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Meldungen vom 17.01.2010

- Papst besucht römische Synagoge -
- Vatikanzeitung: „Historisches Ereignis, aber normal -
- Benedikt: „Helft Opfern in Haiti!“ -


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan v. Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

TOP-THEMA: PAPST BESUCHT SYNAGOGE

Papst vor Synagogenbesuch: „Respekt und Dialog“
„Respekt und Dialog“ – unter diese zwei Schlagworte stellt Papst Benedikt seine Visite in der römischen Synagoge, die während der Redaktion dieses Newsletters begonnen hat. „Fast 24 Jahre nach dem historischen Besuch von Johannes Paul II. werde ich mich in die große Synagoge von Rom begeben, um die jüdische Gemeinde der Stadt zu treffen und einen weiteren Schritt zu tun auf dem Weg der Eintracht und Freundschaft zwischen Katholiken und Juden.“ Das sagte Benedikt beim Angelusgebet am Sonntag Mittag. „Trotz aller Probleme und Schwierigkeiten atmet man bei den Gläubigen beider Religionen doch ein Klima großen Respekts und des Dialogs; das zeigt, wie sehr unsere Beziehungen schon gereift sind und wie sehr wir gemeinsam bezeugen, was uns eint, nämlich der Glaube an den einen Gott, aber auch der Schutz der Familie und das Streben nach sozialer Gerechtigkeit und nach Frieden!“ (rv)
Hier können Sie die Worte des Papstes nachhören

Experte: „Nicht auf Shoah fokussieren“
Erst ein Papst war vor Benedikt in der römischen Synagoge (und überhaupt in einer Synagoge, seit den Zeiten des Petrus): Johannes Paul II. besuchte die jüdische Gemeinde von Rom, die als die älteste im Westen überhaupt gelten darf, im Jahr 1986. Wir sprachen über die Visite Benedikts in der Synagoge am Lungotevere dei Cenci mit Jesuitenpater Christian Rutishauser: Der Schweizer unterrichtet Jüdische Studien an der Päpstlichen Hochschule Gregoriana in Rom. „Ich denke, der Besuch wird zeigen, dass Papst Benedikt nicht auf die Shoah fokussiert. Und ich denke, das ist ein großes Zeichen auch für Deutschland. Ich habe den Eindruck - als Schweizer sehe ich das natürlich etwas von außen -, dass der Dialog in Deutschland sehr fixiert ist durch die Aufarbeitung der Shoah. Das ist verständlich; aber wir haben jetzt einen Generationenwechsel im jüdisch-christlichen Dialog. Die Generation der Überlebenden stirbt weg - die Generation, die die wertvolle Pionierarbeit geleistet hat im jüdisch-christlichen Dialog bricht weg. Und die zweite Generation ist nicht mehr so unmittelbar gebunden an diese Geschichte der Shoah und des Holocaust. Das ergibt die Möglichkeit, den Blick noch einmal etwas zu weiten auf die gesamte Geschichte, die man auch in Deutschland hat: Die Juden in Deutschland haben eine jahrhundertalte Geschichte, die eigentlich fast verdängt wurde oder vergessen wurde durch die Shoah. Und hier gibt es auch noch einmal die Möglichkeit einer Weitung. Ich denke, dass Benedikt sicher dazu beitragen wird!“ (rv)

Kölner Rabbiner: „Klärung steht noch aus"
Der Synagogenbesuch in Rom an diesem Wochenende wird der dritte Besuch Benedikts XVI. dieser Art sein. Den Anfang hat der Papst 2005 in Köln gemacht, wo er, noch ganz frisch im Amt, die jüdische Gemeinde der Stadt bei seinem Deutschlandaufenthalt in Rahmen des Weltjugendtags besuchte. Rabbi Jaron Engelmayer steht der Kölner Synagoge vor und erinnert sich folgendermaßen an den Papstbesuch: „Der Synagogenbesuch hat große Begeisterung ausgelöst. Vor allem, weil ja schon der Vorgänger einen Weg eingeschlagen hatte, in dem er große Schritte auf das Judentum zu gemacht hat, ganz im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils. Und als Papst Benedikt als eine seiner ersten Amtshandlungen beschloss, eine Synagoge in Köln zu besuchen, hatte man begeistert gehofft, dass er diesen Weg fortsetzen würde.“ (rv)
Hier lesen und hören Sie mehr

Gemischt: Die Erwartungen an den Besuch
Der Besuch von Papst Benedikt in der römischen Synagoge „ist ein historisches Ereignis, das beträchtliche Emotionen aufrührt“. Das sagt der israelische Vize-Regierungschef Silvan Shalom, der am Sonntag Abend an dem römischen Ereignis teilnimmt. Benedikts Visite sei „ein religiöses, kein politisches Ereignis“, präzisiert der Politiker: „Es symbolisiert die Annäherung zwischen Juden und Christen“. Bedeutsam sei, dass der Papstbesuch „in großer zeitlicher Nähe zum internationalen Holocaust-Gedenktag stattfindet“. Auch Israels Staatspräsident Shimon Peres hat sich zum Synagogenbesuch Benedikts geäußert. Die Beziehung des Papstes zum Judentum sei „tief und ehrlich“, so Peres in einem Fernsehinterview: „Wir stimmen nicht in allen Fragen überein, etwa beim Seligsprechungsprozeß von Pius XII.; aber in den jüdisch-katholischen Beziehungen verhält sich dieser Papst sehr respektvoll, und ich vertraue ihm.“ Die israelische Presse betont in ihrer Berichterstattung die Debatte innerhalb der römischen jüdischen Gemeinde angesichts des Besuchs von der anderen Tiberseite. „Ha`aretz“ weist auf die Polemik gegen eine mögliche Seligsprechung von Pius XII. hin; „Ma`ariv“ erwähnt, dass etwa 600 Journalisten aus aller Welt das Ereignis mitverfolgen werden.
Der Präsident der italienischen Rabbinervereinigung, Giuseppe Laras, hat seine Skepsis gegen den Papstbesuch in der Synagoge etwas abgeschwächt. Laras hatte vor einigen Tagen in einem Interview erklärt, er werde an dem Ereignis nicht teilnehmen, weil er damit rechne, dass es nur der Kirche etwas bringe. Jetzt meinte er vor Journalisten, er hege zwar weiterhin „keine großen Erwartungen”: Aber „ich hoffe, dass doch etwas Positives herauskommt, anders als es im Moment scheint”, so derfrühere Oberrabbiner von Mailand wörtlich.
Der Chefredakteur der Vatikanzeitung „L`Osservatore Romano“ hat jetzt in einem Essay die Erwartungen des Vatikans an den Papstbesuch in der Synagoge formuliert. Die Visite „bestätigt ein weiteres Mal die Öffnung und Freundschaft der katholischen Kirche zum jüdischen Volk“, so Gianmaria Vian. Der Besuch sei also „gewiß historisch, aber auch normal“.
Fortschritte für die Beziehungen zwischen Kirche und Staat in Israel erhofft sich der israelische Franziskanerpater David Jaeger von dem Synagogenbesuch. Hier bestehe weiterer Klärungsbedarf. Ansonsten gebe es zwischen Judentum und katholischer Kirche viele Gemeinsamkeiten und Felder der Zusammenarbeit: Lebensschutz, Solidarität für die Nöte der Menschheit, Einsatz für Gerechtigkeit und gegen Ausbeutung, Achtung der Menschenrechte. Die jüngsten „Zwischenfälle“ seien „mehr medial als real“ gewesen, betonte Jäger gegenüber der Zeitung „Il Giornale“ vom Sonntag.
Gegen 16.30 Uhr ist der Papst am jüdischen Gebetshaus am linken Tiberufer eingetroffen. Nach einer Kranzniederlegung am Gedenkstein für die Deportation von 1.021 Personen im Oktober 1943 durch die SS begann er in der Synagoge während der Redaktion dieses Newsletters eine programmatische Rede. (ansa/or/rv/kipa)

Rückblick: Johannes Paul II. in der römischen Synagoge
1986 – Rückblick auf einen historischen Moment: Der erste Papstbesuch in einer Synagoge, Johannes Paul II. zu Gast in der jüdischen Gemeinde von Rom. In seiner Ansprache hat das Kirchenoberhaupt eindeutige Worte gefunden: Für die große Bedeutung des jüdisch-christlichen Dialogs, für die Sensibilität, die der Dialog beiden Seiten abverlangt – und auch für die Schoa: „Ein Wort tiefer Verabscheuung möchte ich noch einmal zum Ausdruck bringen für den während des letzten Krieges gegen das jüdische Volk beschlossenen Genozid, der zum Holocaust von Millionen unschuldiger Opfer geführt hat. Als ich am 7. Juni 1979 das Lager von Auschwitz besucht habe...“ (rv)
Hier lesen und hören Sie, wie es weitergeht


WEITERE THEMEN DES TAGES:

Angelus: Appell für Haiti
Benedikt XVI. ging beim Angelusgebet an diesem Sonntag nicht nur auf seinen Synagogenbesuch, sondern auch auf den Welttag der Migranten und Flüchtlinge ein. Die Kirche werde diesen Menschen auch weiterhin nahe bleiben, versprach er. Er hob das schwere Los insbesondere von Kindern und minderjährigen Flüchtlingen hervor: Auch Kinder, gleich welcher Nationalität und Hautfarbe, müssten stets als Person und Ebenbild Gottes betrachtet und gegen alle Ausgrenzung und Ausbeutung verteidigt werden, betonte er. Auch Kinder und Minderjährige, die im Ausland lebten, hätten Auspruch auch rechtlichen Schutz und Begleitung inmitten ihrer zahlreichen Probleme.
Von der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen, die an diesem Montag beginnt, verspreche er sich ein „glaubwürdigeres und wirkungsvolleres gemeinsames Zeugnis“ der Christen.
„Denken wir schließlich auch an die Menschen in Haiti – der Nuntius, der glücklicherweise überlebt hat, informiert mich ständig, und so habe ich u.a. die schmerzliche Nachricht erhalten, dass der Erzbischof beim Erdbeben ums Leben gekommen ist – so wie viele Priester, Ordenssleute und Seminaristen. Ich ermutige alle karitativen Organisationen, die sich um den immensen Hilfsbedarf dieses Landes kümmern. Ich bete für die Verletzten, für die Obdachlosen, für alle, die auf tragische Weise das Leben verloren haben.“
„Mit dem Propheten Jesaja, dessen Worte wir heute in der ersten Lesung hörten, sind auch wir darum bemüht, daß alle Menschen in Recht und Würde leben können. Doch sehen wir schon an den traurigen Ereignissen dieser Tage in Haiti und vielen anderen Ländern der Erde, daß wir allein diese Welt nicht gut machen können. Bitten wir den Herrn des Lebens um eine Erneuerung und Heilung dieser Erde; empfehlen wir ihm die Opfer der Erdbebenkatastrophe an und helfen wir selbst nach Kräften mit!“
(rv)
Zum Nachhören

Deutschland: „Wer sind denn diese Politiker...?“
Kölns Kardinal Joachim Meisner hat massive Kritik an der nationalen und europäischen Familienpolitik geübt. Er beklagte am Sonntag im Kölner Dom, dass nicht mehr die Familie als Gemeinschaft von Vater-Mutter-Kind gefördert werde. Statt diesem „Kern aller Sozialordnung“ würden anderen Formen des Zusammenlebens Rechte zugesprochen, die Ehe und Familie relativierten und Natur und Schöpfungsordnung beiseite schöben. Meisner wörtlich: „Wer sind denn diese Politiker, die sich herausnehmen, alles besser zu wissen und den unberührbaren Kern der Sozialordnung sprengen zu wollen, nur weil in ihren Kreisen andere Lebensformen das Sagen haben?“ Der Kardinal wandte sich gegen den Satz: Familie ist da, wo Kinder sind. Vielmehr laute die zeitlos gültige Definition: „Ein Mann und eine Frau, die miteinander verheiratet sind, bilden mit ihren Kindern eine Familie.“ Zwar gebe es Schicksale, dass ein Vater sterbe oder eine Mutter ihren Mann verlasse. Wegen solcher Einzelfälle dürfe aber nicht die aus Vater, Mutter und Kind bestehende Familie infrage gestellt werden. Meisner verwies darauf, dass acht von zehn Paaren in einer Ehe und drei von vier Kindern bei ihren leiblichen Eltern lebten. Wörtlich meinte der Kardinal: „Alle Parteien, auch und gerade die früher ausgesprochene Familienpartei, trauen Vater Staat mehr zu als den Eltern“. (pm/kna)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Margot Käßmann, erwartet von Papst Benedikt XVI. in der Ökumene „nichts“. „Wenn etwas zu erwarten gewesen wäre, hätte sich das bis jetzt gezeigt“, sagte sie am Sonntag in Berlin. Käßmann äußerte sich auf eine Frage des Linken-Politikers Gregor Gysi bei einem Bühnengespräch im Deutschen Theater. Weitere Aussagen zu Papst oder Vatikan machte sie nicht. Die 51-jährige Käßmann äußerte sich aber auch zur Frage der eucharistischen Gemeinschaft von Katholiken und Protestanten. Sie wünsche sich schon, es noch zu erleben, mit einem katholischen Bischof Abendmahl zu feiern. Aber sie respektiere, dass es zur Zeit keine Abendmahlsgemeinschaft gebe, sagte sie unter Verweis auf Unterschiede beider Kirchen im theologischen Grundverständnis. Sie wünsche sich auch, dass diese Frage beim Zweiten Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) im Mai 2010 in München zum Thema werde. Die Kirchen, so Käßmann weiter, sollten zu „versöhnter Verschiedenheit“ und damit auch zur Mahlgemeinschaft kommen. (kipa)
Großbritannien
Die schottische Episkopalkirche hat einen neuen Riss in der anglikanischen Weltgemeinschaft abgewendet:
Ihre Führungsspitze wählte unter mehreren Kandidaten für das Bischofsamt letztlich einen Mann aus. Beworben hatte sich auch eine verheiratete Frau mit drei Kindern; sie wäre, wenn ihre Kandidatur geglückt wäre, die erste anglikanische Bischöfin in Großbritannien gewesen. Die Episkopalkirche Schottlands hatte schon 2003 Frauen für das Bischofsamt zugelassen; doch jetzt bestand erstmals die konkrete Möglichkeit dazu. Die anglikanische Kirche von England wird im Februar auf einer Synode darüber befinden, ob sie ebenfalls Bischöfinnen zulassen soll. Liberale Tendenzen in der anglikanischen Kirche des Westens stoßen vor allem bei Anglikanern in der so genannten Dritten Welt auf heftige Ablehnung. Der Streit über den kirchlichen Umgang mit Frauen oder mit Homosexuellen hat die Kirche an den Rand der Spaltung gebracht. Papst Benedikt hat für Anglikaner, die die Gemeinschaft mit der katholischen Kirche suchen, im letzten Herbst eigene kirchliche Strukturen geschaffen. (afp/rv) Hier erfahren Sie noch mehr zu dem Thema

Türkei
Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca kommt frei. Der Türke, der 1981 Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz lebensgefährlich verletzte, wird am Montag in Istanbul aus der Haft verlassen. Nach Medienberichten will der Killer erst einmal in einem Feriengebiet ausspannen; später plant er eine Reise nach Rom, wo er u.a. das Grab des 2005 verstorbenen polnischen Papstes aufsuchen möchte. Und die Menschheit retten will Agca auch noch: Er hat die Vorlage des „perfekten Testaments“ für ein „perfektes Christentum“ angekündigt. Mit merkwürdigen Auftritten hat Agca in den vergangenen Jahrzehnten schon häufiger von sich reden gemacht. Mal bezeichnete er sich als Jesus Christus, mal warf er dem Vatikan dunkle Komplotte vor. Manche Beobachter meinen, Agca habe absichtlich den Verrückten gespielt, um die Ermittlungen zu behindern. (rv/kipa)
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Italien
Ein Bischof im süditalienischen Kalabrien hat eine Todesdrohung erhalten.
Die briefliche Drohung vom 20. Dezember wurde erst jetzt bekannt. Luigi Antonio Cantafora ist Bischof von Lamezia Terme; der Hintergrund der Drohung ist unklar, aber auch eine Antimafia-Behörde will der Sache nachgehen. (rv)
In drei Monaten beginnt im Dom von Turin die öffentliche Ausstellung des so genannten „Turiner Grabtuchs Jesu“.
Sie wird vom 10. April bis zum 23. Mai dauern. Schon jetzt haben per Internet 600.000 Besucher auf der Seite sindone.org einen Besuch an der Reliquie reserviert. Das berichtet die katholische Tageszeitung „Avvenire“. Auch der Papst wird aus diesem Anlass nach Turin kommen. (rv)

Afrika

Ägypten
Die mutmaßlichen Mörder mehrerer koptischer Christen werden in den nächsten Tagen vor ein Notstands-Tribunal gestellt. Das wurde jetzt in Kairo bekannt. Nach der koptischen Mitternachtsmesse waren im oberägyptischen Nag Hammadi neun Menschen ermordet worden: Bis auf einen waren es allesamt koptische Christen. Die Bluttat sorgt unter Ägyptens Kopten für anhaltende Unruhe. Etwa dreißig Friedensaktivisten aus aller Welt sind aus Solidarität nach Nag Hammadi gereist, wurden aber von der Polizei festgenommen. Diese Festnahme wiederum wird sogar von Ägyptens US-Verbündeten öffentlich kritisiert. (reuters)

Asien

Malaysia
Zum elften Mal seit Beginn des Monats ist es in Malaysia zum Angriff auf eine Kirche gekommen.
Unbekannte warfen die Fenster eines protestantischen Gotteshauses in Negeri Sembilan ein. Zugleich kam es auf Borneo erstmals zu einem Anschlag auf eine Moschee: Auch dort wurden die Fenster zerstört. Letzte Woche hatten Unbekannte auch erstmals einen Sikh-Tempel beschädigt. Hintergrund der Welle von Sachbeschädigungen ist ein Streit um die Übersetzung des Wortes „Gott“ mit „Allah“. Manche islamische Gruppen wollen Nichtmoslems nicht das Recht zugestehen, von „Allah“ zu sprechen. Ein Gericht in Kuala Lumpur hatte der katholischen Kirche am Silvestertag im Streit um „Allah“ Recht gegeben; die Kirche sieht sich in dieser Angelegenheit als Vorkämpferin für die Rechte der Minderheiten in Malaysia überhaupt. (asianews/kna)
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Amerika

Brasilien
Im brasilianischen Staat Parana herrschen drei Tage Staatstrauer um Zilda Arns, die verstorbene Gründerin eines Kinderhilfswerks. Der Gouverneur von Paraná, Roberto Requião, hat den Regierungssitz des Bundesstaates der Familie Arns zu Verfügung gestellt. Dies sei eine „Hommage der Regierung und aller Bewohner Paranas für eine Frau, die ihr Leben dafür einsetzte, um Leben zu retten“, so Requião. Die „Mutter Teresa Brasiliens“ Zilda Arns war beim Erdbeben in Haiti ums Leben gekommen. Unter stürmischen Applaus von Tausenden Brasilianern, welche die Straße säumten, wurde der Sarg mit dem Leichnam der Verstorbenen in den Gouverneurspalast getragen. Requião will Präsident Luiz Inácio Lula da Silva darum bitten, Arns „post mortem“ für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen. Sie sei eine Kämpferin für Solidarität und Geschwisterlichkeit und unermüdliche Streiterin gegen die Kindersterblichkeit gewesen. Das brasilianische Volk nimmt großen Anteil am Tod von Frau Arns, deren Bruder Kardinal Paolo Evaristo Arns lange Zeit Erzbischof von Sao Paolo war. (zenit/rv)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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