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Meldungen vom 3.1.2010

- Im Auftrag des Papstes: Besuch bei Maiolo -
- Vietnam: Volkskomitee droht Patres -
- „Christen bauen auf Gott, nicht auf Prognosen“
-


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Papstsekretär besuchte Susanna Maiolo
Prälat Georg Gänswein hat in den vergangenen Tagen die geistig verwirrte junge Frau besucht, die den Papst bei der Christmette zu Boden gerissen hatte. Der Vatikan bestätigte an diesem Sonntag entsprechende Medienberichte. Der Besuch des päpstlichen Privatsekretärs in der Klinik in Subiaco fand in einem vertraulichen Rahmen statt, heißt es in einer kurzen Mitteilung des vatikanischen Pressesprechers P. Federico Lombardi. Gänswein habe der 25-jährigen Susanna Maiolo die Anteilnahme Papst Benedikts an ihrer persönlichen Situation überbracht. Indes dauern die Untersuchungen des Gerichtshofs der Vatikanstadt „bis zu ihrer Erledigung“ an, schließt die Mitteilung.
Ob der Vatikan ein Verfahren gegen die Italo-Schweizerin einleitet, steht also offenbar noch nicht fest. Allerdings hatte der Präsident des Vatikan-Tribunals, Giuseppe Dalla Torre, in einem Interview mit der katholischen Zeitung "Avvenire" versichert, dass die junge Frau keinem vatikanischen Strafverfahren entgegensehe, wenn sie zum Zeitpunkt der Tat unzurechnungsfähig war. In diesem Fall sei eine Therapie angezeigt. Dies wäre aber nicht Sache der vatikanischen Justiz oder des Vatikanstaates, weil Susanna Maiolo keine vatikanische Staatsbürgerin ist.(rv)

Mexiko: Homo-Ehe" soll dem Tourismus helfen
Der Oberbürgermeister von Mexiko-Stadt hat wie erwartet kein Veto gegen ein Gesetz zur „Homo-Ehe“ eingelegt. Damit kann die neue Regelung in Kraft treten. Sie erlaubt unter anderem die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche „Ehepartner“.  Kardinal Norberto Rivera, Erzbischof von Mexiko-Stadt, sprach von einem „schweren Schlag gegen die Werte der Familie“. Die christdemokratische Partei PAN, der Mexikos Staatspräsident Felipe Calderón angehört, gibt sich noch nicht geschlagen: Sie will Verfassungsklage gegen das Gesetz erheben.
Die Regelung zur „Homo-Ehe“ für die mexikanische Hauptstadt ist in Lateinamerika bisher einzigartig. Der Tourismusverantwortliche der Metropole, Alejandro Rojas, sagte in Interviews, bald werde Mexiko City ein „Zielpunkt für Leute aus der ganzen Welt werden, die heiraten und dann hier ihre Flitterwochen verbringen können“. Es handle sich um „Reisende mit hohem Konsumniveau“. Auf internationaler Ebene werde das Ja zur „Homo-Ehe“ Mexiko City als Metropole mit besonders tolerantem Image positionieren.
Die gleichgeschlechtliche Ehe als vollkommene Gleichstellung mit der traditionellen Form der Ehe zwischen Mann und Frau war bisher nirgends in Lateinamerika erlaubt. In Argentinien diskutiert allerdings das Parlament darüber. Im November hatte dort ein schwules Paar erfolglos versucht, eine Eheschließung auf dem Gerichtsweg durchzusetzen. Die weniger weit gehende gleichgeschlechtliche Partnerschaft existiert bisher Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires sowie in Mexiko City, außerdem in Uruguay und Kolumbien sowie im mexikanischen Bundesstaat Coahuila. (rv)

Papst: "Hoffnung bedeutet nicht Fatalismus"
Christen bauen ihre Zuversicht nicht auf „unwahrscheinliche Voraussagen und Wirtschaftsprognosen“, sondern auf Gott. Deshalb ist ihre Hoffnung kein „mit Glauben bemäntelter Fatalismus“, sondern beseelt und korrigiert unsere menschlichen Hoffnun
gen. Das sagte Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag beim ersten Angelusgebet des Neuen Jahres. Tausende Gläubige und Besucher hatten sich dazu auf dem Petersplatz eingefunden. Viele von ihnen hatten Silvester in der Ewigen Stadt gefeiert oder waren wegen des eben eröffneten Winterschlussverkaufes auf Rom-Besuch. Papst Benedikt erinnerte sie daran, dass „jeder Mann und jede Frau dafür verantwortlich ist, das Reich Gottes „in das eigene Leben aufzunehmen, Tag für Tag“. Deshalb sei auch das Jahr 2010 „mehr oder weniger gut, in dem Maß, wie jeder nach der eigenen Verantwortung mit der Gnade Gottes zusammenzuarbeiten weiß“. Auf Deutsch sagte der Papst:

„Der heutige zweite Sonntag nach Weihnachten stellt uns noch einmal das Geheimnis der Menschwerdung Gottes vor Augen: „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ (Joh 1,14). In Jesus Christus ist Gott wirklich der „Gott-mit-uns“. Er ist in unsere Welt eingetreten, einer von uns geworden, um uns als seine Kinder am göttlichen Leben teilhaben zu lassen. Aus diesem Geschenk der Gegenwart und Gemeinschaft Gottes wollen wir leben und auch im neuen Jahr auf dem Weg des Guten voranschreiten. Der Herr segne euch alle!” (rv)
Hier zum Nachhören


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Kardinal Giovanni Lajolo ist an diesem Sonntag 75 Jahre alt geworden. Der „Regierungschef“ des Vatikanstaates hatte lange Jahre als Diplomat gewirkt, unter anderem war er 1995 bis 2003 Nuntius in Deutschland. Außerdem hatte der Norditaliener als junger Priester in München Kirchenrecht studiert. Das Amt als Präsident des vatikanischen Governatorates hatte er seit 2006 inne. Bischöfe sind dazu verpflichtet, dem Papst zu ihrem 75. Geburtstag ihren Rücktritt anzubieten. Beobachter vermuten, dass Benedikt XVI. den bewährten Governatorats-Chef noch einige Zeit im Amt belassen wird. (rv)
Die vatikanische Kinderhilfseinrichtung „Dispensario di Santa Marta“ hat ihren Gesundheitsdienst ausgebaut. Dank der Unterstützung aus dem päpstlichen Privatsekretariat und aus der Gesundheitsdirektion des Vatikanstaates können nun auch Zahnbehandlungen durchgeführt werden, berichtet der „Osservatore Romano“. Sechs Zahnärzte sind im Turnus ehrenamtlich tätig. Das „Dispensario di Santa Marta“ versorgt jährlich rund 750 arme Kinder und ihre Familien, meist Migranten, so die Leiterin der Fürsorgestelle, die Schweizer Vinzentinerschwester Chiara Pfister. Die Einrichtung auf vatikanischem Boden besteht seit 1922. Papst Benedikt hatte dem „Dispensario“ im ersten Jahr seiner Amtszeit, Ende 2005, einen Besuch abgestattet.
(or)

Europa

Deutschland
Bischöfin Margot Käßmann erfährt Kritik für die Abwendung der Evangelischen Kirche Deutschlands vom Afghanistan-Einsatz. Frau Käßmann solle nicht übersehen, dass „die Bundeswehr im Auftrag der Vereinten Nationen in Afghanistan ist“, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) der „Welt“. SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose bemerkte, Käßmann vertrete "die Position der Linkspartei". Die EKD-Ratsvorsitzende hatte am Neujahrstag bei Predigten in Dresden und Berlin gesagt: "Nichts ist gut in Afghanistan. All diese Strategien haben uns lange darüber hinweggetäuscht, dass Soldaten nun einmal Waffen benutzen und eben auch Zivilisten getötet werden.“ Klose nannte die Predigt "problematisch", weil sich Käßmann nicht als Privatperson, sondern in ihrer Funktion als EKD-Ratsvorsitzende geäußert habe.
(welt online)

Italien/Türkei
Ankara will von Italien die Gebeine des heiligen Nikolaus zurückfordern. Das kündigte der türkische Kulturminister zu Neujahr an, wie die halbamtliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Die Reliquien des Heiligen werden seit dem 11. Jahrhundert im süditalienischen Bari verehrt. Das türkische Ministerium plane die Gründung eines Museums der lykischen Zivilisation, erklärte der Minister. „Unser erster Wunsch für dieses Museum wird die Herausgabe der Gebeine des Nikolaus sein.“ Der heilige Nikolaus wurde ursprünglich in Myra, dem heutigen Demre, begraben, wo er im vierten Jahrhundert als Bischof wirkte. Nach der Eroberung der vormals christlichen Region durch die muslimischen Seldschuken brachten italienische Seeleute die Gebeine des Heiligen im Jahr 1087 aus seinem Grab in Myra ins süditalienische Bari, wo sie bis heute ruhen.
(kna)

Afrika

Senegal
Das Schweizer Minarettverbot bedroht alle Moscheen, Moslems sollten gegen solche Initiativen gemeinsam zu Felde ziehen. Das sagte ein einflussreicher muslimischer Würdenträger im Senegal. Der Islam sei eine Religion des Friedens, der sozialen Gerechtigkeit, des Respekts  für den anderen und des Fortschritts, zitiert die Agentur apic Mustapha Cissé, Kalif von Pire. Doch Europa sei dabei, den Islam zu diabolisieren. Das sei nicht hinzunehmen. Der muslimische Würdenträger lobte ausdrücklich die Reaktion der Moslems, die nach der Abstimmung in der Schweiz ruhig Blut bewahrt hätten. „Diese Leute sind rassistisch und verkennen den Islam, so der senegalesische Kalif. (apic)

Asien

Malaysia
Der Streit um das arabische Gotteswort „Allah“ geht weiter:
Malaysias Regierung will Berufung gegen das kürzliche ergangene „Allah-Urteil“ einlegen. Das Oberste Gericht des Landes erlaubte der katholischen Wochenzeitung „Herald“, weiterhin das Wort „Gott“ mit „Allah“ zu übersetzen. Dies hatte zuvor die Malaysische Regierung mit der Begründung verboten, die Gottesbezeichnung „Allah“ sei exklusiv für den Islam. Die Regierung wolle Tendenzen zur „beleidigenden und unkorrekten Verwendung“ des Wortes „Allah“ entgegentreten, so ein Sprecher. Noch in seiner Weihnachtsbotschaft hatte Premierminister Najib Tun Razak erklärt, Malaysia stehe zu seiner Verpflichtung, die „wahren Werte aller Religionen zu achten“. In dem südostasiatischen Land bekennen sich knapp 60 Prozent der 24 Millionen Einwohner zum Islam, gut 40 Prozent sind Buddhisten, Christen oder Hindus. (kna)

Vietnam
Die Katholiken fürchten eine neue Welle der Gewalt gegen Priester in Ho Chi Minh City. In einer von allen Staatsmedien verbreiteten öffentlichen Erklärung griff das Volkskomitee die dort ansässige Gemeinschaft der Redemptoristenpatres an und unterstellte ihnen, „die Politik der Partei und die Gesetze der Nation“ zu unterminieren. Besonders wenden sich die kommunistischen Staatsvertreter gegen die gut besuchte Gebetsvigil, die die Redemptoristen in Ho Chi Minh City regelmäßig ausrichtet. Das Volkskomitee zitiert in seiner Anklage gegen die Patres sogar Papst Benedikt XVI. Dieser hatte den vietnamesischen Bischöfen bei ihrem Ad Limina-Besuch in Rom gesagt, „ein guter Katholik ist auch ein guter Bürger“. Hintergrund des Konflikts ist offenbar auch die Kritik der Kirche an einem gigantischen staatlichen Projekt zum Abbau von Bauxit im Zentralvietnam, das nach Einschätzung von Fachleuten verheerende Umweltfolgen hätte. (asianews)

Amerika

Brasilien
Die Zahl der illegalen Landnahmen durch brasilianische Landlosenbewegungen hat sich in der Regierungszeit von Präsident Luiz Inacio Lula da Silva deutlich erhöht. Dies geht aus einer Statistik der Landpastorale der katholischen Kirche (CPT) hervor, die Zeitungen am Samstag veröffentlichten. An der Spitze steht dabei der Bundesstaat Sao Paulo, Brasiliens wichtigste Agrarregion. Landesweit hat sich die Zahl der illegalen Aktionen im Vergleich zur Zeit der Vorgängerregierung um zwölf Prozent erhöht. Die Landlosenbewegungen gelten als traditionelle Verbündete der regierenden Arbeiterpartei (PT) von Präsident Lula da Silva. (kna)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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