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Meldungen vom 6.1.2009

- Papstmesse zu Epiphanie in St. Peter -
- Benedikt erinnert an Galileo Galilei -
-
Papst ruft Israelis und Palästinenser zu Verhandlungen auf -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Angelus: „Verschließt euch Gott nicht“ – Neuer Friedensappell für Gaza
Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz hat Papst Benedikt an diesem Dienstag die Menschen dazu aufgerufen, sich Gottes Kommen nicht zu verschließen. Die feindselige Haltung des Königs Herodes im Evangelium von den Sterndeutern stehe für die „Feindschaft, Zweideutigkeit oder Oberflächlichkeit“, die dem Geheimnis Gottes auch heute oft entgegengebracht werde. „In diesem Sinn“, so Benedikt nachdenklich, „sind wir alle Jerusalem!“ Eindringlich rief der Papst erneut zum Frieden im Heiligen Land auf.
„Ich verfolge weiter mit lebhafter Bewegung die Nachrichten über die gewaltsamen Zusammenstöße im Gazastreifen. Ich wiederhole: Hass und Dialogverweigerung führen nur zu Krieg. Ich will alle Initiativen und Anstrengungen von Menschen unterstützen, die den Frieden wollen und die sich bemühen, Israelis und Palästinenser zu Verhandlungen zu bewegen. Gott unterstütze den Einsatz dieser mutigen Friedensarbeiter!“
Ephiphanie – so fuhr der Papst fort – sei in vielen Ländern auch ein Fest für die Kinder. Er denke darum heute vor allem an Kinder, die im Ostteil des Kongo von bewaffneten Banden entführt worden seien. Überfälle von marodierenden Rebellen hätten im Kongo zu vielen Todesopfern geführt. Benedikt rief „die Urheber dieser unmenschlichen Brutalität“ dazu auf, die geraubten Kinder wieder zu ihren Familien zurückzuschicken. Er sei den Christen vor Ort nahe, so der Papst, der in drei Monaten Afrika besuchen will. 2009 jähre sich zum 20. Mal die UNO-Konvention über die Rechte von Kindern; die internationale Gemeinschaft müsse ihr Engagement für den Schutz von Kindern in aller Welt erneuern.
Auf Deutsch sagte der Papst:
„Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger aus den Ländern deutscher Sprache. Im Kind von Bethlehem leuchten der ganzen Welt Gottes Wahrheit und Herrlichkeit auf. Jesus Christus ist der Retter und Erlöser aller Menschen und Völker. Auf Ihn weisen der Stern von Bethlehem und die gesamte Schöpfung hin; Ihn offenbart das Wort Gottes der Heiligen Schrift. Auch wir wollen durch das Zeugnis unseres Lebens dazu beitragen, das suchende Menschen den Weg zu Gott finden, der die Liebe ist und das Heil schenkt. – Euch allen wünsche ich einen gesegneten Festtag!“ (rv)
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Fest Erscheinung des Herrn: Papstmesse in St. Peter
Mit einer feierlichen Messe im Petersdom hat Benedikt XVI. an diesem Dienstag das Fest Erscheinung des Herrn begangen. In einem winterlich kalten Petersdom wurde – wie dies an Epiphanie Brauch ist – auch der Ostertermin dieses Jahres feierlich auf Latein verkündet. Die erste Lesung, einen Jesajatext, trug diesmal der deutsche Publizist Martin Lohmann vor, der auch schon einmal ein Buch über Papst Benedikt geschrieben hat. In seiner Predigt zitierte der Papst Dante und erwähnte Galilei – vor allem aber rief er im neuen Jahr eindringlich zur Hoffnung auf.
„Es gibt keinen Schatten, wie dunkel er auch sein mag, der vom Licht Christi nicht erhellt würde. Und darum dürfen wir Christusgläubige nie die Hoffnung verlieren – auch nicht heute, angesichts der großen sozialen und wirtschaftlichen Krise, die die Menschheit in Atem hält. Auch nicht angesichts des Hasses und der zerstörerischen Gewalt, die weiter viele Teile der Welt in Blut tauchen. Auch nicht angesichts des Egoismus und des Übermuts des Menschen, der sich zum Gott seiner selbst aufwirft, was manchmal zu gefährlichen Eingriffen in den Heilsplan Gottes zum Leben, zur Menschenwürde, zur Familie oder zur Schöpfung führt. Unser Bemühen, das menschliche Leben und die Welt vom Gift und der Verschmutzung zu befreien, die Gegenwart und Zukunft zerstören könnten, behält seinen Wert und seinen Sinn – auch wenn wir scheinbar erfolglos sind oder uns ohnmächtig fühlen angesichts der Übermacht feindlicher Kräfte.“
Benedikt erwähnte, dass 2009 von der UNO zum Jahr der Astronomie ernannt worden ist, und las die Geschichte vom Stern von Betlehem deswegen durch eine besonders kosmologische Brille.
„Vierhundert Jahre nach den ersten Forschungen von Galileo Galilei am Teleskop wollen wir für das Symbol des Sterns, das in der Erzählung von den Sterndeutern eine so große Rolle spielt, besonders aufgeschlossen sein. Sie waren ja mit hoher Wahrscheinlichkeit Astronomen... Die Sterne, die Planeten, das ganze Universum werden keineswegs von einer blinden Kraft bestimmt, sie gehorchen nicht einfach nur der Dynamik der Materie. Man darf also die kosmischen Elemente nicht vergöttlichen – im Gegenteil: In allem und über allem gibt es einen persönlichen Willen, den Geist Gottes. Und daher sind die Menschen nicht Sklaven des Kosmos, sondern frei, d.h. fähig, sich mit der schöpferischen Freiheit Gottes in Beziehung zu setzen. Er ist am Ursprung von allem und regiert alles – nicht wie ein kalter, anonymer Motor, sondern als Vater, Bräutigam, Freund, Bruder, als Logos.“
Das Christentum habe also eine besondere Vision des Kosmos, so Benedikt weiter, die „im Mittelalter in Philosophie und Theologie zu besonders hohen Ausdrucksformen gefunden“ habe. Heute erlebe sie eine gewisse „neue Blüte“: „dank der Leidenschaft und dem Glauben vieler Wissenschaftler, die auf den Spuren Galileos weder auf Vernunft noch auf Glauben verzichten, sondern beide bis ins Tiefste würdigen und sich gegenseitig befruchten lassen.“ (rv)
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Nahost: Humanitäre Lage im Gazastreifen immer bedrohlicher
Im von israelischen Soldaten besetzten Gazastreifen wird die Lage der Zivilbevölkerung immer schwieriger. Nahrungsmittel werden knapp, und für Verletzte wird es schwierig, Krankenstationen zu erreichen. Sergio Cecchini von „Ärzte ohne Grenzen“ sagt uns im Interview:
„Die Lage ist vor allem deshalb dramatisch, weil der Gazastreifen vom israelischen Militär in mehrere Teile geteilt worden ist. Das macht es fast unmöglich und lebensgefährlich, sich derzeit im Gazastreifen zu bewegen. Für Verletzte oder ältere Menschen wird es dadurch sehr schwer, an medizinische Versorgung zu kommen oder an Stellen, wo wichtige Bedarfsgüter ausgegeben werden, etwa Trinkwasser. Besonders bedroht sind die schwächsten Teile der Bevölkerung; neben den Älteren und Kranken sind das vor allem Kinder. Vergessen wir nicht, dass Gaza ja schon seit 2006 unter einem Embargo leidet, das seine Strukturen weitgehend zerstört hat. Wir können zum Glück im Gazastreifen arbeiten, aber es ist sehr schwer, humanitäre Hilfe oder gar Personal von draußen kommen zu lassen. Seit Tagen versuchen wir, ein anderes Chirurgen-Team nach Gaza zu holen, aber wir bekommen einfach nicht die nötige Erlaubnis. Der Zugang für humanitäre Helfer ist ausgesprochen langsam, bürokratisch und schwierig.“ (rv)
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Orthodoxe Weihnachten
Die Ostkirchen, die dem julianischen Kalender folgen, feiern an diesem Mittwoch ihr Weihnachtsfest. Dazu gehört etwa die russisch-orthodoxe Kirche; zum ersten Mal seit Jahrzehnten erlebt sie die Weihnachtsfeierlichkeiten von Moskau führerlos. Patriarch Alexij II. ist tot, ein Nachfolger noch nicht gewählt. Papst Benedikt hat den orthodoxen Christen in aller Welt beim Angelus an diesem Dienstag ein frohes Fest gewünscht. Wie feiern die Orthodoxen Weihnachten? Das fragten wir den orthodoxen Priester Vladimir Zelinskij.
„Es gibt da keinen Unterschied zur katholischen Tradition in dem Sinn, dass Weihnachten auch für uns die Menschwerdung des Wortes ist. In der orthodoxen Tradition gibt es eine ganz spezielle Verehrung für dieses Mysterium; gleichzeitig wird das Weihnachtsfest in unserer Tradition sehr eng zurückgebunden an das Kreuz. Darum gibt es auf den Weihnachtsikonen in der Regel immer auch eine kleine Kreuzesdarstellung. Ikonen spielen in der orthodoxen Welt immer in der Liturgie eine große Bedeutung. Dem muss man aber hinzufügen, dass der Brauch der Weihnachtskrippen jetzt auch immer mehr in der orthodoxen Welt Einzug hält.“
Dem orthodoxen Weihnachtsfest geht jedes Jahr eine Fastenzeit voraus. Zu ihr sagt Zelinskij:
„Das ist eine Tradition, die der Osten und der Westen gemeinsam haben – auch wenn der Westen diese Tradition, welche auf apostolische Zeit zurückgeht, etwas vergisst. Wir Orthodoxe haben das Jahr über vier Fastenzeiten: vor Weihnachten sind es fünf Wochen. Es gibt Fastenzeiten vor Ostern (das ist die Große Fastenzeit), vor dem Heimgang Mariens im August und vor dem Fest Peter und Paul.“ (rv)
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HEUTE: HOCHFEST ERSCHEINUNG DES HERRN:

Hochfest der Erscheinung des Herrn – das feiert die Kirche an diesem 6. Januar. Es ist sozusagen eine „zweite Chance“ von Weihnachten: eine theologische Vertiefung dessen, was wir am 25. Dezember begangen haben. Die römische Kirche übernahm das Fest Erscheinung des Herrn im 4. Jahrhundert von den Kirchen des Ostens. Hier kannte man schon vor dem römischen Geburtsfest am 25. Dezember eine „Feier der glanzvollen Offenbarung der Wesenswürde Jesu“ am 6. Januar. Ost- und Westkirche tauschten ihre Feste miteinander aus.
Dann kam das Mittelalter – und der berühmte Reliquiendiebstahl von Mailand. Die sterblichen Überreste der Magier, die in der lombardischen Metropole verehrt wurden, gelangten 1164 nach Köln und werden seither im dortigen Dom aufbewahrt. Die Verehrung führte zu einer weiteren Sichtweise des Festes vom 6. Januar. Das Herrenfest der Erscheinung des Herrn wurde volkstümlich das „Fest der Heiligen Drei Könige“.
Als Dreikönigstag ist der 6. Januar im deutschen Sprachgebiet mit reichem Brauchtum ausgestattet. Sternsinger-Gruppen ziehen von Haus zu Haus und sammeln für die Kinder in den jungen Kirchen. Die Drei Könige sind auch Patrone der Reisenden; Gasthausnamen wie Mohr, Stern und Krone erinnern daran. (te deum /rv)


DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Bundespräsident Horst Köhler hat am Dreikönigstag katholische Sternsinger empfangen und ihnen für die Hilfe zugunsten von notleidenden Kindern in aller Welt gedankt. Der Besuch der Sternsinger sei ein guter Start ins neue Jahr, sagte das Staatsoberhaupt am Dienstag in Berlin. Deren Engagement könne man "gar nicht hoch genug einschätzen". Die Sternsinger trügen zu einer friedlicheren und besseren Welt bei. (kna)
Der Leiter des Katholischen Büros bei der Bundesregierung, Prälat Karl Jüsten, hat sich dagegen gewandt, Aufgaben der Entwicklungshilfe durch Bundeswehrsoldaten ausüben zu lassen. „Streitkräfte sind nicht für Armutsbekämpfung da“, sagte Jüsten in einem Interview. Generell gelte zudem, dass langfristige Entwicklungsarbeit durch keine militärische Aktion von außen zu ersetzen sei. Soldaten seien zur Armutsbekämpfung weder ausgebildet noch ausgerüstet, betonte Jüsten. Wenn Soldaten in Afghanistan Brunnen bauten oder auch Polizeikräfte schulten, sei dies „aus der Not geboren, aber keine anzustrebende Arbeitsteilung“. Vielmehr stelle sich die Frage, was da falsch gelaufen sei. Jüsten bekräftigte die kirchliche Haltung, ziviler Krisenvorbeugung und Konfliktlösung Vorrang einzuräumen und diese Perspektive bereits in der politischen Konzeption im Blick zu haben. (kna)

 

Österreich
Die aktuelle Wirtschaftskrise hängt auch mit der Ideologie des Evolutionismus und dem darin vertretenen Menschenbild zusammen. Darauf hat Kardinal Christoph Schönborn in einem Interview verwiesen. Wörtlich sagte der Kardinal: „Das ideologische darwinistische Konzept, der Stärkere überlebt, hat in der Wirtschaft zu dem geführt, wo wir heute sind.“ Wenn man in der Pädagogik nur noch darauf Wert lege, „junge Menschen fit zu machen für den Konkurrenzkampf und sie nicht in den großen menschlichen Werten erzieht, die die Gemeinschaft braucht“, sei auch das wieder Ergebnis eines Menschenbildes, das mit dem ideologischen Evolutionismus zusammenhänge, betonte der Kardinal. (kap)
Die „Missions-Verkehrsarbeitsgemeinschaft“ feiert 2009 ihr 60-jähriges Bestehen. Aufgabe des katholischen Hilfswerks mit Sitz in Oberösterreich ist es, aus Spendengeldern Fahrzeuge für Kirchen in Entwicklungsländern zu finanzieren. Seit ihrer Gründung hat die MIVA Gelder zum Kauf von 21.000 Fahrzeugen bereitgestellt, die nicht nur im pastoralen Einsatz unterwegs sind, sondern auch Entwicklungs- und Sozialprojekte sowie die medizinische Versorgung unterstützen. (kap)

 

Frankreich/Vatikan
Die Rektoren der französischen Universitäten protestieren scharf gegen die mit Rom ausgehandelte Anerkennung von katholischen Bildungsabschlüssen. In einem offenen Brief an Staatspräsident Nicolas Sarkozy, aus dem französische Medien am Dienstag zitieren, werten die Rektoren das Abkommen mit dem Vatikan als schweren Schlag gegen das französische Universitätssystem. Jede katholische Universitätseinrichtung in Frankreich sei eine „universitäre Fremdeinpflanzung“, die der direkten Kontrolle des Vatikan unterstehe, so die Rektoren. Die Anerkennung ihrer Abschlüsse sei inakzeptabel und provoziere Widerstand seitens der „Verteidiger der republikanischen Werte“. Damit lebe die Debatte über den Laizismus wieder auf. Ende Dezember hatten Frankreich und der Vatikan ein Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Studienabschlüssen und Diplomen vereinbart. Darin erkennt der Heilige Stuhl im Rahmen des Bologna-Prozesses für ein einheitliches europäisches Hochschulwesen die von den staatlichen Behörden Frankreichs bestätigten akademischen Abschlüsse an. Frankreich wiederum bestätigt die Diplome der katholischen Universitäten, kirchlichen Fakultäten und entsprechenden höheren Lehranstalten. Das Abkommen wurde in einer Feierstunde im Pariser Außenministerium unterzeichnet. Für Frankreich leistete Außenminister Bernard Kouchner die Unterschrift, für den Vatikan tat dies der Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten, Erzbischof Dominique Mamberti. (kna/rv)

 

Italien
„Wir leben in einer Welt, die anscheinend ohne Gott auskommen möchte.“ Das sagt der Erzbischof von Florenz, Giuseppe Betori. Bei einem Vortrag in Florenz sprach er am Montag von einem „Rahmen der ideologischen Aggression gegen den Glauben und seine öffentlichen Zeichen“. Ein Beispiel dafür sei u.a. ein Bombenanschlag auf eine Weihnachtskrippe in der Stadt Empoli. Betori war lange Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz und ist für seine pointierten Aussagen zu politischen Fragen bekannt. (asca)

Portugal
Die Erscheinungs-Kapelle im portugiesischen Marienwallfahrtsort Fatima ist ab sofort rund um die Uhr im Internet zu sehen. Das teilte die Pressestelle des Heiligtums mit. Die Webcam auf der entsprechenden Internetseite ist direkt auf den Eingang zur Kapelle und die davor stehende Marienstatue gerichtet. Auf diese Weise können Feiern das ganze Jahr über live übertragen werden. Der Wallfahrtsort 130 Kilometer von Lissabon zieht jährlich Hunderttausende von Pilgern an. Am Standort der Kapelle soll die Gottesmutter Maria im Jahr 1917 mehrmals drei Hirtenkindern erschienen sein. 1930 erkannte der örtliche Bischof dies an. Inzwischen ist Fatima weltweit einer der wichtigsten Marienwallfahrtsorte. (kna)

 

Polen
Premiere für die Heiligen Drei Könige in Polen: Zum ersten Mal überhaupt sind Sternsinger durch Warschau gezogen. Verkleidet als Kaspar, Melchior und Balthasar führten die Kinder einen Umzug von 3.000 Menschen durch die polnische Hauptstadt an, wie polnische Medien berichten. Unter den Teilnehmern war auch Ortsbischof Kazimierz Nycz, der sich als Schafhirte verkleidet hatte. Den Umzug soll es künftig immer am 6. Januar geben. Sternsinger haben bisher in Polen keine Tradition. (kna)

 

Afrika

 

Mauretanien
Die Behörden haben eine aus Norwegen stammende christliche Katechetin des Landes verwiesen. Die Frau war zuvor mehrmals wege Missionierens verhaftet worden. Mauretanien ist eine von neun „islamischen Republiken“, die es weltweit gibt. Der Islam, dem 99 Prozent der Bevölkerung angehören, ist Staatsreligion; der Katholizismus wird toleriert. (apic)

 

Naher Osten

 

Der Präsident von Caritas Internationalis, Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, hat eine sofortige Feuerpause im Gazastreifen gefordert, um die Verletzten medizinisch zu versorgen. Er appellierte an die internationale Staatengemeinschaft, Israel zum Stopp seiner Militäraktionen zu bewegen. Anderenfalls drohe den Zivilisten in Gaza eine humanitäre Krise, so Maradiaga. Die Caritas beklagt den Zusammenbruch des Krankenversorgungssystems; in Gaza fehlt es an Essen und Medizin. Den aktuellen militärischen Auseinandersetzungen war eine 18-monatige Blockade des Gazastreifens durch Israel vorausgegangen. (pm)
Der Bischof von Nazareth fordert Israel auf, „ernsthaft das Gespräch mit der Hamas zu suchen“. Das berichtet die Nachrichtenagentur ansa. Die derzeitigen Kämpfe im Gazastreifen stellten einen Papstbesuch im Heiligen Land in Frage, denn- so Bischof Hyazinth Boullos-Marcuzzo wörtlich: „Der Heilige Stuhl wird daraus sicherlich die nötigen Konsequenzen ziehen“. Er sei erschüttert über das derzeitige Ausmaß der Gewalt, so der Lateinische Patriarchalvikar für Israel. Die derzeitige Lage sei sicher „keine Prämisse für eine positive Lektüre eines möglichen Papstbesuchs“. Im übrigen sei eine solche Visite aus Rom noch nicht offiziell angekündigt worden. (ansa)

 

Asien

 

Vietnam
Premierminister Nguyen Tan Dung bittet religiöse Gruppen, beim Streit um Land mit dem Staat mit Bedacht vorzugehen. Die Behörden rief er am Dienstag dazu auf, den Streit nicht auf eine Weise auszutragen, die die religiösen Gefühle von Vietnamesen verletzen könnte. Nguyen äußerte sich damit vor allem zum Protest katholischer Pfarreien und Bistümer, die enteignetes Kirchengelände wieder zurückhaben wollen. Der Premier warnte aber auch: Wer die öffentliche Ordnung störe, der bekomme die Härte des Gesetzes zu spüren. Erst im Dezember hat ein Gericht in Hanoi acht Katholiken wegen Ruhestörung im Zusammenhang mit dem Landstreit verurteilt; allerdings erhielten sie keine Haftstrafen. (reuters)

Amerika

 

Vereinigte Staaten
Anglikanische Pfarreien, die mit der Kirchengemeinschaft brechen, dürfen nicht einfach ihre Kirchengebäude und den Kirchenbesitz in eine neue Gemeinschaft „mitnehmen“. Das hat Kalifornias Oberstes Gericht jetzt entschieden. Das Urteil gilt drei Pfarreien der anglikanischen Kirche, die in den USA Episkopalkirche heißt. Sie haben sich schon 2004 aus Ärger über liberale Tendenzen von ihrer US-Kirche losgesagt und einem anglikanischen Bischof aus Afrika unterstellt. Seit 2003 sind insgesamt vier Bistümer und zahlreiche Pfarreien aus dem anglikanischen US-Verband ausgeschert. Auslöser ist vor allem die Weihe eines bekennenden Homosexuellen zum Bischof von New Hampshire. (ap)

Die amerikanischen Bischöfe und Diözesen führen derzeit eine Aktionswoche für eine Reform des Einwanderungsgesetzes durch. Mit einem schriftlichen Appell an Präsident Obama drängen sie auf eine schnelle gesetzliche Regelung der Einwanderung. Eine Reform müsse die oft menschenunwürdigen Bedingungen der illegalen Einwanderer verbessern und es ermöglichen, zwölf Millionen zu legalisieren, so die Kirchenvertreter. Allein im Jahr 2008 wiesen die USA 350.000 Flüchtlinge aus. (rv)

 

Dominikanische Republik
Aus Angst vor Ausweisung sind in der Dominikanischen Republik 600 Gastarbeiter aus Haiti in eine katholische Kirche geflohen. Die Männer könnten sich als Gastarbeiter aus Haiti ausweisen, sollten aber trotzdem ausgewiesen werden. Sie werden vom jesuitischen Flüchtlingsdienst betreut. Die Arbeiter waren nach einem Weihnachtsbesuch in ihrer Heimat ohne gültige Papiere zurückgekehrt. Hintergrund sind laut Bericht möglicherweise Spannungen zwischen haitianischen Gastarbeitern und Einheimischen in dem Ort Puerto Plata. Einen Tag vor Weihnachten war es in der norddominikanischen Stadt zu Zusammenstößen gekommen, weil drei Haitianern der Mord an einem Dominikaner zur Last gelegt wurde. (pm)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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