Viertel von ihnen – 5,4 Millionen – sind Juden. (idea)

 

Saudi Arabien
Im Rahmen der islamischen Pilgerfahrt Hadsch haben mehr als 2,5 Millionen Muslime den dritten und letzten Tag die symbolische Steinigung des Teufels zelebriert. Durch unangemeldet teilnehmende Saudi-Araber könnte die Zahl allerdings eher bei drei Millionen liegen. Es wurden keine Zwischenfälle gemeldet. Bei dem Ritual werfen die Pilger Steine auf drei Mauern, die an die Stelle erinnern, an der der Teufel Abraham in Versuchung geführt haben soll. In den vergangenen Jahren war es mehrfach zu Massenpaniken mit zahlreichen Toten gekommen. Zuletzt kamen im Januar 2006 bei einer Massenpanik 362 Gläubige ums Leben. Durch umfangreiche Umbauten sollte deshalb in diesem Jahr ein besserer Fluss der Menschenmassen erreicht werden, was nach Aussage von Pilgern auch gelang. Zudem wurden 50 000 Sicherheitskräfte eingesetzt, um die Lage unter Kontrolle zu behalten und auch gegen Anschläge von Islamisten gewappnet zu sein, die die Regierung in Riad als Verbündete der USA kritisieren. (sda)

 

Asien

 

China
Das Oberste Volksgericht muss ab heute Todesurteile, die von niedrigeren Gerichten verhängt werden, bestätigen. Die Maßnahme soll dazu dienen, die Zahl der Exekutionen in China zu verringern. In der Volksrepublik werden nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International jährlich mindestens 1.700 Menschen hingerichtet. Das sind mehr als in allen anderen Ländern der Welt zusammen. (rv)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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