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Meldungen vom 19.1.2009

- Weltfamilientreffen in Mexiko beendet -
- Papst lobt ökumen. Errungenschaften -
- Kongo: Tote bei Angriff auf Kirche -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Mexiko: Weltfamilientag zu Ende – 2012 in Mailand
Mit einer großen Ansprache des Papstes per Live-Schaltung aus Rom ist in Mexiko-Stadt am Sonntag Abend der katholische Weltfamilientag zu Ende gegangen. Benedikt XVI. setzte sich in seiner Ansprache, die direkt zum Marienwallfahrtsort Guadalupe übertragen wurde, für eine stärkere Förderung der Familie ein.
Zehntausende von Menschen drängten sich bei strahlendem Sonnenschein auf dem Vorplatz der Basilika mit dem berühmten Marienbild, als der Papst zugeschaltet wurde. Benedikt hatte von Rom aus per Video-Link die Messfeier mit Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone verfolgt, die Höhe- und Schlusspunkt des Weltfamilientreffens war.
„Wie schön ist es, sich als Familie zu treffen, damit Gott zum Herzen eines jeden spricht! Die Familie ist das unverzichtbare Fundament für die Gesellschaft und für die Völker. Sie ist auch ein durch nichts anderes zu ersetzendes Gut für die Kinder, die es wert sind, als Frucht der Liebe und der großzügigen Hingabe der Eltern auf die Welt zu kommen. Familie – das ist eine Schule der Menschlichkeit und der ewigen Werte. Niemand hat sich das Leben selbst gegeben – wir haben es von anderen bekommen.“
Benedikt erinnerte ein weiteres Mal daran, dass eine echte Familie auf der „unauflöslichen Ehe eines Mannes mit einer Frau“ aufbaut. Die Welt brauche heute das Zeugnis aller Getauften über den „Wert und die einzigartige Würde der Familie und auch des Lebens in all seinen Phasen“.
„Ich freue mich, hiermit anzukündigen, dass das siebte Welttreffen der Familien 2012 in Mailand stattfinden wird! Das Thema wird sein: „Die Familie, die Arbeit und das Fest“. Ich stelle alle Familien der Welt unter den Schutz der Jungfrau Maria, die in Mexiko so sehr verehrt wird.“
Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone, der im Auftrag des Papstes nach Mexiko gereist war, sagte bei der Messe, die Familie habe die unersetzliche Aufgabe, die Kinder zu ausgeglichenen, kreativen und vertrauenswürdigen Personen zu erziehen, die den Herausforderungen des Lebens gewachsen seien. Um ihrer Erziehungsfunktion gerecht zu sein, sollte die Ehe jedoch geeint und stabil sein. Während der Messe wiederholten Eheleute aus aller Welt ihr Eheversprechen, das sie sich bei der Trauung gegeben hatten. Beeindruckt von dem zu Ende gegangenen Treffen zeigte sich der Kölner Weihbischof Heiner Koch. Er fahre sehr motiviert und mit vielen neuen Impulsen nach Hause, sagte Koch am Sonntag in Mexiko-Stadt. Zu Beginn habe es vor allem „Grundsatzvorträge auf hohem Niveau“ sowie gute Gespräche am Rande gegeben. Zum Ende des fünftägigen Großtreffens hätten dann verstärkt die Familien selbst das Geschehen geprägt und in den Gottesdiensten beeindruckende Zeugnisse gegeben. (rv/kna/domradio)
Hier zum Nachhören

Papst lobt Ökumene-Dokument zur Rechtfertigungslehre
Benedikt XVI. lobt den ökumenischen Konsens über die Rechtfertigungslehre. Vor Bischöfen mehrerer christlicher Konfessionen aus Finnland erinnerte er an diesem Montag an das Zustandekommen der Erklärung vor zehn Jahren. Einer der Grundkonflikte der Reformationszeit ist damit zwischen den Christen im wesentlichen gelöst. Für den Papst, der seinerzeit als Kardinal am Zustandekommen des Konsenses mitbeteiligt war, ist der Text wichtig für das weitere ökumenische Nachdenken – etwa in der katholisch-lutherischen Gesprächskommission von Finnland und Schweden:
„Mit dem Thema Rechtfertigung im Leben der Kirche kommt der ökumenische Dialog der Natur der Kirche als Zeichen und Werkzeug des Heiles immer näher: Sie ist nicht einfach eine bloße Ansammlung von Gläubigen oder eine Institution mit den und den Befugnissen. Die Kirche ist – woran uns der heilige Paulus erinnert – der mystische Leib Christi; nur auf der Grundlage dieser Wirklichkeit der Inkarnation kann man den sakramentalen Charakter der Kirche verstehen – als Gemeinschaft in Christus. Ein Konsens über die zutiefst christologischen und pneumatologischen Implikationen des Geheimnisses der Kirche wäre eine sehr vielversprechende Basis für die Arbeit Ihrer Kommission.“
Volle Einheit, „die wir suchen“, bedeute nach Paulus „nicht weniger als unsere völlige Eingliederung in den Leib Christi“, so Benedikt weiter. Christen in aller Welt feiern seit diesem Sonntag die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen. - Bereits am Sonntag hat der Papst den Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller in Audienz empfangen. Außerdem war Bischof Wilhelm Schraml von Passau bei ihm. (rv)
Hier zum Nachhören

Deutschland: Zollitsch mahnt Umweltschutz an
Zu einem sorgsamen Umgang mit der Schöpfung hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, aufgerufen. Entwicklungen wie die Banken- und Finanzkrise dürften einen nachhaltigen Umwelt- und Klimaschutz nicht lähmen, sagte er am vergangenen Freitag bei der Verleihung des diözesanen Umweltpreises 2008 in Freiburg. Zollitsch überreichte die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung an zehn Preisträger, die eine unabhängige Jury unter 25 Bewerbungen von kirchlichen Gruppen, Einrichtungen und Initiativen ausgewählt hatte. Der Einsatz der Kirche für den Umweltschutz sei wichtig, so Zollitsch.
„Umwelt ist ja eine Frage der Schöpfung. Und die Schöpfung ist uns Menschen anvertraut und wir spüren, wie vielfältig sie gefährdet ist. Ob das nun der hohe CO2-Ausstoß ist oder die Erwärmung der Atmosphäre, die dann auch zu großen Veränderungen führt, oder eventuell auch der Mangel an Wasser. Wir haben für die Schöpfung zu sorgen, die dem Menschen anvertraut ist. Heidegger spricht davon, dass der Mensch der Hirte des Seins sei. Wir können auch sagen, der Mensch ist der Hirte der Schöpfung. Und wenn wir die Schöpfung pflegen, erhalten, weiterentwickeln wollen, dann tragen wir als Christen ja eine große Verantwortung. Dass es zugleich darum geht, etwa durch Energiesparen auch Kosten zu sparen, das ist ein guter zweiter Effekt dieses Einsatzes. Aber das erste ist tatsächlich die Sorge für die Schöpfung.“
In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben sich über 500 Gemeinden an der Energie-Offensive beteiligt und ihre Gebäude durchchecken lassen. Rund 360 Männer und Frauen haben als Energiebeauftragte in den Gemeinden Verantwortung übernommen, dichten Fenster ab, stellen Heizkörperventile ein, wechseln alte Heizungspumpen aus und informieren vor Ort, wo und wie Energie eingespart werden kann.
„Ich habe selber gestaunt, wie etwa in einem Kindergarten in Freiburg – St. Georgen, was nun da möglich ist. Das ist ja auch nicht so bekannt. Oder wenn ich dann dran denke, wie Menschen die Schöpfung entdecken und wirklich eine Liebe zur Schöpfung entdecken. Und das ist das, was für mich ein wichtiges Beispiel ist, um auch auf die kleinen Dinge der Schöpfung zu achten. Und das kann uns nie oft genug bewusst gemacht werden, weil wir stets in Gefahr sind, im Alltag darüber hinweg zu gehen.“ (pm)


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Benedikt XVI. besucht am 9. März die römische Stadtregierung. Das wurde an diesem Montag im Vatikan bekannt. Der Papst wolle vor dem Stadtrat auf dem historischen Kapitolshügel eine Rede über Roms Rolle für die katholische Welt halten. Bürgermeister Gianni Alemanno, der der postfaschistischen „Alleanza Nazionale“ angehört, hatte den Papst schon kurz nach seiner Wahl zum römischen Bürgermeister im vergangenen Frühjahr auf das Kapitol eingeladen. Zuletzt hatte vor elf Jahren Papst Johannes Paul II. das Kapitol besucht. In einer Stellungnahme erklärte Alemanno am Montag, er fühle sich „geehrt und bewegt“ über die angekündigte Visite Benedikts. (rv)
Ende November soll ein Katalog mit allen hebräischen Manuskripten der vatikanischen Bibliothek präsentiert werden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur „Asca“ will das Projekt ein „wichtiges Beispiel der Kooperation“ zwischen dem Heiligen Stuhl und Israel sein. Der von Benjamin Richler herausgegebene Katalog enthält Beschreibungen der ca. 800 wertvollen hebräischen Manuskripte der vatikanischen Sammlung. Vorgestellt werden soll der Band vom Bibliothekar der Kirche, Kardinal Raffaele Farina, und dem israelischen Botschafter beim Vatikan, Mordechai Lewy. (asca)
Der Heilige Stuhl plant seine Teilnahme an einem „kirchlichen und bürgerlichen Großereignis von ökumenischem und interreligiösem Charakter“. Es soll im Jahr 2013 in Mailand den 1700. Geburtstag des so genannten „Edikts von Mailand“ markieren und ein Fest der Religionsfreiheit sein. Das erklärte der Präsident des vatikanischen Familienrates, Kardinal Ennio Antonelli, jetzt vor Journalisten. Das „Edikt von Mailand“ aus dem Jahr 313 beendete die religiösen Verfolgungen im Römischen Reich und proklamierte Roms Neutralität in Glaubensdingen. (ansa)

Europa

Deutschland
Vertreter der Katholischen Beratungszentren für Ehe, Familie und Leben haben Finanzmangel beklagt. Dies geht aus einem Interview der katholische Nachrichtenagentur kna vom 13. Januar hervor. Der Präsident der bischöflichen Kommission für Ehe und Familie, Kardinal Georg Sterzinsky, und der Präsident des föderalen Zusammenschlusses von Beratern für Ehe, Familie und Leben, Erhard Scholl, unterstrichen in dem Interview gleichzeitig die Wichtigkeit der Beratungszentren, die jährlich von 100.000 Personen in Anspruch genommen würden. Trotz des Ressourcenmangels wolle man die Hilfe für Paare in Schwierigkeiten in Zukunft noch intensivieren. Die Beratungszentren werden von den Diözesen jährlich mit ca. 28 Millionen Euro finanziert. (kna)
Die Bibliothek des Landes Berlin hat zur Rettung der Manuskripte Dietrich Bonhoeffers aufgerufen. Wie die Nachrichtenagentur „Apic“ berichtet hält die Bibliothek einen Betrag von 40.000 Euro für ausreichend, um Tausende von Briefen und Manuskripten des evangelischen Theologen zu digitalisieren und im Internet zugänglich zu machen. Die 6200 Seiten umfassenden Dokumente, unter denen sich auch Entwürfe zu Predigten und der Abschiedsbrief an seine Eltern befinden, sind unter anderem aufgrund verrosteter Heftklammern vom Verfall bedroht. Dietrich Bonhoeffer gehört zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Widerstands gegen die Nazi-Herrschaft. Wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs war er im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet worden. (apic)
Die Missbrauchsvorwürfe gegen einen ehemaligen Bamberger Domkapitular kommen nicht zur Anklage. Alle ermittelten Fälle sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und Kindern seien verjährt, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Bamberg mit. Zugleich sprach der Leitende Oberstaatsanwalt Joseph Düsel von einem „hinreichenden Tatverdacht“. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass der Beschuldigte von 1978 bis 1984 als Präfekt und später als Direktor des Schülerwohnheims Ottonianum in Bamberg „in zehn Fällen an acht verschiedenen Heimbewohnern“ sexuelle Handlungen vorgenommen habe. Die Erzdiözese kündigte an, sie bemühe sich weiter um vollständige Aufklärung. Die Bistumsleitung werde um Einsicht in die Ermittlungsakten bitten. Über mögliche kirchliche Strafen habe die Glaubenskongregation in Rom zu entscheiden. Auch im Kirchenrecht gibt es nach Fällen sexuellen Missbrauchs Verjährungsfristen. Laut Ordinariat kann sich der Geistliche weiterhin an die Vorgänge nicht erinnern. Die ihm empfohlenen therapeutischen Angebote, die zur Aufklärung seitens des Beschuldigten hätten beitragen sollen, habe er „nur bedingt in Anspruch genommen“. Als Priester dürfe er weiterhin nicht tätig sein. Zu den mutmaßlichen Opfern halte ein bischöflicher Beauftragter Kontakt. (kna)
„Nicht nur für die Ökumene beten, sondern konkrete Schritte tun!“ Das fordert die „Kirchenvolksbewegung Wir sind Kirche“ in einer Pressemitteilung zur Weltgebetswoche für die Einheit der Christen. Da die theologischen Gründe für die Trennung weitestgehend aus dem Wege geräumt seien, „sollten die christlichen Kirchen noch intensiver gemeinsam Zeugnis geben und selber sichtbare Zeichen der eigenen Erneuerung und der Einheit untereinander setzen“. Der bevorstehende zweite ökumenische Kirchentag in München „kann sich nach Ansicht von Wir sind Kirche nicht nur auf das gemeinsame Engagement in der Gesellschaft beschränken, sondern muss auch die konkrete Ökumene gerade mit den Kirchen der Reformation spürbar voranbringen. Der ökumenische Fortschritt sollte sicher nicht nur an der Eucharistie- und Abendmahlsfrage festgemacht werden. Aber die Christinnen und Christen und auch die nichtkirchliche Öffentlichkeit erwarten mehr als theoretische Klärungsversuche unterschiedlicher Verständnisse von Kirche, Amt und Abendmahl“, so die Erklärung des Verbands. (pm)
Die Kirche braucht „Zeugen und Zellen, einzelne und Gruppen, die zuerst in die Tiefe gehen und dann in die Weite.“ Das meinte der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in einer Predigt zum Jahrestag seiner Amtseinführung. Die Kirche brauche zwar auch morgen „die Offenheit für alle, die tastend schauen und vorsichtig schnuppern.“ Sie könne aber nicht ohne jene die Zukunft meistern, „die sich weiter und tiefer vorwagen“. Die „Bereitschaft zur Bewegung“ sieht er deshalb nicht als Debatte über neue Organisationsstrukturen, sondern vor allem als einen geistlichen Erkundungsprozess. (pm)
Die katholische und evangelische Kirche wünschen sich eine breite Debatte über das Thema Religionsunterricht an öffentlichen Schulen in Deutschland. Dazu haben sie jetzt eine Dokumentation veröffentlicht, die Beiträge eines Kongresses vom letzten Dezember in Berlin zusammenstellt. Hintergrund ist u.a. das Volksbegehren „Pro Reli“ in der Hauptstadt, das sich für eine freie Wahl zwischen Religions- und Ethikunterricht als gleichberechtigte Schulfächer einsetzt. Die neue Broschüre enthält u.a. Statements der Bischöfe Wolfgang Huber und Robert Zollitsch sowie zahlreicher Politiker. Neben der grundsätzlichen Beschäftigung mit dem Thema Religionsunterricht an öffentlichen Schulen werden jüdische und muslimische Perspektiven ebenso beleuchtet wie juristische und pädago­gische Aspekte. (pm)

Schweiz
Kritik am Basler Bischof Kurt Koch übt der Ratspräsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK), Thomas Wipf. Im Interview mit der „NZZ am Sonntag“ beanstandet er, dass Koch „öffentlich die staatskirchenrechtlichen Strukturen als Einschränkung der Religionsfreiheit“ kritisiert, ohne vorab mit den anderen Kirchen gesprochen zu haben. Durch die Äußerungen Kochs steht nach Ansicht von Wipf auch für die anderen Kirchen „viel auf dem Spiel“. Er betont, dass es verhängnisvoll wäre, wenn die katholische Kirche sich aus den staatskirchlichen Strukturen zurückzöge. Koch hatte sich in verschiedenen Interviews kritisch zum aktuellen Schweizer Kirchensystem geäußert. Es habe schon immer Schwierigkeiten mit dem Schweizer Staatskirchensystem gegeben, diese hätten sich in den letzten Jahren noch akzentuiert. (kipa)

Ukraine
Die Katholiken von Kharkiv-Zaporija wollen für die Rückgabe einer Kirche demonstrieren. Die Sankt Joseph-Kathedrale von Dnipropetrovsk, im Osten des Landes, war zur Sowjetzeit konfisziert worden. Obwohl die Gemeinde bereits im Jahr 1991 die Restitution der Kirche gefordert hatte, war diese 2007 an eine amerikanische Firma verkauft worden, die das Gotteshaus in ein Spielcasino verwandeln wollte. Die Firma hat inzwischen Entschädigungsforderungen in Höhe von 5 Millionen US-Dollar gestellt. Die größtenteils polnisch stämmigen Katholiken wollen mit ihren Demonstrationen erreichen, dass diese Summe nun vom Stadtrat übernommen wird. (apic)

Afrika

Angola
Die Vorbereitungen für den Besuch von Papst Benedikt im März sind in die aktive Phase getreten. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur des afrikanischen Landes. Sie zitiert den Nuntius in Luanda mit der Ankündigung, das genaue Programm der Reise werde schon Ende Januar veröffentlicht. Nach ersten Indiskretionen will der Papst in Angola u.a. Jugendliche treffen, katholische Frauenverbände und Menschen, die während des Bürgerkriegs in Angola verletzt oder verstümmelt wurden. Neben Angola besucht der Papst auch Kamerun. (apic)

Kenia
Die Polizei hat kurz nach dem Mord an einem italienischen Missionar einen Verdächtigen festgenommen. Nach Angaben der Missions-Nachrichtenagentur „Misna“ sei ein früherer Student des Philosophie-Instituts in einem Vorort von Nairobi tatverdächtig. An dem Institut arbeitete Pater Giuseppe Bertaina, der am Freitag tot in seinem Büro aufgefunden wurde. (misna)

Uganda/Kongo
Rebellen der so genannten „Widerstandsarmee des Herrn“ aus Uganda sollen am Samstag erneut eine Kirche im Kongo überfallen haben. Das hat ein Sprecher der ugandischen Armee jetzt erklärt. Die Rebellen hätten die katholische Kirche in der Stadt Tora im Ost-Kongo in Brand gesteckt; dabei seien mehrere Menschen im Innern des Gotteshauses ums Leben gekommen. Eine multinationale afrikanische Truppe, zu der auch Ugander gehören, versucht die Aktivitäten der aus Uganda stammenden Rebellen im Kongo zu unterbinden. Allein im letzten Monat soll die „Widerstandsarmee des Herrn“ im Kongo über 600 Menschen grausam getötet haben. (ap)

Naher Osten

Nahost
Auch nach einem möglichen Ende des Krieges im Gazastreifen ist nach Ansicht des Franziskaneroberen im Heiligen Land, Kustos Pierbattista Pizzaballa, ein wirklicher Frieden im Heiligen Land noch weit entfernt. Dafür müsse auf breiter gesellschaftlicher Ebene eine Mentalität des Dialogs geschaffen werden, sagte er in einem Interview. Solange der jeweils andere Feind genannt werde, könne es keine Lösung geben. Zunächst müsse es zu einer Versöhnung der verfeindeten Palästinensergruppierungen kommen, so der Kustos. Zudem müssten die Palästinenser „Israel wirklich anerkennen“, während die israelische Gesellschaft in den Palästinensern nicht nur potenzielle Terroristen sehen dürfe, sondern Menschen, „die hier geboren sind - und die auch leben wollen“. (kna)

Asien

Vietnam
Der Kampf um die Rückgabe von Kircheneigentum reißt nicht ab. Ordensfrauen aus Vinh Long setzen sich dafür ein, dass ein früheres Heim für Waisenkinder, das von einem früheren Regime enteignet wurde, wieder in ihren Besitz übergeht. Dafür riskieren sie, wie manche Kirchenleute oder Pfarreien in Vietnam, auch die Konfrontation mit der Staatsmacht. Nach Medienangaben wollen die Behörden auf dem Gelände des enteigneten Heimes einen öffentlichen Park einrichten. Dagegen hat der Bischof von Vinh Long schriftlich protestiert. (apic)

Amerika

Vereinigte Staaten
Der Vatikan hat seine Untersuchungen und Prüfungen von US-Priesterseminaren abgeschlossen. Nach den Pädophilie-Skandalen in der US-Kirche hatte die vatikanische Bildungskongregation mit Untersuchungen in insgesamt 220 Priesterseminaren in den USA begonnen. Ein Untersuchungsbericht, aus dem die Nachrichtenagentur zitiert, kommt nach ihren Angaben zu dem Schluss, die „Schwierigkeiten“ seien zum größten Teil „überwunden“. Es gebe zwar „noch einige Fälle unmoralischen Verhaltens“. Doch „die Verantwortlichen in den Seminarien reagieren heute rasch und adäquat auf diese Fälle“. (asca)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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