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Meldungen vom 1.1.2008

- Papstmesse zum Weltfriedenstag -
- Benedikts Appell: „Ohne Familie kein Frieden” -
- Kenia: Über 50 Tote bei Brand einer Kirche -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.


THEMEN DES TAGES:

Papst: „Familien wichtig für Weltfrieden”
Papst Benedikt hat an Neujahr eindringlich zum Frieden aufgerufen. Bei einer Messe in St. Peter betonte er auch die Wichtigkeit der Familie: Sie sei eine Art „Hauptagentur für den Frieden”, so der Papst.
Es war eine große Feier, mit der der Vatikan ins Jahr 2008 startete. Kirchlicher Welttag des Friedens, Hochfest der Gottesmutter Maria – und deutsche Sternsinger im Petersdom. „Die Menschliche Familie, eine Gemeinschaft des Friedens” – dieses Thema hatte der Papst dem Weltfriedenstag gegeben. Friede sei „nicht leicht von Menschen zu machen”, sei auch „keine Frucht menschlicher Abkommen”, sondern letztlich ein „Geschenk Gottes”, meinte der Papst in seiner Predigt.
„Die natürliche Familie, die gegründet ist auf der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, ist „Wiege des Lebens und der Liebe und die erste und unersetzbare Erzieherin zum Frieden”. Deswegen ist die Familie die „Hauptagentur für den Frieden”. Die Leugnung oder auch nur die Begrenzung der Familienrechte verdunkeln die Wahrheit über den Menschen und bedrohen die Fundamente selbst des Friedens. Und weil die Menschheit selbst eine große Familie ist und in Frieden leben will, kommt sie nicht umhin, sich an den Werten, auf denen die Familiengemeinschaft ruht und sich aufbaut, zu inspirieren.”
Benedikt würdigt die UNO-Erklärung der Menschenrechte, die dieses Jahr ihren 60. Geburtstag feierte. Er setzte sie aber auch in Beziehung zur Charta der Familienrechte, die der Vatikan vor einem Vierteljahrhundert erstellt hat. Damit wollte er noch einmal sagen: Ohne gesunde Familien kein Friede auf der Welt. (rv)
Hören Sie hier in die Messe vom Neujahrstag hinein
Hier können Sie den vollen Text der Papst-Predigt vom Neujahrstag lesen

Sonne, Tanne, Angelus
Sonne in Rom, ein Friedensmarsch der römischen Basisgemeinschaft Sant’Egidio zum Petersplatz, Touristengruppen überall im Zentrum: So sieht der Neujahrstag in der Ewigen Stadt aus. An der Krippe auf dem Petersplatz defilieren ununterbrochen Neugierige vorbei, denen unter dem Südtiroler Weihnachtsbaum diesmal eine Geburts-Szenerie aus der Werkstatt des heiligen Joseph vorgeführt wird. Beim Angelusgebet an diesem Neujahrstag drängten sich nach Agenturangaben 60.000 Menschen im Rund der Kolonnaden, und der Papst konnte auch viele Besucher aus seiner Heimat begrüßen: „Einen frohen Neujahrsgruß richte ich an alle deutschsprachigen Brüder und Schwestern. Unter ihnen grüße ich besonders die Sternsinger aus Deutschland und ihre Begleiter, die in diesen Tagen die 50. Aktion Dreikönigssingen des Kindermissionswerkes durchführen. Gott ist Mensch geworden, um durch sein Licht und seine Liebe unser Leben hell zu machen. Im Licht seines Angesichts wollen wir in diesem neuen Jahr unseren Weg gehen. Dabei schauen wir vertrauensvoll auf Maria, die uns Jesus Christus, den Urheber des Lebens, geboren hat und so zur Mutter des Heils für uns alle geworden ist. Von ganzem Herzen erbitte ich euch allen Gottes Segen für ein gutes und friedliches Neues Jahr.” (rv)
Hier hören Sie die kurze Ansprache des Papstes beim Angelus

Vatikan: Besorgt über „Banalisierung der Sexualität” - Te Deum zum Jahreswechsel
Mit einem feierlichen „Te Deum” in der Peterskirche hat sich der Papst am Silvesterabend vom Jahr 2007 verabschiedet. Dabei beklagte er den Verlust traditioneller Familienwerte. In der westlichen Welt suchten vor allem junge Menschen eine seichte Befriedigung in „banalisierter Sexualität”; Konsumdenken und Verweltlichung griffen immer mehr um sich. Grund dafür sei letztlich eine tiefe Hoffnungslosigkeit der modernen Gesellschaft. Benedikt rief die Christen dazu auf, Christus zu vertrauen – dann könnten sie auch begründete Hoffnung haben. Nach dem Gottesdienst in St. Peter schaute der Papst noch bei der Krippe auf dem Petersplatz vorbei. (rv)
Zum Hineinhören beim Te Deum klicken Sie bitte hier

Kenia: Kirche in Brand gesteckt – mindestens fünfzig Tote
Beim Brand einer Kirche sind in Eldorest im Westen Kenias mindestens fünfzig Menschen ums Leben gekommen. Das sagt das Rote Kreuz. Unter den Opfern sollen auch einige Kinder sein. Etwa zweihundert Menschen hatten sich vor der Gewalt dieser Tage in das Gotteshaus in der Region Kimba geflüchtet. Sie waren bei den Unruhen, die mit den Präsidentenwahlen zusammenhängen, obdachlos geworden. Nach Medien- und Polizeiangaben wurde die Kirche am Nachmittag des Neujahrstages offenbar in Brand gesteckt. Die genaue Zahl der Getöteten ist noch unklar.
Kenia wird in diesen Tagen von immer mehr Gewalt und Unruhen heimgesucht. Grund ist die Präsidentenwahl, die Amtsinhaber Mwai Kibaki nach offiziellen Angaben äußerst knapp für sich entscheiden konnte. Anhänger von Oppositionsführer Raila Odinga wollen das Endergebnis nicht akzeptieren. Bei Demonstrationen gegen Kibaki, gegen die die Polizei vorging, sollen nach Zeitungsangaben mindestens 160 Menschen ums Leben gekommen sein. Womöglich liegt die Zahl der Opfer sogar noch weit höher. Odinga wirft dem Präsidenten Wahlbetrug vor und ruft für Donnerstag zu einer Großdemonstration in der Hauptstadt Nairobi auf. Die internationale Gemeinschaft ist beunruhigt; UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon bittet die kenianische Armee um Zurückhaltung. (rv)

Deutschland: Best of... Silvester-Predigt
Die deutschen Bischöfe haben an Silvester zu mehr Umweltbewusstsein aufgerufen. Kardinal Joachim Meisner prangerte im Kölner Dom den permanenten Raubbau an der Umwelt an. Christen müssten die Natur als Gottes Schöpfung betrachten und mit ihr leben. Die Ergebnisse des UNO-Klimagipfels auf Bali wertete Meisner als „traurig”. Auch der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode sprach von einer „unausweichlichen Verantwortung” der Christen für die Schöpfung. Es gebe „keine Erlösung des  Menschen ohne Erlösung der gesamten Schöpfung.”
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, will sich 2008 für eine erneuerte Sonntagskultur stark machen. Auch Münchens Kardinal Friedrich Wetter verteidigte die Sonntagskultur: „Indem wir die Arbeit ruhen lassen, werden wir frei, uns Gott zuzuwenden.”
Einige Bischöfe gingen in ihren Silvester-Predigten auf die Situation von Kindern ein. „Wir klagen mit Recht darüber, dass immer mehr Kinder bei uns in Armut aufwachsen”, so Hamburgs Erzbischof Werner Thissen. Der Hauptgrund, warum 1,2 Millionen Kinder Sozialhilfe brauchten, werde verschwiegen, nämlich die Trennung der Eltern. Eine Gesellschaft, die sich um Kinder sorge, müsse sich um stabile Partnerschaften sorgen, so Thissen. In Hildesheim sprach Bischof Norbert Trelle ebenfalls von einer zunehmenden Unfähigkeit zu lebenslangen Bindungen.
Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch ermutigte die Christen zu mehr Selbstbewusstsein. Der Glaube sei kein schmückendes Beiwerk, sondern tragendes Fundament der Gesellschaft. Vor einer „Abwärtsspirale” beim Lebensschutz warnte Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke. Im Zusammenhang mit der Forschung an embryonalen Stammzellen kritisierte er „juristische Klimmzüge” zur Rechtfertigung der Tötung menschlichen Lebens. Er bedauerte, dass der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber die von der katholischen Kirche vertretene Position als konfessionelle Sichtweise abtue.
Bischof Wolfgang Huber rief zu Zuversicht im Glauben auf. Die entscheidende Gewissheit für das neue Jahr sei nicht durch die Vorsätze der Silvesternacht zu gewinnen, sondern aus der Zuversicht des Glaubens, so der evangelische Bischof in der Dresdner Frauenkirche. (kna)

Schönborn: Auch heute „anti-christliche Ideologien”
Mahnungen, gute Wünsche und Vorsätze für 2008 – das boten Bischöfe im deutschen Sprachraum zum Jahreswechsel. In Wien betonte Kardinal Christoph Schönborn die Bedeutung des Sonntags, des Gebets sowie des Bußsakraments für ein „christliches Lebensmodell”. Nur so finde ein Christ die „Kraft zum Widerstand gegen antichristliche Lebensentwürfe”, und nur so lasse sich ein „christliches Alternativmodell für Europa” entwickeln, meinte Schönborn am Silvesterabend im Stephansdom. Die Gefahr „radikal antichristlicher Lebensentwürfe” werde insbesondere durch den Blick auf die politischen Utopien des 20. Jahrhunderts deutlich. Sowohl der Nationalsozialismus mit seiner Rassenideologie als auch der Kommunismus mit seiner Klassenideologie hätten sich als „eindeutig antichristliche Ideologie” entpuppt. Heute seien „antichristliche Lebensentwürfe” zwar weniger evident, aber doch gängig, so Schönborn. (pm)
Einen Auszug aus Schönborns Silvester-Predigt hören Sie hier

Deutschland: 50 Jahre Bistum Essen
Im Bistum Essen wird nicht nur gespart – sondern auch gefeiert: An diesem Dienstag starten in der Stadt mit ihren überraschend alten christlichen Traditionen die Feiern zur Bistumsgründung vor einem halben Jahrhundert. (rv/domradio)
Hören Sie hier, was Bischof Felix Genn über das Essener Bistumsjubiläum erzählt


DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Der Papst besucht ein Armenhaus. Am nächsten Freitag will Benedikt eine von Mutter-Teresa-Schwestern geleitete Einrichtung besuchen, in der Arme aufgenommen und ernährt werden. Dazu muss Benedikt nicht weit laufen: Das Haus „Dono di Maria”, zu deutsch „Geschenk Mariens”, liegt im Vatikan gleich neben der Glaubenskongregation, an der der jetzige Papst jahrzehntelang Präfekt war. (rv)

Schweiz
In Genf geht an diesem Dienstag das europäische Taizé-Jugendtreffen zu Ende. Etwa 40.000 junge Christen verschiedener Konfessionen und aus fünfzig Nationen waren dazu in den letzten Tagen nach Genf gekommen, hatten gemeinsam gebetet, meditiert und gefeiert. Der Prior der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, Bruder Alois, riet zum Abschluss des Treffens, sich Gott nicht als strafenden Richter vorzustellen. Diese Vorstellung habe in der Geschichte des Christentums nur zu Schlechtem geführt. Bruder Alois wörtlich: „Wagen wir zu sagen, dass Gott nicht anders kann als lieben!” (rv/kna)

Naher Osten

Israel
Zu einem Nahost-Frieden wird auch die Teilung Jerusalems gehören. Das hat der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert jetzt eingeräumt. In einem Zeitungsinterview brach der Politiker durch seine Äußerung mit einem Tabu. Olmert wies darauf hin, dass auch Israels Verbündete von einem künftigen Israel in den Grenzen von 1967 ausgingen. Die Palästinenser, mit denen Olmert derzeit an einem Friedensmodell bastelt, sehen den arabischen Teil Jerusalems als Hauptstadt eines künftigen Palästinenser-Staates; Israel dagegen spricht offiziell von einem ungeteilten Jerusalem als seiner eigenen Hauptstadt. Der Vatikan wünscht sich eine internationale Aufsicht über Jerusalem; sie soll vor allem Pilgern aller Religionen den freien Zugang zu ihren Heiligen Stätten gewährleisten. (rv)

Asien

Indien
Nach der Gewalt gegen Christen in Indien an Weihnachten und den folgenden Tagen verlangt die katholische Kirche einen besseren Schutz ihrer Mitglieder. Zugleich werfen Kirchenvertreter staatlichen Behörden vor, nicht genügend gegen die Übergriffe unternommen zu haben und nun die Aufklärung zu behindern. Die Regierung des betroffenen Gebiets Orissa wolle nicht, dass die Fakten bekannt würden, sagte der Vorsitzende der Laienorganisation Allindische Katholische Union, John Dayal. Er war als Leiter einer unabhängigen Untersuchungskommission nach eigenen Angaben gewaltsam von der Polizei am Besuch der Region gehindert worden. Der Erzbischof von Cuttack-Bhubaneswar, Raphael Cheenath, warf den Behörden vor, kaum etwas gegen die Gewalt unternommen zu haben. Vier Tage lang hätten fanatische Hinduisten getan, was sie wollten. Bei den Angriffen wurden nach Angaben der Indischen Bischofskonferenz fünf Menschen getötet und rund 50 Kirchen und weitere kirchliche Einrichtungen beschädigt. (kna)

Amerika

Kolumbien
Der venezolanische Präsident Hugo Chavez ist mit seiner Operation Geisel-Befreiung vorerst gescheitert. Chavez wollte zum Ärger des kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe spektakulär einige Geiseln der linksgerichteten FARC-Rebellen freibekommen. Dabei wollte er sich auf seine guten Kontakte zur FARC stützen, die einer gewissen ideologischen Nähe geschuldet sind. Jetzt wirft Chavez dem kolumbianischen Militär vor, es habe seine Bemühungen absichtlich hintertrieben. Die FARC-Rebellen in Kolumbien finanzieren sich nach Angaben von Experten u.a. durch Drogenhandel; vom benachbarten Venezuela aus gelangen viele Drogen direkt auf den US-Markt. (efe)


Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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