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Meldungen vom 18.01.2010


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMA DES TAGES:
PAPSTBESUCH IN DER RÖMISCHEN SYNAGOGE

Papst besucht Synagoge – der Bericht
Papst Benedikt XVI. hat die Synagoge von Rom besucht. Am Sonntagabend stellte er sich in dem jüdischen Gebetshaus am Tiberufer deutlich hinter die Dialog-Initiativen seiner Vorgänger. Der Besuch fand unter starken Sicherheitsvorkehrungen statt; immer wieder kam es während des Papstbesuchs bei der ältesten jüdischen Gemeinde des Westens zu spontanem Beifall, zu Tränen und Emotionen. Vor dem Betreten der Synagoge legte Benedikt, der u.a. vom deutschen Kurienkardinal Walter Kasper begleitet wurde, im römischen Ghetto einen Kranz nieder für die Menschen, die von hier aus in die Nazi-Vernichtungslager abtransportiert wurden.

Der römische Oberrabbiner Riccardo Di Segni wies darauf hin, dass der neuere Dialog mit dem Judentum eine Frucht des Zweiten Vatikanischen Konzils sei. Das Konzil dürfe nicht in Frage gestellt werden, meinte er mit einer deutlichen Anspielung auf die Piusbruderschaft. An dem Ereignis in der Synagoge nahmen auch islamische Gäste teil. Aus Jerusalem waren der Lateinische Patriarch Fouad Twal und Israels Vize-Regierungschef Silvan Shalom angereist. In der Synagoge hatten auch viele Überlebende des Holocaust Platz gefunden.

Papst Benedikt hielt ein eindringliches Plädoyer für eine Fortsetzung des katholisch-jüdischen Dialogs trotz aller Irritationen. Die Lehren des letzten Konzils seien auch in dieser Hinsicht „ein fester Bezugspunkt“. Er hob die Einzigartigkeit des Holocaust hervor und lobte Initiativen des Vatikans zur Judenrettung in Zeiten des Holocaust. Auf die Polemik um Pius XII. ging der Papst aus Deutschland nicht ein. Wie sein Vorgänger Johannes Paul II., der 1986 als erster Papst der Neuzeit die römische Synagoge besucht hatte, schloss auch Benedikt seine Ansprache mit einem Psalm-Zitat in hebräischer Sprache. (rv)
Hier lesen und hören Sie einen ausführlichen Bericht

Papstrede in der Synagoge – die Übersetzung
In seiner programmatischen Rede nannte Benedikt XVI. die Neuorientierung der katholischen Kirche im Konzil „unwiderruflich“. Mit Nachdruck beschwor er die Gemeinsamkeiten der beiden Religionen und forderte ihre Angehörigen auf, trotz bestehender Differenzen zusammen für eine bessere Welt zu arbeiten. (rv)
Wir dokumentieren die Ansprache des Papstes in einer deutschen Arbeitsübersetzung

Papstrede in der Synagoge – die Kernsätze
Papst Benedikt XVI. hat in seiner Rede in der römischen Synagoge deutlich gemacht, wie wichtig ihm die Beziehungen zum Judentum sind. Eine ausgewogene, sehr diplomatisch klingende Ansprache. (rv)
Hier lesen und hören Sie die Kernsätze

„Das Schweigen von Pius XII. schmerzt noch heute“ – die Reden der Gastgeber
Vor dem Papst ergriffen am Sonntagabend in der römischen Synagoge mehrere jüdische Vertreter das Wort. Wir dokumentieren hier die wichtigsten Auszüge aus ihren Ansprachen an Benedikt XVI. in einer eigenen Übersetzung. (rv)
Hier lesen Sie Auszüge aus den Reden

Papst in der Synagoge: Reaktionen und Pressestimmen
Am Tag nach dem historischen Besuch sind die Reaktionen gemischt. „Applaus und Kritik“, titelt die israelische Zeitung „Ha`aretz“. Generell sprechen Israels Medien wenig von dem Ereignis; sie erwähnen in der Regel die Kritik an Pius XII., reden aber von einer wichtigen Geste Benedikts. „Ein herrlicher Tag, der der Welt vorführt, wie viel sich in den Beziehungen Juden-Christen getan hat“ – das sagt der Rabbiner David Rosen, ein alter Hase des Dialogs. Johannes Paul sei der erste gewesen, der den Schritt in eine Synagoge gewagt habe. Doch der jetzige Papst habe das, was sein Vorgänger vormachte, nun „institutionalisiert“. Der Präsident der italienischen Rabbinervereinigung, Giuseppe Laras, sieht hingegen „nichts Neues“ und „keinen Grund, der zu mehr Optimismus über unsere Beziehungen verleiten könnte“. Laras war dem Ereignis ferngeblieben. Aber „die, die gekommen sind, haben damit recht behalten“, sagt der italienische Historiker Giorgio Israel. Überlebende des Holocaust haben dem Papst einen Brief geschrieben, in dem sie kritisieren, dass Pius XII. nicht öffentlich gegen die Judenvernichtung der Nazis protestiert hat: Dieses Schweigen habe „unser Leben und das unserer Kinder geprägt“. Etwa hundert Lefebvre-Anhänger und Traditionalisten haben in Verona eine Sühnemesse gefeiert, um gegen den Papstbesuch in der Synagoge zu protestieren: Der von der Kirche geführte Dialog sorge dafür, „dass die Nichtkatholiken in ihren Irrtümern verharren“. „An die Kritiken und Spaltungen vor dem Besuch wird man in Zukunft nicht mehr denken, sie sind unwesentlich“, schreibt die Historikerin Anna Foa im Leitartikel der „Pagine Ebraiche“, zu Deutsch „Jüdische Seiten“. Viel sei erreicht worden: klare Bekenntnisse zum Dialog von jüdischer Seite, „ein klares Bekenntnis des Papstes zum Konzil und zur engen Verbindung zwischen Christen und Juden“. All dies bedeute, „dass die Blicke sich nun nach vorne richten“. (rv)
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Fachmann zum Synagogenbesuch: „Ein wichtiges Zeichen“
Auf die Polemik um Pius XII. ging der deutsche Papst bei seinem Synagogenbesuch nicht weiter ein – das war für einige seiner Zuhörer, darunter auch viele jüdische Holocaust-Überlebende, eine Enttäuschung. Das meint der Jesuitenpater Christian Rutishauser von der Päpstlichen Hochschule Gregoriana in Rom. Im Gespräch mit dem Kölner Domradio beschreibt er die Reaktionen der jüdischen Gemeinde.

„Da es von Papstseite in diesem Sinne keine Selbstkritik und keine Problematisierung der Situation gab, hat das doch sehr viele Leute enttäuscht. Heute morgen ist in verschiedenen Zeitungen immer wieder dieser Punkt herausgehoben worden, dass es gerade in der Angelegenheit Pius XII. wirklich erwartet worden wäre, dass ein Wort gesagt wurde – es geht nicht um eine große Entschuldigung, aber um eine Problematisierung. Gestern in der Synagoge war dies der einzige Augenblick während der ganzen Veranstaltung, bei dem einige Leute den Kopf schüttelten, als der Papst dies gesagt hat. Sonst bekam er Applaus für die ganze Rede, aber an dieser Stelle war eindeutig auch ein Unbehagen zu spüren bei den Anwesenden.“

Im interreligiösen Dialog zwischen katholischer Kirche und dem Judentum sei Benedikts Besuch in der römischen Synagoge aber ohne Zweifel ein „wichtiges Zeichen“, betont Rutishauser. Nach der „Pionierarbeit“ Johannes Pauls II. sei Benedikts Aufgabe, solide Dialogarbeit zu leisten. Rutishauser:

„Der Besuch an sich ist ganz, ganz wichtig, damit klar wird, dass das, was Johannes Paul II. begonnen hat, nicht nur das persönliche Anliegen dieses Papstes war. Sondern dass Benedikt das aufnimmt. Er hat in seiner Rede ja auch die Theologie seines Vorgängers bestätigt. Somit ist das ein ganz wichtiges Zeichen des Vatikans und der Päpste gegenüber dem jüdischen Volk. Johannes Paul II. hat Pionierarbeit geleistet, jetzt ist die Aufgabe von Benedikt, zu konsolidieren. Das hat er in großen Teilen getan, er hat aber auch nichts Neues gesagt im theologischen Bereich bei dieser historischen Frage von Pius XII. Das ist die aktuell strittige Frage – in diesem Punkt hat er sicher enttäuscht.“ (domradio/rv)
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WEITERE NACHRICHTEN:

Vatikan

Vatikan/Italien
Die Seligsprechung Papst Pius XII. ist eine innerkirchliche Angelegenheit, bedarf allerdings genauer historischer Untersuchungen. Mit diesen Worten äußerte sich nun auch der amtierende Bürgermeister Roms, Gianni Alemanno, im Rahmen einer städtischen Veranstaltung zur Debatte um die Seligsprechung Pius XII. Den Synagogenbesuch Papst Benedikts wertete Alemanno unterdessen als Signal dafür, dass Juden und Christen noch stärker gemeinsam für ihre Wertvorstellungen und eine gerechtere Welt eintreten sollten. (asca)

Vatikan/Vereinigte Staaten
Papst Benedikt XVI. hat den jüdischen Gelehrten Jacob Neusner in Audienz empfangen. Einzelheiten zu dem Treffen am Montag teilte der Vatikan nicht mit. Der 77-jährige US-Amerikaner zählt zu den renommiertesten Experten für das antike rabbinische Judentum. Darüber hinaus forschte er eingehend über das Verhältnis des Judentums zum frühen Christentum. Benedikt XVI. setzte sich in seinem Buch „Jesus von Nazareth“ (2007) breit mit den Thesen des Wissenschaftlers auseinander. US-Medien titulierten Neusner deswegen als „Lieblingsrabbi des Papstes“. (rv/kna)

Vatikan/Finnland
Die katholische Kirche muss den Weg der Ökumene unbeirrt weitergehen. Das hat Papst Benedikt an diesem Montag gegenüber einer lutherischen Delegation aus Finnland betont. Unermüdlich müssten sich beide Seiten bemühen, die verloren gegangene Einheit unter den Christen wiederherzustellen. Maßgeblich für diese Arbeit bleibe die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre, die 1999 von der katholischen Kirche und dem lutherischen Weltbund unterzeichnet worden war. Der Papst hat an diesem Montag die zehnköpfige Abordnung anlässlich des Festtags des Heiligen Heinrich von Uppsala, dem Patron Finnlands, empfangen. Außerdem beginnen an diesem Montag die Feierlichkeiten zur Woche der Einheit der Christen. (rv/apic)

Vatikan/Belgien
Der 69-jährige André-Mutien Leonard ist der neue Erzbischof von Mechelen-Brüssel. Er war bisher Bischof von Namur und folgt damit auf Kardinal Godfried Danneels, der sein Amt aus Altersgründen niederlegt hat. Leonard rief dazu auf, ihn in seinem neuen Amt ohne Vorurteile zu bewerten. Er sei überzeugt, dass er viele über ihn verbreitete Klischees ausräumen könne, sagte Leonard vor Journalisten in Brüssel. Er reagierte damit auf Kritik von Vize-Ministerpräsidentin Laurette Onkelinx. Sie erklärte im Rundfunk, es könne zu Problemen kommen, wenn Leonard Entscheidungen des belgischen Parlaments infrage stelle. (agi/ansa/kipa)

Europa

Deutschland
Die Debatte um den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr geht weiter. Der Stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Nikolaus Schneider, begrüßte in der „Frankfurter Rundschau“ die Intervention von Erzbischof Robert Zollitsch. Dieser habe zugunsten der Position von Margot Käßmann ein positives Zeichen vermittelt. Zollitsch hatte am Samstag eine Neubewertung der Lage und „neue Entscheidungen“ gefordert. Der katholische Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke mahnte an diesem Montag, die „Autorität des geistlichen Amtes solle sich nicht in den tagespolitischen Kampf einmischen.“ Für neuen Zündstoff sorgten unterdessen weitere Äußerungen Käßmanns. Sie hatte gegenüber der „Berliner Zeitung“ gesagt, einen „gerechten Krieg“ könne es nicht geben. Krieg setze immer ein Gewaltpotenzial frei, für das sie keine Rechtfertigung sehe. Dem widersprach der Münchener Historiker Michael Wolffsohn in aller Schärfe. Das Christentum kenne sehr wohl „gerechte Kriege“. Unrecht und Verbrechen könne manchmal „leider nicht anders besiegt werden.“ (kna)

Italien
Die rumänisch-orthodoxe Gemeinde in L´Aquila bekommt vom katholischen Bischof der Stadt eine Kirche zur Verfügung gestellt.
Das teilte das Bistum an diesem Montag der Nachrichtenagentur sir mit. Die Geste des Bischofs sei ein „konkretes und hilfreiches Zeichen gegenüber den Brüdern der anderen christlichen Konfessionen.“ Mit diesem Schritt antworte der Bischof von L´Aquila auf eine Bitte des rumänisch-orthodoxen Bischofs in Italien. Seit dem Erdbeben im vergangenen Jahr war die Gemeinde in der Abruzzenstadt ohne Gotteshaus. Die Rumänen bilden in Italien die größte ausländische Gemeinschaft. (sir)

Spanien
An diesem Samstag wird in Barcelona der Spanier Josep Samsò i Elias selig gesprochen.
Der Priester hatte sich gegen die antichristlichen Verfolgungen in Spanien stark gemacht, im Zuge derer er 1936 gestorben war. Die Seligsprechungszeremonie wird durch den Erzbischof von Barcelona, Kardinal Lluís Martínez Sistach, vorgenommen werden. (aci/rv)

Ukraine
Der orthodoxe Erzbischof des Moskauer Patriarchats, Sofronij, will den Sieger der ersten Runde der ukrainischen Präsidentschaftswahlen verklagen. Grund dafür ist nach Angaben der ukrainischen Nachrichtenagentur „Unian“ die Verwendung eines fünf Jahre alten Videos im Wahlkampf durch Viktor Janukowitsch. Darin könne der Eindruck entstehen, der Bischof segne den Politiker. Die russisch-orthodoxe Kirche wehrte sich nun: Die Ausstrahlung habe ohne Zustimmung des Bischofs stattgefunden. Der Bischof rufe nicht zur Wahl eines Kandidaten auf, sondern verhalte sich politisch neutral. Nach der Auszählung der meisten Stimmen des ersten Wahlgangs an diesem Sonntag scheint derzeit alles auf eine Stichwahl zwischen der europaorientierte Julia Timoschenko und dem russlandnahen Viktor Janukowitsch im Februar hinauszulaufen. (unian)

Türkei
Mehmet Ali Agca, der 1981 den damaligen Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz angeschossen hatte, ist frei.
Er wurde an diesem Montag aus dem Gefängnis entlassen. Agca dürfe als freier Mann ohne weiteres das Grab des verstorbenen Papstes besuchen. Das sagte der Sekretär des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Kdowo Turkson, einem italienischen TV-Sender. Vom Gefängnis aus wurde Agca auf direktem Wege in ein Militärkrankenhaus gebracht, wo er sich der Musterung unterziehen soll. Am Morgen ließ Agca von seinen Anwälten einen Brief verteilen, in dem er sich als „Messias“ bezeichnete und für den Fall, dass er nicht zum Militärdienst eingezogen werde, eine Pressekonferenz in Istanbul ankündigte. Der 52-jährige hatte seit dem Anschlag auf den Papst eine Haftstrafe abgesessen, die ihm wegen eines Mordes an einem Journalisten auferlegt worden. (asianews/adnkronos)

Afrika

Demokratische Republik Kongo
Das aus christlichen Missionaren bestehende Netzwerk „Frieden für den Kongo“ hat einen Appell an den amerikanischen Präsidenten Barack Obama veröffentlicht. Darin fordert es die Unterstützung der Vereinigten Staaten für einen „wahrhaften, gerechten und beständigen Frieden im Herzen Afrikas“. Wie der römische Nachrichtendienst zenit mitteilt, erwartet das Netzwerk von Obama das Überdenken der US-Politik der letzten Jahrzehnte in der afrikanischen Region. Unter anderem solle auf eine weitere Militarisierung der Region verzichtet werden und die wirtschaftliche Unterstützung der Regime in Uganda und Ruanda neu bedacht werden. Man fordere einen „Vertrauensvorschuss in das menschliche Potenzial der Region“. Begleitet wird das Schreiben von einer Initiative, die bis Ende Januar das Unternehmen mit einhunderttausend Unterschriften unterstützen will. (zenit)

Nigeria
Bei Ausschreitungen zwischen Christen und Muslimen sind mindestens 26 Menschen getötet worden.
Mehr als dreihundert Menschen wurden verletzt. Hintergrund sei der Bau einer Moschee in einem mehrheitlich christlich bewohnten Viertel in der Stadt Nassarawa Gwom. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur afp. Bereits seit November 2008 kommt es vor allem in Zentrum des bevölkerungsreichsten afrikanischen Landes regelmäßig zu Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Religionen. (apic)

Naher Osten

Irak
Die Einführung des neuen Erzbischofs von Mossul, Emil Shimoun Nona, ist von einem tödlichen Anschlag auf einen irakischen Katholiken überschattet worden. Wie die Nachrichtenagentur asianews mitteilt, sei am Morgen der Feierlichkeiten ein 52-jähriger katholischer Geschäftsmann von Unbekannten „kaltblütig erschossen“ worden. Nach Angaben der Agentur ist die Ermordung als weitere „geplante Hinrichtung“ zu sehen, die das Ziel einer ethischen Säuberung der Stadt habe. Bereits vor einigen Tagen war ein anderer Christ in Mossul erschossen worden. Auch der Vorgänger auf dem Bischofsstuhl des Bistums, Paul Faraj Rahho, war vor zwei Jahren einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. (asianews)

Asien

Pakistan
Ein Gericht im pakistanischen Faisalabad hat einen Christen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Unter Berufung auf das sogenannte „Blasphemiegesetz“ war dem jungen Mann vorgeworfen worden, Seiten aus dem Koran verbrannt zu haben. Dadurch habe er die Heilige Schrift der Muslime entehrt. Vertreter der katholischen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden in Pakistan bezeichneten unterdessen den Straftatbestand als „komplett erfunden“ und kündigten an, für die Rettung des Lebens des Mannes kämpfen zu wollen. Das Blasphemiegesetz gilt in Pakistan seit 1986 und ahndet nach Angaben der Agentur asianews gewaltsam „Angriffe auf den Koran und den Propheten Mohammed.“ (asianews)

Amerika

Haiti
Die Verteilung von Hilfsgütern im Umland der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince gestaltet sich schwierig. Viele Straßen seien durch Erdrutsche und Steinschläge unpassierbar, teilte Caritas International an diesem Sonntag mit. Die Suche nach Überlebenden gehe unterdessen unvermindert weiter. Man habe am Wochenende weitere fünfzig Menschen aus den Trümmern der Häuser retten können, so die katholische Hilfsorganisation. Auch die Europäische Union sorgt sich um eine systematische Koordination der Hilfe für Haiti. In Brüssel mahnte Staatsminister Werner Hoyer an, dass es entscheidend sei, über die Qualität der Hilfe zu sprechen und nicht „in einen Überbietwettbewerb einzutreten“ (kna)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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