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Meldungen vom 8.1.2008

- Entführte Christen in Pakistan frei -
- Taiwan ist kein Hindernis -
- 97. Katholikentag wird bunt -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Vatikan/Taiwan: Kein Hindernis für Entspannung mit China
Taiwan sieht sich nicht als Hindernis für den Dialog zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China. Das sagt der Botschafter von Taiwan beim Heiligen Stuhl, Tou Chou-seng, im Interview mit Radio Vatikan. Tou war am Montag als einer der Gesandten aus 176 Ländern, mit denen der Heilige Stuhl diplomatische Beziehungen unterhält, beim päpstlichen Neujahrsempfang. Benedikt XVI. sprach zwar weder über Taiwan noch über die Volksrepublik China, doch die Rede an die Botschafter beinhalte wichtige Punkte für den Dialog, so Botschafter Tou.
„Die Taiwaner interessieren sich sehr für die Entwicklung der Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China. Ich möchte betonen, dass Taiwan kein Hindernis für eine bessere Beziehung zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China darstellt. Im Gegenteil, unser Land ist ein gutes Beispiel für die Volksrepublik und insbesondere für die Pekinger Regierung, dass der Katholizismus keine Bedrohung ist, wenn die Kirche die Frohe Botschaft und insbesondere die Botschaft der Liebe verkündet.”
Die katholische Kirche habe eine bedeutende Rolle in Asien, betont Taiwans Botschafter.
„Die Menschen in Südostasien würdigen sehr den Einsatz der Katholiken. Insbesondere im Bildungswesen ist die katholische Kirche sehr stark. Beispielsweise haben wir in Taiwan drei katholische Universitäten und mehr als 50 katholische Gymnasien. Sie zählen zu den Top-Bildungsstätten. Deshalb sind katholische Einrichtungen bei der Bevölkerung sehr beliebt.” (rv)

Deutschland: Katholikentag bietet viel
Jugend, Umwelt und sozialer Friede sind die Schwerpunktthemen des 97. Deutschen Katholikentags im Mai in Osnabrück. Der Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK), Hans-Joachim Meyer, kündigte am Dienstag vor Journalisten in Osnabrück rund 50 Kernveranstaltungen an. Wie bei vorangegangenen Katholikentagen gebe es insgesamt mehr als 1.000 Programmpunkte.
Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode unterstrich das ökumenische Miteinander beim Katholikentag. Gegenüber dem Kölner Domradio zeigte er sich überzeugt, dass das Christentreffen mit seinen vielen Begegnungen seine Wirkung nicht verfehlen werde.
„Ökumene ist in unserer Stadt selbstverständlich, dass nämlich die Kirchen miteinander agieren. Wir haben in jedem Arbeitskreis mindestens einen evangelischen Christen. Es gibt eine Reihe von Themen, die sich speziell an den ökumenischen Dialog richten. Es finden auch Podiumsdiskussionen und Foren dazu statt. Zwar gibt es kein Super-Highlight, außer dass nach dem ökumenischen Gottesdienst alle auf den Marktplatz gehen und den Choral aus dem Westfälischen Frieden singen werden. Uns geht es darum, den alltäglichen Umgang mit Ökumene zu betonen.”
Der Katholikentag solle zu einem besonderen Ereignis für Jugendliche werden, betonte Bischof Bode. Er ist schließlich der deutsche „Jugendbischof”.
„Ich denke, dass der Katholikentag ein sehr buntes Programm für junge Menschen bietet. Aber ich möchte nicht unbedingt, dass es nur ein Katholikentag der Jugendlichen ist. Vielmehr sollte es ein Treffen der Generationen sein. Denn ich glaube, die Frage nach Zukunft beschäftigt vor allen Dingen auch die Jüngeren und Älteren in großem Maß, wie denn ihr dritter und vierter Lebensabschnitt gestaltet werden kann. Es geht auch darum, wie wir den Dialog der Generationen fördern und weiter vertiefen.”
Zum Katholikentag vom 21. bis 25. Mai 2008 werden 20.000 Dauergäste und ebenso viele Tagesbesucher erwartet. Er steht unter dem Motto „Du führst uns hinaus ins Weite” nach einem Wort aus dem Psalm 18. Der Etat des Katholikentags liegt laut ZdK bei 7,65 Millionen Euro. Er wird durch Zuschüsse von Bund, Land Niedersachsen, Stadt Osnabrück, des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD), des Bistums Osnabrück sowie durch die Katholikentagskollekte und aus Teilnehmerbeiträgen finanziert.
(domradio/kna/pm/rv)

Kenia: Weitere Ausschreitungen befürchtet
Noch immer sind im Westen Kenias viele Menschen auf der Flucht. Zugleich wächst die Angst vor weiteren ethnischen Ausschreitungen. In der Region um Eldoret gibt es Berichte über eine regelrechte Hetzjagd auf Kikuyu, die Volksgruppe des umstrittenen Präsidenten.
Einen offenen Bürgerkrieg hält Volker Greulich, Afrika-Referent bei Kolping International, für eher unwahrscheinlich. Die einzige Möglichkeit zur Lösung der Staatskrise in Kenia sieht er in Neuwahlen, sagt Greulich im Interview des Kölner Domradio:
„Die jetzt diskutierte Möglichkeit einer Übergangsregierung der nationalen Einheit, die eine Neuwahl vorbereitet, ist daher die beste Lösung für das Land. Die Wahl ist nicht vernünftig organisiert worden, und daher kann man jetzt nicht einfach zum Tagesgeschäft wechseln. Die Kenianer sind vermutlich zu stolz für eine international überwachte Wahl. Aber sie müssen selber einen Ausweg finden, denn die Zeiten der europäischen Großmächte in Afrika sind vorbei. Der Einfluss Chinas zum Beispiel ist nicht zu unterschätzen. Nun haben die afrikanischen Regierungen einen neuen Ausweg, indem sie Hilfe in Peking suchen können.”
Kenia galt lange als eines der stabilsten Länder Afrikas. Die jetzige Staatskrise sei in diesem Ausmaß nicht vorhersehbar gewesen, so Afrika-Referent Greulich.
„Bei meinem letzten Besuch, während des kenianischen Wahlkampfs, hätte niemand geahnt, dass die Regierung so dreist den Wahlausgang manipulieren würde. Auf der anderen Seite ist die Regierung vom Umfang der Proteste überrascht worden. Zumindest sind einige auf Seiten der Regierung nachdenklich geworden. So hat auch der Generalstaatsanwalt Neuauszählungen gefordert.” (domradio/rv)

Italien: Militär rückt gegen den Müll aus
Im Müllchaos der Region Kampanien greift nun die italienische Armee ein. Auf Anordnung von Ministerpräsident Romano Prodi haben Soldaten damit begonnen, den stinkenden Unrat vor Schulen abzutransportieren. Die Aktion soll die drohende Schließung zahlreicher Schulen in und um Neapel verhindern.
Auch die deutschsprachige Gemeinde in der süditalienischen Metropole ist vom Abfallchaos betroffen. Der katholische Pfarrer Wilhelm Vollmer muss „seine” Kirche vor Müllablagerungen verteidigen.
„Unser Gotteshaus ist im Moment noch verschont geblieben. Doch bei einer Besichtigung an diesem Dienstag in der Stadt habe ich gemerkt, dass in anderen Strassen der Müll sich türmt. Wir hätten den Müll auch direkt vor der Nase, da wir einen Müllcontainer direkt vor dem Kircheneingang haben. Aber wir versuchen, alles Mögliche dagegen zu tun. Wenn der Container überfüllt wäre, würden die Leute den Müll sogar auf den Treppenstufen der Kirche stellen. Doch wir haben ihnen das untersagt.”
Der Müll wird in der Zweimillionenstadt Neapel seit dem 21. Dezember nicht mehr abtransportiert, weil die Deponien in der Umgebung überfüllt sind. Auf rund 100.000 Tonnen schätzen lokale Medien die Müllberge, die sich inzwischen auf den Straßen und Plätzen angesammelt haben. Teilweise hatten Anwohner begonnen, die Müllhaufen an Ort und Stelle zu verbrennen, was Angst vor giftigen Abgasen ausgelöst hatte. (rv/domradio)

Italien: Exhumierung ist kein Fetischismus
Pater Pio ist einer der populärsten Heiligen Italiens. Zu seinem 40. Todestag wird in wenigen Wochen der Leichnam des Kapuziner exhumiert und an der Stätte seines Wirkens im apulischen San Giovanni Rotondo aufgebahrt, damit die Gläubigen dem Heiligen die Ehre erweisen können. Einigen Katholiken geht das zu weit, sie können mit dem Reliquienkult nichts anfangen. Doch der zuständige Erzbischof von Manfredonia, Domenico Umberto D´Ambrosio, rechtfertigt sich:
„Es handelt sich nicht um eine Art Fetischismus, denn schon bisher besuchen zahlreiche Pilger die Krypta des Heiligen in San Giovanni Rotondo. Wir bestehen aus Fleisch und Blut, und deshalb benötigen wir auch sichtbare Zeichen! Gott selber wurde Mensch, um mit uns zu sprechen. Diese Verbindung gehört zu unserem Menschsein, ein Mensch möchte seine Umwelt sehen und fühlen. Von daher hat die Exhumierung eine besondere Bedeutung. Wissenschaftlich gesehen ist sie übrigens eine komplizierte Angelegenheit.”
An jedem Wochenende kommen bis zu 500 Reisebusse nach San Giovanni. Jährlich reisen rund sieben Millionen Pilger dorthin. Der Erzbischof sieht eine Parallele zwischen Pater Pio und dem Patron des Ordens, dem der Ordensmann angehörte, dem heiligen Franz von Assisi.
„Die Bewunderung für einen Heiligen kann nie zuviel oder zuwenig sein. Es gibt zwar Leute, die sagen, dass es weniger Pilger in San Giovanni Rotondo geworden seien, doch die Fakten sind anders. Denn Pater Pio ist ein Heiliger, der vom einfachen Volk kommt und der in franziskanischer Armut lebte. Pater Pio ist sozusagen die „moderne Interpretation” des Charismas von Franz von Assisi.” (rv)


DIE NACHRICHTEN:

Europa

Österreich
Die Zahl der Kirchenaustritte in Österreich ist im Vorjahr auf dem Niveau von 2006 geblieben. Die Diözesen verzeichneten 2007 insgesamt knapp 37.000 Kirchenaustritte. Auch die Zahl der Wiedereintritte und Neueintritte von bisher nicht getauften Erwachsenen blieb mit 4.800 konstant. Keine konkreten Angaben für 2007 liegen bisher gesamtösterreichisch über die Zahl der Kindertaufen und über die katholischen Immigranten vor. Unter den Immigranten verzeichnen die Behörden weiterhin viele Katholiken, vor allem aus Osteuropa, Südasien und Afrika. Die Zahl der Katholiken wird in Österreich derzeit auf 5,6 Millionen geschätzt. (kap)

Schweiz
Der Kanton Aargau will den „Sterbetourismus” ächten. Das Parlament bemüht sich auf Bundesebene darum, die Suizidbeihilfe für nicht in der Schweiz wohnhafte Personen unter Strafe zu stellen. Die Machenschaften der Sterbehilfeorganisationen seien „eine Schande für die Schweiz”, sagte eine Kantonsparlamentarierin der christdemokratischen Partei „CVP“. Dem müsse ein Riegel vorgeschoben werden. Deshalb solle Beihilfe zum Selbstmord im eidgenössischen Strafgesetzbuch verboten sein, wenn der Sterbewillige keinen Wohnsitz in der Schweiz hat. (kipa)

Italien
Der deutsche Kurienkardinal Paul Josef Cordes feiert am Sonntag einen Gottesdienst in der „Anima” in Rom, um dem Interrims-Rektor der Einrichtung für seinen Einsatz zu danken. Die deutsch-österreichische Nationalstiftung bekommt am 25. Jänner mit Franz Xaver Brandmayr einen neuen Rektor. Der Wiener Diözesanpriester übernimmt die Stelle, die seit dem plötzlichen Tod von Johann Hörist im April 2007 übergangsweise von Kaplan Gerhard Hörting übernommen worden war. Traditionell leitet ein Österreicher die „Anima”. Der Dank-Gottesdienst mit Kardinal Cordes am Sonntag beginnt um 10.00 Uhr. (rv)

Türkei
Im letzten Moment hat die türkische Polizei offenbar einen weiteren Mordanschlag auf einen christlichen Gemeindeleiter verhindert. Nach Presseberichten nahmen die Sicherheitsbehörden am Samstag einen 17-Jährigen aus dem nordtürkischen Ordu fest. Der Jugendliche habe am nächsten Tag beim Sonntagsgottesdienst den protestantischen Pastor der Stadt Samsun töten wollen, hieß es. Pastor Mehmet Orhan Picakcilar hatte den Berichten zufolge kurz vor Neujahr telefonische Drohungen erhalten. Auf Anzeige des Pastors hin habe die Polizei die Telefonnummer des Anrufers ermittelt und seine Gespräche abgehört. Als der Verdächtige am Samstag einem Freund ankündigte, am nächsten Vormittag beim Gottesdienst in Samsun zuschlagen zu wollen, griff die Polizei ein. (kna)

Großbritannien
Die Gründerin der Fokolarbewegung, Chiara Lubich, hat die Ehrendoktorwürde in Theologie an der Liverpool Hope University entgegengenommen. Die Auszeichnung erhalte sie für ihr „fruchtbares Wirken in Kirche und Gesellschaft”, hieß es in der Begründung. Die Fokolar-Bewegung arbeitet künftig mit der Liverpooler Universität auf dem Gebiet des von ihnen praktizierten „Dialog des Lebens” zusammen. - Die Liverpool Hope University ist 2005 aus der Fusion zweier anglikanischer Colleges mit einem katholischen entstanden. Die Idee zu der bisher einzigartigen Ökumenischen Universität mit einem breiten Spektrum nicht nur theologischer Fächer geht auf den katholischen Bischof Derek Worlock und den anglikanischen Bischof David Sheppard zurück. (pm/kipa)

Spanien
Erneut haben Ärzte, Pfleger und christliche Organisationen gegen die Abtreibungsgesetze Zapateros protestiert. Der Vorsitzende der „Vereinigung Christlicher Ärzte in Katalonien” sagte, Abtreibung sei „ein Akt der Gewalt im frühesten Lebensstadium, der die Mentalität der ganzen Gesellschaft beeinflusst”. Gleichzeitig beklagte er die steigende Zahl der Abtreibungen, die in Spanien 2006 nach offiziellen Angaben bei über 100.000 lag. Zapatero bekräftige unterdessen seinen Dissenz mit dem Ansichten des katholischen Lagers. „Niemand kann Glauben, Moral oder Bräuche für verbindlich erklären. Nur der Respekt vor dem Gesetz zählt. Dieser ist die DNA der Demokratie”, sagte er am Sonntag vor Journalisten. Am Mittwoch wollen 30 spanische Privatkliniken in einen Abtreibungsstreik treten, um gegen „Drangsalierungen” durch Lebensschützer und Behörden zu protestieren. In Barcelona und Madrid sind vier Kliniken geschlossen, nachdem die Polizei in der katalanischen Hauptstadt mehrere Ärzte unter dem Vorwurf illegaler Abtreibungen festgenommen hat. (zenit/corriere della sera/elpais.com)

Afrika

Senegal
Katholische und protestantische Delegationen haben am Montag an den Trauerfeierlichkeiten für ein verstorbenes Oberhaupt der islamischen Muriden-Bruderschaft teilgenommen. Serigne Bara Falilou Mbacke galt als charismatischer Führer der größten Sufi-Gemeinschaft im Senegal. An der Zeremonie nahmen auch der Erzbischof von Dakar, Kardinal Théodore Adrien Sarr, sowie der Nuntius im Senegal teil. Mbacke starb am 29. Dezember im Alter von 92 Jahren in Touba, dem Hauptsitz der Bewegung. Die Muriden wurden vor über hundert Jahren von Scheich Ahmed Bamba gegründet, den Fachleute mit Gandhi und ähnlichen großen Gestalten vergleichen. (apic)

Nigeria
Der Erzbischof von Lagos hat die nigerianische Regierung um mehr Transparenz in der Anti-Korruptions-Kampagne gebeten. Die Kampagne hat das Ziel, die illegal eingezogenen Gelder korrupter Politiker zu konfiszieren. Es sei nicht klar, wie hoch die Beträge der eingenommenen Gelder seien und wofür sie verwendet würden, beklagte Kardinal Anthony Olubunmi Okogie. Das aber wollten die Bürger des Landes wissen. Außerdem plädierte er dafür, das Image Nigerias nach außen hin zu verbessern. „Die Gesetze müssen respektiert werden, um sichtbar zu machen, dass wir ein demokratisches Land sind”, sagte er. Auch müsse die Regierung Botschafter einsetzen, die sich durch Kompetenz und nicht durch bestimmte politische Zugehörigkeiten auszeichneten. (cns)

Naher Osten

Israel
Vertreter der europäischen und der amerikanischen Bischofskonferenz besuchen von 12. bis 16. Januar das Heilige Land. Pater Pierre Grech, Generalsekretär der lateinischen Bischofskonferenz der arabischen Länder, gab das vorläufige Programm bekannt. Demnach wird die Delegation unter anderem die katholischen Bischöfe des Heiligen Landes sowie den apostolischen Delegaten für Jerusalem und Palästina, Erzbischof Antonio Franco, treffen. Begegnungen mit dem palästinensischen Premierminister Fayed und dem israelischen Premierminister Olmert müssen noch bestätigt werden. Die Reise findet jedes Jahr statt. Diesmal ist Rom die letzte Etappe. (sir)

Asien

Indien
Die Kirchen des Landes fordern freien Zugang zu den Opfern der antichristlichen Ausschreitungen im Bundesstaat Orissa. Die Regierung halte Helfer davon ab, die von Hindus zerstörten Kirchengemeinden zu besuchen, beklagte der Leiter der betroffenen Diözese Cuttack-Bhubaneswar. Erzbischof Raphael Cheenath zeigte sich im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur „zutiefst traurig”, dass er nicht bei den Menschen sein kann. Schätzungen zufolge wurden bei den Auseinandersetzungen am Weihnachtsabend in der unzugänglichen Waldregion von Kandhamal mehr als 60 Kirchen beschädigt oder zerstört. Mehrere hundert christliche Familien seien geflohen. (kna)

Pakistan
Fünf von Taliban-Milizen verschleppte Christen sind seit Montag auf freiem Fuß. Die Freilassung sei Ergebnis „politischen Drucks” auf die Kidnapper, berichtet der Pressedienst „Asianews” unter Berufung auf Regierungskreise. Bewaffnete Männer hatten die Christen am Freitag an der Grenze zu Afghanistan überfallen und verschleppt. Beobachter vermuten als Drahtzieher den regionalen Al-Qaeda-Führer Baitullah Mehsud. Pakistans Regierung macht Mehsud auch für den Mord an Oppositionsführerin Benazir Bhutto verantwortlich. (asianews)

Amerika

Vereinigte Staaten
Die katholische Kirche im Bundesstaat Maryland will in Zukunft bei der Verhandlung ethisch relevanter Themen mitreden. Eine der umstrittensten Fragen, die die gesetzgebende Versammlung des Bundesstaates von Mittwoch an beraten wird, ist die Abschaffung der Todesstrafe. Der neue Gesetzesentwurf zu diesem Thema hat jedoch gute Chancen, angenommen zu werden. Auch für einen besseren Schutz von Müttern, insbesondere solcher in Notlagen, werden die Katholiken sich einsetzen. Außerdem bereitet ein neuer Gesetzesentwurf über die Entschädigung von Opfern sexuellen Missbrauchs durch Priester der Katholischen Konferenz Kopfzerbrechen. Sollte der Vorschlag Gesetz werden, stünden die drei Bistümer in Maryland vor dem Bankrott. (cns)

Kolumbien
Keine internationale Vermittlung mehr bei der Suche nach Geiseln der Rebellenorganisation „FARC”: Auch die katholische Kirche unterstützt diesen Entschluss der Regierung Kolumbiens. Die Bischofskonferenz kündigte größtmögliche Zusammenarbeit beim Kampf gegen die linke Guerilla an. Die Kirche des Landes werde alles tun, um die Freilassung der Geiseln voranzutreiben, so ein Sprecher der Bischöfe. Die FARC hatte Anfang der Woche zugegeben, dass sich eine von drei zur Freilassung angebotenen Geiseln nicht mehr in ihrer Gewalt befindet. Emmanuel, der dreijährige, in Gefangenschaft gezeugte Sohn der Geisel Clara Rojas, lebe zum Schutz vor möglichen Angriffen in einem Waisenhaus. Dies hatte bereits ein von der kolumbianischen Justiz angeordneter DNA-Test zutage gebracht. Die Regierung in Bogotá erklärte, mit dem Täuschungsmanöver hätten die Rebellen ihre Glaubwürdigkeit als Verhandlungspartner verspielt. Die FARC hatte im Dezember angekündigt, Rojas, ihren Sohn sowie die Ex-Parlamentarierin Consuelo González bald freizulassen. Die Rebellen bliesen die Aktion unter Vermittlung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez jedoch kurzfristig unter Verweis auf Armeeaktionen im Guerillagebiet ab. Rojas war die Wahlkampfmanagerin der kolumbianischen Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt. Beide wurden 2002 von der FARC entführt. (rv/afp)

Bolivien
Nach der Autonomieerklärung mehrerer Provinzen in Bolivien hat Präsident Evo Morales Verhandlungen begonnen, um die drohende Spaltung des Landes zu verhindern. Er wolle dem Land wieder „Würde verschaffen”, sagte Morales vor dem Treffen mit Provinz-Gouverneuren, welche die geplante neue Verfassung des Landes ablehnen. Die vier rohstoffreichen der insgesamt neun Provinzen Boliviens hatten am Wochenende ihre Autonomie erklärt. Die Bischofskonferenz des Landes hielt sich bisher zurück, rief aber zu einem friedlichen Dialog auf. Rund 80 Prozent der Bevölkerung Boliviens sind Katholiken. (reuters/rv)

Venezuela
Ein entschiedenes Vorgehen gegen Korruption und Drogenhandel fordert die katholische Kirche des Landes. Vor allem in den Grenzregionen sei die Lage allarmierend, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz Venezuelas, Ubaldo Santana, zum Auftakt der Bischofsvollversammlung. Die Sicherheit der Bevölkerung sei immer mehr gefährdet und das Land gespalten. Die Regierung unter dem sozialistischen Präsidenten Hugo Chávez müsse den Dialog suchen und für das Gemeinwohl arbeiten, so der Kirchenmann. (rv)


Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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