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Meldungen vom 30.1.2007

- Taizé-Prior besucht EU -
- Boom der Pfingstkirchen in Brasilien -
- Abtprimas für Begnadigung -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Silke Schmitt
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Deutschland: Abtprimas für Begnadigung der RAF-Terroristen
Sollen ehemalige Mitglieder der "Roten Armee Fraktion" - kurz RAF - nach 24 Jahren Haft begnadigt werden, oder nicht? Diese Frage wird derzeit kontrovers diskutiert - Bundespräsident Horst Köhler hat sich vorgenommen, über ein Gnadengesuch des verurteilten RAF-Terroristen Christian Klar zu entscheiden. Außerdem steht die vorzeitige Freilassung der ehemaligen RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt im Raum.
Von kirchlicher Seite hat sich der Abt-Primas der Benediktiner, Notker Wolf dazu geäußert. Bei Brigitte Mohnhaupt handle es sich, so Notker Wolf, um das "Aussetzen der Strafe". Die Begnadigung Christian Klars hingegen erschließe sich aus dem Wort "Gnade" selbst: "Gnade bedeutet die Gewährung einer Sache, die ich nicht verdient habe. Deshalb ist sie nicht an Bedingungen geknüpft. Aber Gnade ist vom Ursprungsgedanken her ein Akt des Souveräns – das war früher beim König oder beim Kaiser so. Das heißt, ich habe keinen Anspruch darauf. Ich kann eine Gnade sogar dann erteilen, wenn ein anderer nicht mal um Verzeihung bittet, was im Fall von Christian Klar offenbar vorliegt. Aber Gnade ist, wie Gott auf den Menschen unverdienter Maßen zugegangen ist. Das bedeutet eigentlich Gnade."
Wenn der Bundespräsident diesen Gnadenerweis erteilen würde, könne von einem Aufweichen des Rechtsstaates keine Rede sein, meint Notker Wolf"Das zeigt die Größe eines solchen Rechtsstaates, der nicht darauf besteht, dass einer bis zum letzten Heller und Pfennig alles abbüßt, sondern sagt: ‚Ich kann auch darüber hinwegsehen.’ – Nicht weil der andere es verdient hätte, sondern einfach aus menschlichen Gründen, damit er doch noch ein Stück menschliche Zukunft aufbauen kann. Natürlich kann man einwenden, die Opfer würden vergessen. Aber ich glaube auch, Opfer müssen fähig werden zu vergeben, sonst bleiben sie ewig in der Opferrolle und kommen nie los von der Bindung an dieses schreckliche Geschehen von einst."
Neben dem Abt-Primas Notker Wolf hat sich auch die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann für den Dialog zwischen dem deutschen Rechtsstaat und den inhaftierten Terroristen der RAF ausgesprochen. (rv)

EU: Poettering sucht Gespräch mit Taizé
Der Prior der Taizé-Gemeinschaft, Bruder Alois, ist heute früh nach Brüssel gereist, um für die europäische Einigung zu beten. Auf diese Weise soll "die geistliche Dimension der Vereinigung Europas deutlicher und sichtbar werden, da ansonsten nur politische und wirtschaftliche Aspekte vorherrschten", erklärte die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE). Der neue EU-Parlamentspräsident, Hans-Gerd Poettering, hat sich mit Bruder Alois zum Gespräch getroffen. Nach der Zusammenkunft meinte Poettering: "Ich habe mich sehr ermutigt gefühlt, weil das Gespräch sehr stark getragen war von dem Gedanken der Versöhnung in Europa und in der Welt und von unserer gemeinsamen Aufgabe, Gemeinschaft zu stiften. Ich kann sagen, dass das, was ich mit Frère Alois und den anderen Priestern besprechen konnte, eine wunderbare Grundlage ist – auch für die Einheit unseres Kontinents, und insofern war ich sehr ermutigt. Wir haben auch besprochen, dass wir in Kontakt bleiben und dass ich in angemessenem Zeitraum einen Besuch in Taizé mache, um auch mit jungen Menschen zusammenzukommen – also es war ein sehr Mut machendes Gespräch." (rv)

Italien: Präsident will bei "Homo-Ehe" auf Papst hören
Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano hat Kirche und Staat dazu aufgerufen, gemeinsam eine Lösung für eingetragene Lebensgemeinschaften zu finden. Bei seinem Staatsbesuch in Spanien sagte Napolitano, man müsse die Besorgnis des Heiligen Vaters respektieren und zusammen für eine Lösung arbeiten.
Der Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz, Bischof Giuseppe Bertori, begrüßte die Äußerung Napolitanos: "Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass der Präsident dies gesagt hat, insbesondere dass er an einer Synthese arbeiten möchte. Er hat nicht von einem Kompromiss gesprochen – wir könnten niemals einen Kompromiss akzeptieren, da es eine Vermittlung zwischen unseren Prinzipien und den anderen Standpunkten nicht geben kann. Synthese meint vielmehr Respekt der Identität."
Bertori wandte sich gegen eine eigene Rechtsform für nichteheliche Lebensgemeinschaften ("Pacs"). Das von der Regierung Prodi geplante Gesetz über die Rechte solcher Paare sei "überflüssig", so Bertori bei einer
Pressekonferenz nach der Sitzung des Ständigen Rates der Bischofskonferenz in Rom. Die Rechte dieser Paare seien durch die geltenden Gesetze ausreichend geschützt. Familie im eigentlichen Wortsinn könne nur auf der monogamen Verbindung von Mann und Frau basieren. (kap / repubblica)

Äthiopien: Afrikanische Union wird von "Musterstaat" geführt
Die Afrikanische Union wird in Zukunft von Ghana geführt werden – das haben die Staats- und Regierungschefs einstimmig auf dem derzeit tagenden Afrikagipfel in der Hauptstadt Äthiopiens, Addis Abbeba, beschlossen. Damit wurde dem Sudan zum zweiten Mal in Folge der Vorsitz des Staatenbundes verwehrt, da ein Ende des Darfur-Konfliktes immer noch nicht in Sicht ist.
Warum gerade Ghana? Das erklärt uns die Missionsschwester des "Netzwerks Afrika" in Berlin, Schwester Margret Tovar: "Ghana ist – vereinfacht gesagt – ein Musterstaat in Afrika geworden. Wir erinnern uns noch, dass letzte Woche Bundespräsident Köhler in Ghana war, um dort die fünfzigjährige Unabhängigkeit des Landes zu feiern. Dort auf diesem Kongress hat er betont, dass Ghana heute ein stabiler demokratischer Staat in Westafrika ist und dass es dort eine pluralistische demokratische Gesellschaft gibt, die versucht, wirklich transparent ihre Konflikte zu lösen."
Die Absage an den sudanesischen Präsidenten sieht Schwester Tovar als eindeutiges Zeichen. Die Staaten machten deutlich, dass sie das Nein des sudanesischen Präsidenten zur Entsendung der Friedenstruppen nicht akzeptieren wollen. Jetzt müsse sich auch Europa in der Verantwortung sehen, so Schwester Tovar: "Wir Europäer können da nicht mehr zuschauen oder den nur schwach ausgerüsteten Friedenstruppen der Afrikanischen Union die Sache überlassen. Sondern wir müssen jetzt eine ganz starke UNO-Truppe zum Einsatz bringen. Ich möchte noch auf etwas anderes verweisen: Afrika liegt für uns oft so weit weg. Aus Darfur und den Nachbarländern kommen immer wieder Flüchtlingsströme an unsere EU-Küsten. Und wenn wir auf die Kanaren schauen, wo immer wieder neue Flüchtlingsboote ankommen, dann hat diese große Migrationswelle auch etwas mit diesem regionalen Konflikt zu tun, der sich über mehrere Länder Westafrikas ausbreitet." (rv)

Israel: Was hindert die Ökumene im Heiligen Land?
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen hat dieses Jahr in Jerusalem wieder Hunderte von Mitgliedern der verschiedensten Kirchen zusammengebracht. Im Heiligen Land wurde die ökumenische Woche später gefeiert als in Rom und ging erst am Sonntag zu Ende. Die einflussreiche griechisch-orthodoxe Kirche war dieses Jahr mit einem eigenen Programmpunkt vertreten: einer Vesper in der Grabeskirche. Bei dieser Gebetszeit wurde deutlich, wie schwierig die Ökumene im Heiligen Land nach wie vor ist: Vertretern der anderen Kirchen war das Mitbeten während der Feier offiziell untersagt. Nach Einschätzung des Verantwortlichen für die Katholiken an den Heiligen Stätten, Franziskanerkustos Pierbattista Pizzaballa, sind es jedoch kaum Glaubensunterschiede, die den Dialog zwischen den Kirchen im Heiligen Land so schwierig machen: "Trotz alledem gibt es aber einen Dialog, nur ist es eben nicht ein Dialog über Glaubensprinzipien sondern das, was ich einen "Mietshaus-Dialog" nenne. Wir leben miteinander unter einem Dach, deshalb geht es bei uns um konkrete Fragen. Was manchmal viel schwerer ist. Denn über das "filioque" oder über den Monophysitismus kann man unterschiedlicher Ansicht sein, aber es berührt dein Leben nicht wirklich. Der Streit über die elektrischen Anlagen hingegen schon. Gleichzeitig müssen wir uns anstrengen, eine Lösung zu finden, denn sonst hat keiner von uns Licht. Das scheint banal zu sein, ist es aber gar nicht. Denn diese banalen Fragen, die unser kulturellen Unterschiede und Einstellungen zum Vorschein bringen, zwingen uns, miteinander klarzukommen und gemeinsame Lösungen zu finden." (rv)


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die vor einem Jahr erschienene Enzyklika "Deus caritas est" (Gott ist die Liebe) von Papst Benedikt XVI. hat sich als absoluter Verkaufsschlager erwiesen. Wie die Vatikanische Verlagsbuchhandlung heute mitteilte, ist das Lehrschreiben in den ersten zwölf Monaten allein auf Italienisch in fünf Auflagen 1,5 Millionen Mal verkauft worden. Weitere 450.000 Leser hätten das Original in Latein verlangt. Erstmals in der Geschichte habe damit eine lateinische Enzyklika nachgedruckt werden müssen. Die deutsche Ausgabe erlebte bisher drei Auflagen. Neben den acht offiziellen Textfassungen ist die Enzyklika auch auf Arabisch, Chinesisch und Esperanto erhältlich. Zudem existiert eine Braille-Ausgabe für Blinde. (kna)

Europa

Deutschland
Die Deutsche Bischofkonferenz lädt zu einem Zukunftsgespräch zwischen Bischöfen und Ordensleuten nach Würzburg ein. Unter dem Motto "Gemeinsam dem Evangelium dienen" werden am Donnerstag etwa 25 Bischöfe und 120 Frauen und Männer aus Orden und Säkularinstituten zusammen treffen. Den Hauptvortrag zum Thema "Berufung und Sendung der Gemeinschaften des geweihten Lebens in der Kirche heute" wird Kardinal Karl Lehmann halten. Anschließend werden Ordensfrauen und -männer über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Orden referieren. (pm)
Der Benediktinerpater und Schriftsteller Anselm Grün hat dazu ermutigt, das Alter bewusst als Lebensphase zu erleben. Bei einem Akademietag der Pallottiner-Hochschule in Vallendar sagte Grün, man solle in diesem Lebensabschnitt neue Chancen menschlicher und christlicher Selbstfindung wahrnehmen. "Denn nur, wer sich selbst annimmt und bejaht, der findet Geschmack an seinem Leben und an sich selbst". (pm)

Portugal
Zwei Wochen vor der Volksabstimmung über die Freigabe der Abtreibung hat die Kirche wiederholt zu einem entschiedenen "Nein" aufgerufen. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Jorge Ferreira da Costa Ortiga, hat die Bevölkerung dazu aufgefordert, gegen die Legalisierung zu stimmen. Die sozialistische Regierung hält dagegen, dass den illegalen, für Frauen oft riskanten Abtreibungen ein Ende gesetzt werden müsse. Nach Schätzungen von Frauenverbänden lassen jährlich rund 18.000 Frauen illegal abtreiben. Diese Missstände könnten nur durch eine Freigabe der Abtreibung beseitigt werden. Die Kirche akzeptiert diese Argumentation jedoch nicht, sie fordert vielmehr eine bessere Familienpolitik, die werdende Mütter und arme Familien so unterstützt, dass ihnen die Angst vor einem Kind genommen wird. (diverse)

Großbritannien
Anstelle von traditionellen Liedern gibt es in einer britischen Kirche demnächst Songs der Rockband U2 zu hören. In der ostenglischen Stadt Lincoln soll im Mai ein Gottesdienst nur mit Musik der Gruppe um Leadsänger Bono abgehalten werden. Die Pfarrgemeinde St. Swithin will dazu eine Live-Band anheuern, die U2-Klassiker spielt. Die Songtexte sollen zum Mitsingen auf eine große Leinwand projiziert werden, wie die Church of England gestern mitteilte. Der "U2-Gottesdienst" ist innerhalb der Anglikanischen Kirche eine Premiere. (diverse)

Türkei
Die Zahl der Kirchen ist innerhalb eines Jahres rasant gestiegen. Laut Angaben der türkischen Polizei gab es im vergangenen Jahr 373 gemeldete nicht-muslimische Gebetsstätten, die meisten von ihnen sind griechisch-orthodox. Im Jahr 2005 waren es nur 273. Daneben gibt es etwa 900 religiöse Stätten der Aleviten, die vom türkischen Staat nicht als Gotteshäuser, sondern als Kulturhäuser anerkannt werden. Unabhängig von dieser Zahl gibt es noch 53 Kirchen von Ausländern, die in der Türkei leben und bei Botschaften tätig sind. (hurriyet/diverse)

Afrika

Der chinesische Präsident Hu Jintao ist zu einer fast zweiwöchigen Afrika-Reise aufgebrochen, die ihn zunächst nach Kamerun führen wird. Insgesamt wird Hu in acht Ländern Station machen, darunter der Sudan. Die Volksrepublik China engagiert sich seit einigen Jahren verstärkt auf dem an Rohstoffen reichen afrikanischen Kontinent. Hu will auch den Sudan besuchen. Die Regierung in Peking kündigte an, in Khartum für eine friedliche Lösung für die Krisenregion Darfur und eine Zusammenarbeit mit der UNO zu werben. Die Vereinten Nationen haben die Volksrepublik aufgefordert, ihren Einfluss als einer der größten Abnehmer sudanesischen Öls geltend zu machen. Die Vereinten Nationen wollen erreichen, dass die Regierung in Khartum die Stationierung von Blauhelm-Soldaten in der Krisenregion Darfur akzeptiert. (diverse)

Demokratische Republik Kongo
Knapp vier Jahre nach seiner Gründung hat der Internationale Strafgerichtshof (ICC) den Weg für das erste Verfahren freigemacht. Das Gericht in Den Haag ließ die Anklage gegen den ehemaligen kongolesischen Rebellenführer Thomas Lubanga in vollem Umfang zu. Er wird beschuldigt, Kinder im Alter unter 15 Jahren für seine Rebellenarmee angeworben und in den Kampf geschickt zu haben. Wann das Hauptverfahren gegen Lubanga beginnt, ist noch offen. Zunächst hatte eine sogenannte Vorverfahrenskammer aus drei Richtern zu prüfen, ob die Anklage gegen den 46-Jährigen ausreichend begründet ist. Dazu waren im November Dokumente vorgelegt und erste Zeugen gehört worden. (sda)

Nahost

Israel
Die rivalisierenden Palästinenserparteien Fatah und Hamas haben sich nach Regierungsangaben auf eine Waffenruhe für Gaza verständigt. Alle Bewaffneten sollten von den Strassen Gazas abkommandiert und sämtliche Strassensperren entfernt werden. Das teilte Außenminister Mahmud Al-Sahar nach Gesprächen zwischen Ministerpräsident Ismail Hanija von der Hamas und einem hochrangigen Mitarbeiter von Präsident Mahmud Abbas von der Fatah mit. Die Kämpfe hatten auch gestern angehalten. Dabei kamen nach Angaben aus Sicherheitskreisen und Spitälern mindestens drei Menschen ums Leben. Seit Beginn der neuen Runde der Gewalt am vergangenen Donnerstag gab es damit mindestens 30 Tote. (diverse)

Libanon/USA
Nach Angaben der amerikanischen Regierung hat Israel vermutlich gegen die Streubomben-Konvention verstoßen. Diese verbietet den Einsatz dieser Waffen in Wohngebieten. Israel soll die von den USA gelieferten Streubomben im Sommer 2006 auch in libanesischen Wohngebieten eingesetzt haben. Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums erklärte, man wolle eigene Untersuchungen einleiten. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass Teile des Südlibanons noch immer mit nicht explodierten Bomben übersät ist. Die US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) schätzt, dass bereits 30 Menschen nach Abschluss der Kämpfe durch Blindgänger getötet wurden. Die Organisation fordert daher ein sofortiges Exportverbot für Streubomben. (diverse)

Asien

Pakistan
Die katholische Kirche hat sich gegen den Zwang zum islamischen Religionsunterricht an Schulen ausgesprochen. Weiter forderte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Lawrence John Saldanha, den Unterrichtsstandard an Grundschulen zu verbessern, um dem islamistischen Extremismus entgegenzuwirken. (asianews)

Amerika

Brasilien
Brasilien ist nicht nur das größte katholische Land der Erde, sondern zählt auch die meisten Anhänger von Pfingstkirchen. Wie aus der gestern in brasilianischen Medien veröffentlichten Studie "World Christian Database" hervorgeht, gibt es in Brasilien mehr als 24 Millionen Mitglieder dieser Kirchen, gefolgt von den USA mit rund 6 Millionen sowie Nigeria mit etwa 3,9 Millionen. Die katholische Kirche in dem lateinamerikanischen Land hat demnach rund 138 Millionen Mitglieder. In Brasilien spalten sich die so genannten Evangelikalen ("Evangelicos"), die auf spektakuläre Wunderheilungen und Exorzismus spezialisiert sind, in etwa 17.000 Richtungen auf. Gemäß der in den USA erarbeiteten Studie finden die "Universalkirche vom Reich Gottes", die "Gottesversammlung" sowie "Wiedergeburt in Christus" die meisten Anhänger. (kipa)

Vereinigte Staaten
Die Mehrheit der Amerikaner ist laut einer aktuellen Umfrage gegen Abtreibung. Fast 50 Prozent der Befragten wollen Abtreibungen in jedem Fall verbieten. 31 Prozent der Befragten sehen Abtreibungen als "erlaubt" an bei Schwangerschaft durch Inzest oder Vergewaltigung oder wenn das Leben der Mutter auf dem Spiel steht. 5 Prozent sind auch in diesen Fällen dagegen. Lediglich 31 Prozent der Befragten sagten aus, dass Abtreibungen prinzipiell gestattet werden sollten. (diverse)
Der katholische Priester und ehemalige Kongressabgeordnete Robert Drinan ist tot. Der Jesuit war 1971 als erster katholischer Geistlicher in das US-Abgeordnetenhaus gewählt worden und zählte zu den bekanntesten und streitbarsten Katholiken der USA. Er war zudem als vehementer Kriegsgegner und Menschrechtsaktivist bekannt. Während seiner politisch aktiven Jahre hatte Drinan stets Priester-Kleidung getragen; er legte 1981 sein Mandat nieder, als der Vatikan darauf bestand, dass Priester kein politisches Amt ausüben sollten. Der Geistliche starb laut Medienberichten am Sonntag im Alter von 86 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. (pm)

Vereinte Nationen

Im UN-Hauptquartier in New York ist heute eine Ausstellung mit dem Namen "Holocaust gegen Sinti und Roma und der Rassismus im heutigen Europa" eröffnet worden. Mit der Veranstaltung soll auf die Diskriminierung dieser Völker aufmerksam machen. Interessenverbände fordern vom UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Berufung eines UNO-Sonderbeauftragten. Die Ausstellung ist Teil der Veranstaltungen zum Andenken an die Holocaust-Opfer. Im zweiten Weltkrieg wurde jeder vierte Sinti und Roma Opfer von sogenannten "Nazi-Säuberungen". (ria novisti)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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