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Meldungen vom 17.1.2009

- Kardinal Kasper: Ökumene auf gutem Weg -
- Vatikan für Waffenstillstand im Gazastreifen -
- Hohe Tiere zu Gast im Vatikan -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Max Immanuel Cappabianca OP / Anne Preckl
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Ökumenewoche startet - RV-Interview mit Kardinal Kasper
„Damit sie eins werden in deiner Hand“ (Ez 37, 17) - so lautet das Thema der diesjährigen Gebetswoche für die Einheit der Christen, die am Sonntag beginnt. Die Gebetswoche wird traditionell vom 18. bis 25. Januar (in der nördlichen Hemisphäre) oder zu Pfingsten (in der südlichen Hemisphäre) begangen. Kardinal Walter Kasper ist Präsident des päpstlichen Einheitsrates. Zur Themenwahl erklärt er im Interview mit uns:
„Dieses Thema wurde ausgewählt von Christen in Korea. Korea ist ein zweigeteiltes Land, so wie Deutschland auch viele Jahrzehnte zweigeteilt war. Und so wurde dieses Bild des Propheten Ezechiel, das zwei zerbrochene Hölzer eins werden in der Hand Gottes, für diese Menschen natürlich existenziell und auch politisch wichtig - so ähnlich wie es auch für uns in der Vergangenheit in Deutschland wichtig war.“
Aber dieses Bild hat auch noch eine tiefere geistliche Dimension:
„Die Kirche, gleichsam die Einheit der Christenheit, ist zerbrochen: nicht nur in zwei, sondern leider Gottes in mehrere Teile. Nun vertrauen wir das den guten Händen Gottes an. Wir können die Einheit ja nicht machen, wir sind keine Monteure, die das zusammenschrauben oder zusammenkleben, sondern das ist ein geistlicher Vorgang. Deswegen ist das Gebet in dieser Woche die Seele und die Grundlage des Ökumenismus, dass uns Gott die Einheit mit der Zeit schenken möge, damit die Welt glaube.“
Ökumene bleibe eine Herausforderung.
„Natürlich: Die Ökumene den Händen Gottes anzuvertrauen, ist kein bequemes Ruhekissen, das uns dispensiert von unserer eigenen Verantwortung - im Gegenteil. Weil wir es seinen Händen anvertrauen können und dürfen aufgrund des Wortes Jesu und seines Gebets, dass alle eins sind, dürfen wir auch das Vertrauen und die Hoffnung und den Mut haben, selber etwas zu unternehmen. Das ist ein Wort der Ermutigung und nicht der Resignation.“
In den vergangenen Monaten und Jahren sei sehr viel erreicht und getan worden, unterstreicht Kardinal Kasper.
„Es ist nicht wahr, dass auf der universalen Ebene in der Ökumene nichts passiert. Wir haben ganz große und gute Fortschritte mit den orientalischen und orthodoxen Christen gemacht - der Ökumenische Patriarch etwa war gleich dreimal in Rom, was in 2.000 Jahren Kirchengeschichte vorher nie passiert ist. Er hat zur Bischofssynode gesprochen, was wiederum ein historisches Ereignis war. Zwei Patriarchen der armenischen Kirche waren da, und auch sonst haben sehr viele Begegnungen stattgefunden.“
Auch in der Ökumene mit evangelischen Christen sei man ein gutes Stück weitergekommen, sagt Kasper:
„Wir haben die Anregung eines evangelischen Theologen aufgegriffen: So genannte Ad via–Erklärungen zu machen, das heißt den gegenwärtigen Stand der Ökumene, die Fortschritte und die offenen Fragen zusammenzustellen. So haben wir ein so genanntes Harvest-Dokument gemacht, also ein Ernte-Dokument, wo wir die Ergebnisse mit den Anglikanern, Lutheranern, Reformierten und Methodisten in mehr als 40 Jahren zusammengefasst haben unter bestimmten Themen. Dabei war ich selber sehr überrascht, wie viele Fortschritte wir gemacht haben: wie viele Vorurteile, wie viele alte Polemiken und Kontroversen überwunden werden konnten.“
Ökumenismus sei allerdings keine Schönfärberei, sagt Kasper.
„Natürlich haben wir auch die vielen schwerwiegenden, offenen Fragen dann herausgestellt, die noch bestehen. Fragen definieren ist schon die Hälfte der Lösung... Mit diesem Dokument, das wir nach unserer Vollversammlung, wo es sehr gut aufgenommen wurde, überarbeiten und publizieren, wollen wir weitergehen. Wir wollen die Schwierigkeiten nicht als Anlass zur Resignation, sondern als Herausforderung zu neuem Dialog und neuen Fortschritten nehmen. Die bisherigen Ergebnisse sind eine Ermutigung, weiterzumachen!“ (rv)
Hier zum Nachhören

Italien: Immigrationsgesetz begünstigt Rassismus
Am Sonntag ist Weltmigrantentag. Schätzungsweise 200 Millionen Menschen weltweit sind Migranten; das Phänomen ist also ein globales. Für besondere Brisanz sorgt das Thema derzeit in Italien: Vieldiskutiert wird eine von der Regierung Silvio Berlusconis geplante Abgabe, die Immigranten für ihre Aufenthaltserlaubnis zahlen sollen. Der Präsident der kirchlichen Hilfsorganisation „Migrantes“, Piergiorgio Saviola, kritisiert, dass durch das Gesetzesvorhaben indirekt Rassismus geschürt werde:
„Man sollte die Augen nicht vor der Brisanz des derzeitig so komplexen Migration-Phänomens verschließen und genauso wenig vor unsozialem oder kriminellem Verhalten. Aber es ist irreführend nur diese Probleme in den Vordergrund zu stellen und das Feuer so zu schüren, dass Urteile und Vorurteile gefördert werden, die dem Evangelium absolut widersprechen. Solches Gedankengut steht im Kontrast zu einer gesunden staatsbürgerlichen Haltung, die offen ist für Werte des friedlichen Zusammenlebens, des Verstehens, des Teilens und der Solidarität gegenüber denjenigen, die ihrer bedürfen.“
Erst Anfang Januar hatte Innenminister Roberto Maroni bei einem Besuch auf der Insel Lampedusa vor Sizilien bekräftigt, keine Flüchtlinge mehr aufnehmen zu wollen. Auf der Insel dürften nur noch Touristen, keine Flüchtlingsboote mehr ankommen. (rv)
Hier zum Nachhören

Mexiko: Bunte Vielfalt Familie
Das große katholische Weltfamilientreffen in Mexiko-City geht am Sonntag zu Ende. Nicht nur um familiäre Werte geht es bei dem Kongress, auch Probleme und Herausforderungen werden diskutiert. Interessante Fragen nicht nur für Mütter, Väter und Kinder, sondern auch für Seelsorger und Berater, Psychologen und Helfer, die tagtäglich mit und für Familien arbeiten. Einer von ihnen ist Johannes Ulz, Referent für Familienarbeit der Diözese Graz-Seckau. Er sagte unserer Korrespondentin:
„Was ich mitnehme, ist der Wert des Austausches untereinander. Also, wenn Familienverantwortliche von Familieninitiativen aus unterschiedlichen Bereichen von der ganzen Welt zusammenkommen, ins Gespräch treten, sich gegenseitig fragen: Wie machst du das, wie mach ich das, wie schaut das bei euch aus... Diese bunte Vielfalt an Familieninitiativen, das ist schon beeindruckend.“
Auch wenn jedes Land andere Fragen zum Thema Familie stellt, scheint sich der Austausch der Teilnehmer doch gelohnt zu haben.
„Hier gibt es natürlich sehr unterschiedliche Zugänge vom lateinamerikanischen Raum und europäischen Raum, das muss ich auch klar sagen. Einiges, was gesagt wird, kann ich so nicht unterstreichen für meine Arbeit, weil sich dort gewisse Fragen anders stellen.“
Der Weltfamilientag in Mexiko endet am Sonntag mit einer Messe, der Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone vorsteht. Papst Benedikt XVI. wird sich live per Videoschaltung an die Teilnehmer vor Ort wenden. Wir übertragen live und mit deutschem Kommentar über unsere Partnersender. (rv)
Hier zum Nachhören

Vatikan: Hohe Tiere zu Besuch
Am Samstag feiert die Kirche den Gedenktag des heiligen Einsiedlers und Mönchsvaters Antonius. Im Vatikan gibt es dazu eine besondere Tradition: Auf dem Petersplatz werden Tiere gesegnet. Der Erzpriester von Sankt Peter, Kardinal Comastri, feierte zunächst einen eigenen Tiergottesdienst in der Basilika. Im Anschluss an die Messe herrschte dann fröhliches Treiben auf dem Petersplatz: Ein verkleideter heiliger Antonius tanzte mitten unter Ochs und Esel, Kuh und Gans...
Hier ein bunter Beitrag über die Tiersegnung von Katharina Mutz


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. hat den Christen im Gaza-Streifen eine persönliche Hilfsspende zugeleitet. Der Scheck sei über das vatikanische Caritas-Ministerium „Cor unum“ an den dortigen Pfarrer, Pater Manuel Musallam, an die Mutter-Teresa-Schwestern sowie weitere Ordens-Einrichtungen gegangen, heißt es in einer Vatikan-Mitteilung vom Samstag. Die Mittel, über dessen Höhe der Vatikan keine Angaben machen wollte, seien für die kleine, aber engagierte katholische Gemeinde bestimmt. Der Papst habe in den letzten Wochen mehrfach seine Verbundenheit mit den Gläubigen im Gaza-Streifen bekundet, die so sehr am anhaltenden Konflikt und der humanitären Krise litten, so das Kommunique. Der Päpstliche Rat „Cor unum“, der vom deutschen Kurienkardinal Paul Josef Cordes geleitet wird, ist für die Begleitung und Koordination der katholischen Hilfsarbeit zuständig. Im Gaza-Streifen leben rund 3.000 Christen. (rv)
Der Vatikan hat einen sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Streifen sowie den ungehinderten Zugang von Hilfsgütern gefordert. Zudem müsse die Zivilbevölkerung gemäß den internationalen Normen wirksam geschützt werden, sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls, Erzbischof Celestino Migliore, bei der UNO in New York. In den vergangenen Tagen sei die Unterscheidung zwischen zivilen und militärischen Zielen auf allen Seiten missachtet worden, hob der Vatikan-Diplomat am Freitag (Ortszeit) hervor. „Wir rufen alle Seiten auf, die Erfordernisse der internationalen humanitären Normen vollständig zu beachten, und den Schutz der Zivilbevölkerung zu garantieren“, so der Erzbischof. Bislang fehle leider allen Seiten der politische Mut und Wille für einen gerechten und dauerhaften Frieden, betonte er. Die UNO habe jetzt die Aufgabe, sich für einen Waffenstillstand einsetzen und den Weg für Verhandlungen, Frieden, gegenseitiger Akzeptanz und Kooperation trotz allen Unterschiede zu ebnen, sagte der Vatikan-Diplomat. (rv)
Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller (61) ist vom Papst zum Mitglied im vatikanischen Kulturrat ernannt worden. Das teilte der Vatikan am Samstag mit. Nach Kurienkardinal Walter Kasper ist Müller der zweite Deutsche, der dem vom italienischen Kurienerzbischof Gianfranco Ravasi geleiteten Rat als Mitglied angehört. Ebenfalls am Samstag wurde auch der Erzbischof von Utrecht, Willem Jacobus Eijk, zum Berater des Kulturrates ernannt. Der 1982 gegründete Kulturrat, der 1993 mit dem Rat für den Dialog mit den Nichtglaubenden zusammengelegt wurde, befasst sich in zwei Sektionen mit "Glaube und Kultur" und "Dialog mit den Kulturen". Er hat die Aufgabe, "die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Bereich der menschlichen Kultur" im interdisziplinären Gespräch zu fördern. Dabei soll er den Vatikan-Statuten zufolge dafür eintreten, dass sich "die weltliche Kultur mehr und mehr dem Evangelium öffne und die Wissenschaftler, Literaten und Kunstschaffenden sich von der Kirche zum Wahren, Guten und Schönen gerufen wissen". (kna)
Der Vatikan hat die Entscheidung der italienischen Rabbiner-Konferenz bedauert, den Veranstaltungen zum katholischen „Tag des Judentums“ am 17. Januar fernzubleiben. Für Papst Benedikt XVI. sei der Dialog mit dem Judentum eine „Herzensangelegenheit“, schreibt die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ (Samstag). Der Papst begreife den Dialog als „eine Aussöhnung nach einer langen, schwierigen und komplexen Geschichte zwischen Juden und Christen“, so Pater Norbert Hofmann, Sekretär der Vatikan-Kommission für die Beziehungen zum Judentum. Italiens Rabbiner hatten ihre Teilnahme unter Hinweis auf die neue katholische Karfreitagsfürbitte abgesagt, da sie ihrer Ansicht nach eine Aufforderung zur Judenmission enthalte. Der „Tag des Judentums“ wird auch in Österreich, Polen und den Niederlanden begangen. Der christlich-jüdische Dialog basiere auf einem „soliden Fundament, das sich nicht so leicht erschüttern lässt“, heißt es in dem „Osservatore“-Kommentar auch unter Hinweis auf die jüngste Debatte um das angeblichen „Schweigen“ von Papst Pius XII. in der Zeit des Nationalsozialismus. Man habe gelernt, auch über kontroverse Themen in Freundschaft und gegenseitigem Vertrauen zu diskutieren. „Dazu hat Papst Benedikt XVI. mit seinem eigenen Engagement einen unverzichtbaren Beitrag geleistet“, betont Hofmann. Die Reaktion auf die Karfreitagsfürbitte, die Benedikt XVI. im vergangenen Jahr für den außerordentlichen Ritus eingeführt hatte, sei in den verschiedenen Ländern unterschiedlich stark ausgefallen, gab der Sekretär zu bedenken. Hinter den Kulissen habe man nie an ein Ende des vor 43 Jahren aufgenommenen Dialogs gedacht. Vielmehr sei die Zusammenarbeit sogar intensiviert worden, um die Schwierigkeiten zu überwinden. (kna)
Papst Benedikt hat offiziell ein Wunder, das auf die Fürsprache des bayrischen Ordensmannes Hieronymus Kugler zurückgeführt wird, anerkannt. Er ist damit der Seligsprechung einen Schritt näher gekommen. Kugler starb in Regensburg im Jahr 1946 und wurde schon zu seinen Lebzeiten als herausragender Christ verehrt. Gleichzeitig anerkannte der Papst weitere Wunder und die heroischen Tugenden von mehreren Dienern Gottes aus verschiedenen Ländern. (rv)
Am Samstag beginnt in Rom eine Synode der syrisch-katholischen Kirche. Die Synodenväter wollen bei dem fünftägigen Treffen einen neuen Patriarchen für die mit Rom unierte Ostkirche wählen. Das Treffen begann mit zwei Einkehrtagen unter Leitung des Präfekten der Ostkirchenkongregation, Kardinal Leonardo Sandri. – Bislang leitete Mar Ignatius Petrus VIII. Abdel-Ahad, die syrisch-katholische Kirche. Der Sitz des Patriarchen ist in Beirut. Die syrisch-katholische Kirche folgt im Gottesdienst dem westsyrischen Ritus. Liturgiesprache ist das Syrische. (rv)

Europa

Europäische Union
Das Europäische Parlament hat die Geiselnahme der zwei katholischen Schwestern Maria Teresa Olivero und Caterina Giraudo in Somalia verurteilt. In einem Schreiben hat es die somalische Regierung dazu aufgefordert, alles für die Freilassung der Geiseln zu tun. Das Dokument ist Teil eines Berichtes der EU zur politischen und humanitären Lage am Horn von Afrika. Neben Somalia werden darin auch Äthiopien und Eritrea zum Schutz der Menschenrechte aufgefordert. (rv)

Deutschland
Der Berliner Bischof Wolfgang Huber hat sich beim Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann entschuldigt. Da vielfach ein persönlicher Angriff von ihm auf Ackermann vermutet worden sei, habe er diesen Schritt getan, erklärte Huber in einem Interview der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Es könne nicht darum gehen, einen einzelnen Menschen zu kritisieren. Mit Blick auf die Finanzkrise hatte Huber im Dezember ein von der Deutschen Bank formuliertes Renditeziel von 25 Prozent als eine „Form von Götzendienst“ bezeichnet. Zugleich verlangte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland eine nachhaltige Debatte über die Ursachen der Finanzmarktkrise. Es müsse darüber diskutiert werden, „was wir künftig vermeiden müssen, um nicht erneut in vergleichbare zerstörerische Mechanismen zu geraten“, so Huber. (kna)

Österreich
Papst Benedikt XVI. wird Ehrenbürger von Mariazell. Einen entsprechenden einstimmigen Beschluss hat der Gemeinderat der Stadt Mariazell gefasst; der Papst hat die Ehrenbürgerschaft angenommen. Die feierliche Überreichung der Ehrenbürgerurkunde wird am kommenden Mittwoch, 21. Jänner, nach der Generalaudienz im Vatikan stattfinden. Eine Delegation unter Leitung des steirischen Diözesanbischofs Egon Kapellari wird die Überreichung vornehmen. Im Rahmen ihrer Rom-Wallfahrt wird die österreichische Delegation am Dienstag, 20. Jänner, mit dem früheren Kardinal-Staatssekretär - und heutigen Dekan des Kardinalskollegiums - Angelo Sodano zusammentreffen. Kardinal Sodano wird mit den Pilgern aus Österreich am Petrus-Grab die Heilige Messe feiern. Der frühere Kardinal-Staatssekretär hatte bei der „Wallfahrt der Völker“ im Rahmen des Mitteleuropäischen Katholikentags im Mai 2004 Johannes Paul II. in Mariazell vertreten. Am Morgen des 21. Jänner feiert Bischof Kapellari in der österreichisch-deutschen Nationalkirche Santa Maria dell`Anima unweit der Piazza Navona mit der Delegation einen Gottesdienst. (kap)

Schweiz
Der „Runde Tisch der Religionen St. Gallen“ distanziert sich von der Minarett-Initiative. Ein Verbot von Minaretten, wie es die vor allem von der SVP getragene Initiative fordert, trage nicht zum Frieden in der Schweiz bei. Die in einigen Teilen der Bevölkerung spürbare Verunsicherung vor dem Fremden, die Sorge um Verlust der eigenen Identität bis hin zur Furcht vor Gewalt, können keinesfalls durch ein Minarett-Verbot überwunden werden, heißt es im Communiqué des Vereins von Freitag, 16. Januar. Zudem widerspreche die Initiative der humanen und liberalen Tradition der Schweiz. - Dem unabhängigen Verein gehören die Religionsgemeinschaften Hinduismus, Judentum, Buddhismus, Christentum, Islam, Sikhismus, Bahá’í an. (kipa)
Als „dienstältester Wetterbeobachter“ ist der Benediktinerpater Konrad Hinder vom Kloster Einsiedeln geehrt worden. Meteo Schweiz würdigte 40 Jahre Arbeit für den nationalen Wetterdienst „Meteo Schweiz“. Seit 1968 misst der Benediktinerbruder dreimal täglich Wetterdaten und übermittelt diese nach Zürich. Im Kloster Einsiedeln befindet sich die einzige Station des Wetterdienstes im Kanton Schwyz. (kipa)

Großbritannien
Ein christlicher Busfahrer aus Southampton weigert sich, einen Linienbus mit einem atheistischen Slogan zu fahren. Wie die britische BBC am Freitag meldete, sah Ron Heather bei Dienstantritt die Aufschrift „Es gibt vermutlich keinen Gott. Mach dir keine Sorgen und genieß dein Leben“ auf seinem Bus. Seinen Vorgesetzten sagte er daraufhin, er könne diesen Bus nicht fahren, und verließ den Dienst. Der Vorfall trug sich bereits am vergangenen Samstag zu. Am Montag einigte sich Heather laut BBC mit seinem Arbeitgeber, dass er nur dann einen Bus mit dem Atheisten-Slogan fahren müsse, wenn kein anderer verfügbar sei. In Großbritannien sind gegenwärtig 800 solcher „Atheisten-Busse“ im Einsatz. Die Werbeaktion auf den öffentlichen Verkehrsmitteln geht auf die Atheistin Ariane Sherine zurück, die dabei von der British Humanist Association und „Gotteswahn“-Schriftsteller Richard Dawkins unterstützt wurde. Die Kampagne läuft in England, Schottland und Wales, hat sich inzwischen aber auch schon auf andere europäische Länder wie Spanien ausgebreitet. Nach Zeitungsberichten haben sich auch in der italienischen Stadt Genua mehrere Busfahrer geweigert, einen Bus mit Atheismus-Werbung zu lenken. (kna)

Tschechien
Der Erzbischof von Prag, Kardinal Miloslav Vlk, hat dem schwer erkrankten früheren Staatspräsidenten Vaclav Havel brieflich seine Genesungswünsche übermittelt und ihn seiner Gebete versichert. Da Havel derzeit eine Beatmungsmaske trägt, werde seine Frau Dagmar Havlova den Wortlaut des Briefes des Kardinals dem früheren Staatsoperhaupt „verdolmetschen“, so die Pressestelle der Erzdiözese Prag. Vaclav Havel befindet sich seit Montag in der Klinik von Prag-Motol. Kardinal Vlk hat erst kürzlich in einem Gespräch betont, mit dem früheren Präsidenten verbinde ihn die Tatsache, dass Havel „ein Humanist und für Werte offener Mensch“ sei. (kap)

Afrika

Burundi
Rutana heißt ein neues Bistum, das Papst Benedikt XVI. am Samstag errichtet hat. Erster Bischof ist Bonaventure Nahimana, der bisher Leiter des Priesterseminars von Burasira war. Die neue Diözese liegt auf dem Territorium von Bururi und Ruyigi im Südosten von Burundi, sie wird als Suffraganbistum der Erzdiözese von Gitega zugeordnet. Auf dem Territorium leben insgesamt knapp 170.000 Katholiken. Das ist über die Hälfte der Bevölkerung. (rv)

Amerika

Vereinigte Staaten
Amerikanische Bischöfe haben von Präsident Barack Obama die Abschaffung der Folter gefordert. In einem Schreiben erinnerten Bischof Howard J. Hubbard sowie 30 weitere Kirchenvertreter an Obamas Versprechen, die Folter in der Verhörpraxis abzuschaffen. Die Folter sei unter allen Umständen grausam, unmenschlich und herabsetzend, heißt es in dem Schreiben. (rv)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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