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Meldungen vom 21.1.2007

- Papst gegen Kriegs-Spielzeug -
- Deutschland: Intellektuelle für lat. Messe -
- China: Kühle Reaktion auf Vatikangipfel -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Papst gegen Kriegs-Spielzeug
Papst Benedikt XVI. ist dagegen, dass Kinder mit Spielzeug-Waffen spielen. Das sagte er heute beim Angelusgebet auf dem Petersplatz in Rom. Der Papst stellte sich hinter eine Initiative in der italienischen Stadt Lecce namens "Cambia gioco" - zu deutsch: Spiel was anderes. Wörtlich sagte er: "Bewahren wir die Kindheit davor, von der Gewalt angesteckt zu werden!" Die Kampagne lädt Kinder ein, ihre zu Weihnachten geschenkten Spielzeugpanzer, -gewehre, -pistolen oder -handgranaten im Tausch gegen hochwertige Geschenke abzugeben. Eine Abordnung aus Lecce nahm auf dem Petersplatz am Angelus-Gebet des Papstes teil.
Der Heilige Vater sprach heute ansonsten über die "Weltgebetswoche für die Einheit der Christen". Ökumenismus sei die Sache aller Christen, betonte er: "Das ist eine Aufgabe, die alle leisten können, vor allem, was den spirituellen Ökumenismus betrifft, der auf dem Gebet beruht - und auf dem Teilen dessen, was Christen heute schon gemeinsam tun können. Ich hoffe, dass der Einsatz für die Einheit, übersetzt ins Gebet und in brüderlicher Hilfe für leidende Menschen, sich immer mehr in den Pfarreien, geistlichen Bewegungen und religiösen Gemeinschaften verbreitet!"
Auf deutsch sagte Papst Benedikt: "Von Herzen heiße ich die deutschsprachigen Pilger willkommen. Das Zeugnis der Evangelien ermöglicht es uns, dem historischen und zugleich lebendigen Christus zu begegnen. So erfüllt sich auch für uns die Verheißung der Schrift, und Jesus öffnet unsere Augen und befreit uns aus der Gefangenschaft der Sünde. Das Wort Gottes schenke euch Licht und Kraft für euren Lebensweg. Euch allen einen gesegneten Sonntag!" (rv) 

Vatikan: "Eltern können nicht geben, was sie nicht haben"
Die Mitglieder des vatikanischen "Think-Tank" zu Lateinamerika haben in den letzten Tagen hinter verschlossenen Türen die Köpfe zusammengesteckt. Thema: Familie. Hier kam die Päpstliche Kommission für Lateinamerika zu der Einsicht, dass die Kirche Eltern in Lateinamerika besser begleiten und ausbilden muß. José Tola ist Sekretär der Kommission.
"Die Bildung der Kinder beginnt mit der guten Ausbildung der Eltern. Die Eltern können ihren Kindern nicht geben, was sie selbst nicht haben. Darum haben wir bei unserem Treffen zum Beispiel über eine bessere Vorbereitung auf das Ehe-Sakrament gesprochen. Heute ist diese Vorbereitung in vielen Gegenden ziemlich dünn und einfallslos; sie bereitet die Eltern nicht wirklich auf eine so delikate Aufgabe vor, wie es die Erziehung von Personen ist. Außerdem muß die Familie immer in Kontakt mit anderen Einrichtungen stehen können, die ihr bei der Ausbildung der Kinder Hilfestellung leisten können: Ich meine die Pfarrei und die Schule.
Die Bischöfe in Lateinamerika wissen genau, dass sie sich im Moment seelsorglich vor allem um die Familien kümmern müssen. Wir werden mit einer starken, aggressiven Strömung gegen das Leben konfrontiert, gegen die Werte des Familienlebens. Wir hoffen, dass auch die bevorstehende CELAM-Konferenz im brasilianischen Aparecida neue Ziele vorgeben wird für die Pastoral, die wir jetzt brauchen."
(rv) 

Kenia: Theologen suchen nach einer anderen Welt
"Weltforum Theologie und Befreiung" - unter diesem Titel stand ein Treffen in der kenianischen Hauptstadt Nairobi, das dem jetzigen Weltsozialforum vorausging. Der deutsche Jesuit Martin Maier schickte uns darüber folgenden Bericht

Kommentar: "Friede, Freude, Toleranz"
Der deutsche Ethiker Hans-Bernhard Wuermeling kritisiert Zürcher und Berner Initiativen zum Religionsunterricht. (rv)
Wir dokumentieren hier seinen Text, den er uns zugänglich gemacht hat

Deutschland: Intellektuelle fordern lat. Messe
In einem Manifest sprechen sich bekannte Intellektuelle aus Deutschland für eine offizielle Wiederzulassung der lateinischen Messe nach altem Ritus aus. Ihrem Text ist ein Zitat des jetzigen Papstes vorangestellt, der sich als Kardinal in einem Gesprächsbuch im Jahr 2000 dafür einsetzte, "daß endlich die Ächtung der bis 1970 gültigen Form von Liturgie aufhören muß". Die Intellektuellen sehen in der "traditionellen katholischen Messe ein überragendes Werk der Weltkultur"; zu den Unterzeichnern des Manifests gehören die Schrifsteller Botho Strauß, Martin Mosebach und Ulla Hahn. (pm) 

Lesen Sie hier das Manifest einiger deutscher Intellektueller im Original-Wortlaut


DIE NACHRICHTEN:

Europa 

Deutschland
"Europa braucht betende Bosse" – dieses Resümee ziehen die Veranstalter zum Abschluss des Kongresses christlicher Führungskräfte in Leipzig. Die Teilnehmerzahl von 3.500 bei dieser Veranstaltung deuten sie als ein Indiz dafür, dass die Rückbesinnung auf Werte Konjunktur hat. Rund 60 Prozent der Teilnehmer gehörten einer evangelischen Landeskirche an, 30 Prozent einer evangelischen Freikirche und 10 Prozent der katholischen Kirche. Jeder vierte Gast kam aus den neuen Bundesländern. Die Kongresse christlicher Führungskräfte werden veranstaltet von der Evangelischen Nachrichtenagentur idea in Zusammenarbeit mit der Firma tempus-Zeitplansysteme. (pm)
Führende Kirchenleute haben die Christen in Europa aufgerufen, sich stärker für ihre Überzeugungen ins Zeug zu legen. Es gehe darum, die grundlegenden Werte in einem gemeinsamen Europa offensiv durchzusetzen, mahnte Kardinal Karl Lehmann. Er wandte sich in Bamberg dagegen, ein "Klagelied über die Säkularisierung" anzustimmen. Notwendig sei es vielmehr, dem Glauben in einer pluralistischen Gesellschaft Gehör zu verschaffen. Die Kirchen, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, könnten dazu beitragen, Werteüberzeugungen wieder zu mehr Vitalität zu verhelfen. (kna)
Die drei Pallottiner-Provinzen in Deutschland und Österreich haben sich zusammengeschlossen. Aus diesem Anlass feierte der Orden heute bei Augsburg einen Festgottesdienst. Neuer Oberer der 510 Brüder und Patres zählenden Provinz ist der bisherige süddeutsche Provinzial, Pater Hans-Peter Becker. Seine Tätigkeit wird sich auch auf Indien, Kamerun, Kanada, Kroatien, Spanien und Südafrika erstrecken, wo es Filialen seiner Provinz gibt. Mit der jahrelang vorbereiteten Union will der Orden seine Verwaltung straffen. Die Pallottiner sind besonders in der Pfarrseelsorge und der Mission engagiert. Zudem betreiben sie in Deutschland mehrere Schulen und geben Zeitschriften heraus. (kna)
Das Erzbistum Köln erwägt einen Prozess zur Seligsprechung von Kardinal Joseph Höffner. Das sagte sein Nachfolger Kardinal Joachim Meisner heute in Köln bei einer Festveranstaltung zum 100. Geburtstag des langjährigen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Bei dem dreitägigen Festprogramm hatten Vertreter aus Politik und Kirche die Verdienste Höffners gewürdigt, der 1987 gestorben war. Kardinal Karl Lehmann erinnerte in einem Grußwort an Höffners politisches Engagement von der Abrüstung über Rentenreform und Gentechnik bis zum Lebensschutz. (kna) 

Österreich
Die Alternative "Schöpfung oder Evolution" bedeutet eine falsche Fragestellung - zwischen beiden Polen besteht "kein Konkurrenzverhältnis". Das betonte der Wiener Philosoph Günther Pöltner jetzt beim "Dies facultatis" der Theologisch-Philosophischen Hochschule Heiligenkreuz. Der Begriff Schöpfung meine die "existenzielle Erfahrung des Staunens über das Wunder des Seins" und ziele nicht auf einen "vulgären Schöpfungsbericht". Das "entscheidende Defizit" des Evolutionismus liegt laut Pöltner insbesondere in der "methodischen Reduktion unserer Lebenswelt". So seien die Naturwissenschaften darauf angewiesen, die Fülle innerweltlicher Phänomene zunächst "auf einen berechenbaren Bestand" zu reduzieren, um somit "überhaupt erst ihren konkreten Gegenstand zu gewinnen". Ihrem methodischen Ansatz nach klammere die Naturwissenschaft damit "von Anfang an bestimmte Fragen bewusst aus". Ausgeklammert werde etwa "alles, was den Menschen als Mensch betrifft". Dazu zählten insbesondere die Themen Freiheit, Sittlichkeit, Heiligkeit und Gott. Diese Exklusion bedeute jedoch nicht nur einen "methodischen Atheismus", sondern darüber hinaus die Gefahr eines "methodischen A-Humanismus". Wo immer die naturwissenschaftliche Evolutionstheorie ihre methodische Beschränkung bestreitet, werde sie zum "bloßen Evolutionismus und zur Ideologie", betonte der Wiener Philosoph. Die Theologie trage an dieser Entwicklung jedoch Mitschuld, weil sie im Affekt gegen die naturwissenschaftlichen Angriffe ein Schöpfungsverständnis vorgestellt habe, das blind sei für die eigentliche biblische Intention des Schöpfungsberichts, "dem Staunen vor der Schöpfung". Die Theologie muss laut Pöltner das Wissen um "das Wunder der Seinsgabe" bewahren. (kap) 

Schweiz
Zum Jahreswechsel wird Genf das europäische Taizé-Jugendtreffen beherbergen. Die Vorbereitungen dazu sind jetzt schon angelaufen. Zum Auftakt des "Schweizer Taizé-Jahres" trafen sich jetzt Jugendliche aus allen Landesteilen zu einem Taizé-Gebet in Genf. Brüder der Gemeinschaft von Taizé sowie Organisatoren aus Genf richten zurzeit ein Büro in der Stadt ein, in dem der Anlass koordiniert wird. (kipa) 

Italien
Die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" drückt Enttäuschung darüber aus, dass der römische Hauptbahnhof nicht wirklich nach Papst Johannes Paul II. benannt worden ist. Sie sieht darin die stillschweigende Rücknahme einer Zusage von Roms Bürgermeister Walter Veltroni. Die Stadt Rom antwortet auf den Artikel mit dem Hinweis, der Bahnhof Termini sei in einer feierlichen Zeremonie kurz vor Weihnachten nicht nach dem verstorbenen Papst "benannt", sondern ihm lediglich "gewidmet" worden. Am Namen "Bahnhof Termini" ändere sich also nichts. (ansa) 

Türkei
Ein letzte Nacht festgenommener Jugendlicher hat den Mord an dem türkischen Journalisten Hrant Dink gestanden. Der Vater des 17-Jährigen hatte seinen Sohn auf den Bildern einer Überwachungskamera erkannt und die Polizei alarmiert. Dink, ein wichtiger Vertreter der armenischen Minderheit in der Türkei, war vorgestern vor seinem Redaktionsbüro in Istanbul erschossen worden. Der mutmaßliche Mörder stammt aus Trabzon am Schwarzen Meer. Dort war vor gut einem Jahr der italienische Priester Andrea Santoro von einem anderen Jugendlichen ermordet worden. (diverse) 

Serbien
Etwa 6,6 Millionen Menschen sind heute in Serbien zu den Urnen gerufen. Sie sollen unter über 3.700 Kandidaten aus zwanzig Parteien die neuen Parlamentsabgeordneten bestimmen. Unter den Wahlbeobachtern sind etwa 470 Ausländer. Beobachter erwarten mit Spannung, ob Serbien sich nach den Wahlen stärker zur EU hin orientieren wird. (diverse) 

Afrika

Sudan
Die Gewalt in der Krisenregion Darfur nährt einen "stillen Krieg" zwischen dem Sudan und dem Nachbarland Tschad. Das meinte der US-Sondergesandte Andrew Natsios jetzt bei einem Besuch in der Region. Dieser "stille Krieg" könne erst enden, wenn beide Regierungen damit aufhörten, die Rebellen der jeweils anderen Seite zu unterstützen. Der US-Vertreter rief die sudanesische Regierung dazu auf, das Friedensabkommen für Darfur vom letzten Mai zu unterzeichnen. (reuters) 

Asien

China
Die so genannte "Patriotische Vereinigung" von Katholiken, die dem Pekinger Regime nahestehen, reagiert kühl auf die gen China ausgestreckte Hand des Papstes. Der Vize-Präsident des Verbandes, Liu Bainian, wollte die Ergebnisse des China-Gipfels, der in den letzten Tagen intern im Vatikan stattfand, nicht kommentieren. Er wünsche allerdings so bald wie möglich diplomatische Beziehungen zwischen dem Vatikan und China, so Liu. Dazu stelle die Regierung zwei Bedingungen, nämlich einen Abbruch der Vatikan-Beziehungen zu Taiwan und ein Versprechen des Papstes, sich nicht in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen.
Die Teilnehmer des China-Treffens im Vatikan, darunter Kardinal Joseph Zen von Hongkong, hatten sich gestern für "eine Normalisierung der Beziehungen" zu Festland-China und für einen "respektvollen, konstruktiven Dialog" ausgesprochen. Papst Benedikt XVI. kündigte einen Brief an die chinesischen Katholiken an. Eine italienische Nachrichtenagentur spricht von einem "Langen Marsch", auf den sich der Papst jetzt begeben habe. (agenturen)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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