B >
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


  Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  RV-Freunde:
   Downloads



  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Heiliger Stuhl


  Vatikanstadt


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 9.1.2007

- Vatikan: Barragan für neue Stammzellenforschung -
- Vatikan: Bertone verteidigt Polens Kirche -
- Libanon: Vatikanbotschafter befürwortet Papstforderungen -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Bettina Gabbe
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Barragan begrüßt neue Stammzellforschung
Der Vatikan hat Forschungsergebnisse von US-Forschers begrüßt, nach denen Fruchtwasser als neue Quelle für Stammzellen gilt. Die Wissenschaftler sehen in den Zellen großes Potenzial: Sie stammten nachweislich vom Kind, ließen sich leicht gewinnen und tiefgekühlt in Zellbanken aufbewahren. Die neuen Erkenntnisse könnten die ethisch umstrittene Stammzellenforschung deutlich erleichtern, meint der Präsident des Päpstlichen Gesundheitsrats, Javier Lozano Barragan: "Wenn diese Methode keine Gefahr darstellt und keine negativen Folgen hat, haben wir kein Problem. Natürlich muss dabei das Prinzip gewahrt bleiben, dass niemandem Schaden zugefügt wird, dann haben wir keine ethischen Bedenken. Bislang gab es Schwierigkeiten mit embryonalen Stammzellen, weil die Forschung mit ihnen den Tod des Embryos nach sich zogen."
Auch die Bioethikerin der Katholischen Universität in Rom, Maria Luisa Di Pietro ist zuversichtlich, was die Zukunft der Forschung mit Stammzellen aus Fruchtwasser angeht: "Diese Stammzellen haben die Fähigkeit, sich in verschiedenen Gewebeformen zu entwickeln, ohne dabei den Embryo dadurch zu zerstören. Weitere positive Aspekte bestehen darin, dass es sich um Zellen handelt, die keine Abwehrreaktionen hervorrufen und nicht zur Bildung von Tumoren führen." (rv)

Sri Lanka: Colombos Erzbischof fordert Verhandlungen zwischen Regierung und Tamilen
Mindestens vier Menschen sind in der letzten Nacht bei einem Bombenangriff von Regierungstruppen auf ein Krankenhaus im Osten von Sri Lanka ums Leben gekommen. 16 Personen wurden nach Angaben der Tamilenrebellen dabei verletzt. Die Regierung dementierte die Nachrichten umgehend. Der Erzbischof von Colombo, Oswald Gomis, fordert dringend eine polische Lösung für den wieder aufgeflammten Konflikt: "In der letzten Nacht hat eine Bombenexplosion einen der Generatoren zerstört. Wir haben von mehreren Angriffen gehört, darunter auch zwei Attacken auf Busse. Auch im Süden des Landes verschlechtert sich die Lage. Wir sind sehr besorgt und hoffen, dass die Regierung und die Rebellen wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren, um so bald wie möglich gemeinsam eine Lösung zu finden. Die Menschen haben Angst, denn jetzt sind Zivilisten Ziele der Angriffe. Manchmal heißt es, das seien Racheakte, aber Rache bringt keine Lösung. Wir brauchen eine politische Lösung, deshalb bemühen wir uns gemeinsam mit Vertretern anderer Religionen, die Regierung und die Opposition zu Verhandlungen zu bewegen." (rv)

Libanon: Vatikanbotschafter begrüßt Papstforderungen nach Verhandlungslösung
Papst Benedikt XVI. hat beim Jahresempfang für das diplomatische Corps des Heiligen Stuhls erneut Verhandlungslösungen für die Konflikte im Nahen Osten angemahnt. Der libanesische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Abi Abdallah, ist überzeugt, dass die Ablehnung des Papstes von Teillösungen in die richtige Richtung weist: "Der Papst hat in seiner Ansprache die Wurzeln des Problems betont und die Prinzipien, die für die Suche nach einer Lösung gelten. Er hat die Position der Kirche klar gemacht, nach der Gewalt keinen Konflikt löst und nur Dialog zu Frieden führen kann. Dabei hat er einen für uns wichtigen Zusatz gemacht: Keiner sollte von den Verhandlungen ausgeschlossen werden und die Lösungen sollten unbedingt den gesamten Nahen Osten betreffen und nicht unilateral sein. Neu war für uns die Forderung des Papstes, dass die Christen im Libanon bleiben und zur Förderung des Friedens beitragen sollten." (rv)


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. hat den Kölner Kardinal Joachim Meisner in Audienz empfangen. Kardinal Meisner ist in Rom wegen einer Kardinalssitzung über wirtschaftliche Angelegenheiten des Heiligen Stuhls. Im vergangenen Januar hatte der Kölner Erzbischof den Papst ebenfalls getroffen. (rv)
Kardinal Staatssekretär Tarcisio Bertone verteidigt die polnische Kirche gegen den Generalverdacht, sie sei während des Kommunismus zu eng mit dem damaligen Geheimdienst verstrickt. Zwei Tage nach dem Rücktritt des neuen Warschauer Erzbischofs Stanislaw Wielgus erinnerte er an Benedikts Visite in das Heimatland seines Vorgängers: "Die Polenreise war für den Papst ein Moment des Danks. Das betone ich vor allem jetzt, da Kirche und Gesellschaft in Polen leiden und dramatische Momente im Rückblick auf die eigene jüngere Geschichte erleben. Der Papst hat den Polen gedankt, da Papst Johannes Paul II. aus dieser Nation hervorgegangen ist, die in der Geschichte unter einander entgegen gesetzten extremistischen Regimes gelitten hat, die sie gequält haben, und von denen wir noch heute die Spuren sehen. Die polnische Kirche von heute ist lebendig, mutig und treu, auch, wenn sie Momente der Unsicherheit erlebt hat und Opfer wurde." (rv)

Europa

Deutschland
Der Sektenbeauftragte des Erzbistums Berlin, Andreas Komischke, hat mit Blick auf die neue Repräsentanz der Scientology-Organisation in Berlin vor Panikmache gewarnt. Er rate aber dazu, deren Aktivitäten in der Hauptstadt kritisch zu beobachten, sagte Komischke in Berlin. Die Repräsentanz in Berlin-Charlottenburg soll am Samstag eröffnet werden. Bislang ist unklar, ob das Gebäude nahe dem Ernst-Reuter-Platz die neue Deutschlandzentrale des Unternehmens werden soll. (kna)
Das Geburtshaus von Papst Benedikt XVI. im oberbayerischen Marktl am Inn soll rund um dessen 80. Geburtstag am 16. April dieses Jahres öffentlich zugänglich sein. Dies teilte die Bischöfliche Pressestelle in Passau, in dessen Bistum das Gebäude liegt, mit. Sie nannte aber keinen genauen Zeitpunkt. Der Dachstuhl des Hauses sei zum Jahresende gesichert worden. Weitere Umbauten im Inneren würden in den kommenden Monaten durchgeführt. (pm)
Anlässlich des 175-jährigen Bestehens 2007 startet das katholische Hilfswerk "Missio" eine Gebetskette. Jeden Monat werde ein spezielles Gebetsanliegen vorgestellt, das die Menschen in einem Projekt besonders bewege, erklärte das Hilfswerk in Aachen. Das könnten Kindersoldaten in Uganda sein, junge Mädchen in China, die sich auf das Ordensleben vorbereiteten, oder indische Frauen, die das Kastensystem an den unteren Rand der Gesellschaft dränge. Die Teilnehmer der Kette erhielten als sichtbares Symbol zu jedem Anliegen eine "Perle", die aneinander gereiht das Netzwerk gelebten Glaubens darstellen sollen. (kna)

Österreich
In der Erzdiözese Wien ist die Anzahl der Kirchenaustritte 2006 im Vergleich zum Vorjahr um rund zwanzig Prozent gesunken. Offiziellen Angaben zufolge verließen 11.580 Personen die katholische Kirche. Das entspricht 0,87 Prozent der Katholiken in der Erzdiözese. Damit sank die Zahl der Austritte auf den niedrigsten Wert seit Einführung der EDV-gestützten Datenerhebung Anfang der 1980er Jahre. Im Vergleich zum stärksten Austrittsjahr - 1983 mit 16.542 Austritten - halbierten sich die Kirchenaustritte Wien. (pm)
Die Katholische Sozialakademie hat sich kritisch über das Programm der neuen Koalitionsregierung geäußert. KSOE-Direktor Markus Schlagnitweit bezeichnete es als "wenig ambitioniert" im Hinblick auf nachhaltiges und menschengerechtes Wirtschaften und Arbeiten sowie hinsichtlich sozialer Sicherheit. Obwohl einer aktiven Wirtschafts- und Sozialpolitik wieder etwas mehr Priorität eingeräumt werde, "erscheinen die geplanten Maßnahmen als zu traditionell und wenig zukunftsorientiert ausgerichtet". (kap)

Schweiz
Die Schweizer Post hat in der Adventszeit über 17.800 Briefe bearbeitet, die an das Christkind oder dem Weihnachtsmann gerichtet waren. Dies sei ein Rekord, teilte das Unternehmen mit. Ein Postteam kümmerte sich um die Kinderbriefe. Das Team habe keine Mühe gescheut, selbst Briefe mit unvollständigen oder fehlerhaften Absenderangaben zu beantworten, schreibt die Post. Briefe ans Christkind werden seit 50 Jahren nicht mehr mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt" abgestempelt, sondern gelesen, sortiert und beantwortet. (sda)

Afrika

Somalia
Der Bischof von Dschibuti und Apostolische Administrator von Mogadischu, Giorgio Bertin, hat den Angriff von US-Truppen auf ein Dorf im Süden des Landes verurteilt. "Dieser Akt droht, weiteres Benzin auf das Feuer zu gießen", sagte er dem vatikanischen Nachrichtendienst Fides zufolge. Derartige Militäraktionen drohten, das Vertrauen der Bevölkerung in die Übergangsregierung zu zerstören, warnte der Bischof. Bei dem Angriff auf den Ort Badel soll ein islamistischer Terrorist getötet worden sein, der für die Anschläge auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania von 1998 mitverantwortlich ist. (fides)

Asien

China
Der Hongkonger Kardinal Joseph Zen sieht keine Hoffnung im Konflikt zwischen der staatlich anerkannten katholischen und der Untergrundkirche. Zen wirft der "Patriotischen Vereinigung" vor, Rom treue Christen mit Versprechen staatlicher Vergünstigungen abwerben zu wollen. Eine solche Strategie bezeichnete Zen gegenüber dem katholischen Nachrichtendienst Asianews in Rom als "absurd". Der Vatikan bemüht sich seit Jahren um eine Annäherung beider Kirchen. Peking beeinträchtigte die Beziehungen zum Vatikan im vergangenen Jahr jedoch durch die Ernennung mehrerer Bischöfe gegen den Willen Roms. (asianews)

Amerika

Brasilien
Der Befreiungstheologe Frei Betto kritisiert die Politik des wiedergewählten Staatschefs Luis Inacio Lula da Silva. Er warf Lula vor, nicht mehr an die Ideale vom Ende der sozialen Ungleichheit zu glauben. Zugleich verurteilte er Lulas enge Zusammenarbeit mit einem früheren Minister der Militärdiktatur, Delfim Netto. Die Wahrheit über die sozialdemokratische Option des Präsidenten habe sich bereits in der neoliberalen Wirtschaftspolitik seinen ersten vier Amtsjahren gezeigt, so Betto. Umgerechnet 3,6 Milliarden Euro seien in das Anti-Hunger-Programm der Regierung geflossen, das Zehnfache dagegen an die Gläubiger der öffentlichen Schulden, kritisierte der Theologe. (kna)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






Programm hren


Live


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted ©. Webmaster / Credits / Rechtliche Hinweise / Werben auf Radio Vatikan
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!