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Meldungen vom 20.1.2010


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Bernd Hagenkord SJ
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Vatikan/Judentum: Natur ist ohne Gott nicht zu verstehen
An diesem Mittwoch, dem 5. Tag des Monats Shevat im Jahr 5790 jüdischer Zeitrechnung, beendet die gemeinsame jüdisch-katholische Dialogkommission ihre diesjährige Sitzung. Sie hatte am vergangenen Montag, einen Tag nach dem Papstbesuch in der Synagoge, begonnen. Und dementsprechend standen auch die bei diesem Besuch angesprochenen Gemeinsamkeiten im Fokus des Treffens.

„Wir sind uns der Differenzen, die zwischen uns sind, bewusst, auch aber ebenso auch der Tatsache, dass, wenn wir es schaffen, unsere Herzen und unsere Hände zu vereinen, um dem Ruf des HERRN zu antworten, sein Licht uns nahe kommen wird, um alle Völker der Erde zu erleuchten.“

So hatte Papst Benedikt in seiner Ansprache in der Synagoge das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und jüdischer Gemeinschaft beschrieben. Und diesen Satz nahm auch die Dialogkommission zum Ausgangspunkt ihrer Beratungen. Besonders wies sie darauf hin, dass Benedikt uneingeschränkt die Verbindlichkeit des Konzilsdokuments Nostra Aetate für die Lehre der Kirche betont habe. (rv)
Hier lesen und hören Sie mehr

Vatikan: Gemeinsames Erbe eint Christen und Juden
Gerade einmal drei Tage ist es her, da war der Papst in der römischen Synagoge zu Besuch. Der Ökumene-Beauftragte der Italienischen Bischofskonferenz ist der Bischof von Terni, Vincenzo Paglia. Er betont gegenüber Radio Vatikan im Rückblick auf den Synagogenbesuch und auf den jüdisch-katholischen Dialog insgesamt, dass bei allem Konflikt gerade jetzt das Gemeinsame betont werden muss.

„Da gibt es keinen Zweifel. Beide Seiten haben wiederholt, dass wir selbstverständlich zwei verschiedene Religionen sind, aber dass wir ein gemeinsames Erbe haben, dass uns eint. Es gibt keinen Zweifel, dass Juden und Christen den Vorrang betonen müssen, den das Sprechen von Gott im Leben der Menschen hat. Wir müssen aber auch an die andere große Religion denken - an den Islam, der auch gerufen ist, die Gegenwart Gottes im Leben der Menschen und seine Barmherzigkeit zu bezeugen.“

Paglia betont das Grundsätzliche, für das sowohl die jüdische als auch die christliche Religion einstehen und das durch den Dialog gefördert wird.

 „Ich würde ganz instinktiv sagen, dass wir uns weiterhin begegnen müssen, wo immer in der Welt Christen und Juden gemeinsam leben. Denn wir Menschen wollen im Frieden leben, nicht im Konflikt... weil wir die Geschwisterlichkeit wollen, nicht den Hass. Wir wissen, dass jede Tötung immer ein Brudermord ist. Deswegen, denke ich, wird es weitere Schritte auf dem Weg geben, wie sie seit Beginn unserer Beziehungen das Verhältnis geprägt haben.“ (rv)
Hier zum Nachlesen und Nachhören

Benedikt XVI.: Einheit der Christen ist Geschenk Gottes
Der Mittwoch ist der Audienztag hier in Rom. Und während sich Papst Benedikt XVI. sonst bei der Katechese immer einzelnen Theologen zuwendet, war sein Thema diesmal die laufende Gebetswoche für die Einheit der Christen. Sie lasse uns mit Jesus den Vater bitten, dass alle seine Kinder, die Getauften, eins seien, damit die Welt glaubt:

„Das Gebet Jesu macht uns bewusst, dass wirkliche Einheit über unsere Kräfte hinausgeht und in erster Linie ein Geschenk Gottes ist. So sagt das Zweite Vatikanische Konzil, dass das „heilige Anliegen der Versöhnung aller Christen in der Einheit der einen und einzigen Kirche Christi die menschlichen Kräfte und Fähigkeiten übersteigt“. Daher ist neben unserem Einsatz für brüderliche Beziehungen und für einen aufrichtigen Dialog, der bestehende Gegensätze zwischen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften zu klären und auszuräumen vermag, das vertrauensvolle und einmütige Gebet zum Herrn unerlässlich.“

Gerade gegenüber einer Welt, die Christus nicht kennt oder sich von ihm entfernt hat, brauche es eine glaubwürdige Verkündigung von Zeugen, die nicht zerstritten sind, so der Papst:

„Wie die Jünger gemeinsam in Jerusalem versammelt waren, als sie die Botschaft der Auferstehung Jesu vernahmen, so wollen auch wir, Christen aller Konfessionen, uns zusammenfinden, gemeinsam Gottes Wort hören und den Herrn um seinen Geist der Einheit und der Liebe bitten. Wenn das Verhältnis zu Gott recht ist, dann können auch die Beziehungen der Menschen untereinander recht sein. Helfen wir einander, den Weg zu Gott zu finden und die Freundschaft zu ihm immer weiter zu vertiefen und so auch die Einheit miteinander zu finden. Gottes Geist geleite euch auf allen Wegen.“ (rv)
Hier zum Nachlesen und Nachhören

Nigeria: Blutige Gewalt zwischen Moslems und Christen
In der nigerianischen Stadt Jos gibt es seit Sonntag – wieder einmal – erbitterte Kämpfe zwischen Moslems und Christen: Sie halten auch an diesem Mittwoch an - trotz großer Militärpräsenz. Nachrichtenagenturen sprechen von fast dreihundert Toten; eine offizielle Bestätigung dieser Zahl gibt es nicht. Zuletzt hatte es im letzten November in Jos ähnliche Zusammenstöße zwischen Christen und Moslems gegeben, bei denen Hunderte von Menschen getötet wurden. Pater Patrick Alumuku ist Sprecher des Erzbistums Abuja.

Er sagt: „Nach der Krise vom letzten November haben viele Moslems Jos verlassen; die Stadt hat eine christliche Mehrheit. Jetzt sind aber einige dieser Moslems zurückgekommen und haben versucht, ihre Häuser wiederaufzubauen. Daran wollten einige junge Leute sie hindern – und aus diesem kleinen Zwist ist eine so große Krise entstanden!“ (rv)
Hier zum Weiterlesen und -hören

Baldachin von St. Peter - Ein Triumph für Bernini und die Päpste
Zu Jahresbeginn hat es in Rom eine kleine kunstgeschichtliche Sensation gegeben: In den vatikanischen Archiven ist der Vertrag aufgetaucht, mit dem Papst Urban VIII. dem großen Barockkünstler Gian Lorenzo Bernini den Auftrag für den berühmten Baldachin im Petersdom erteilt hatte. Der Bernini-Experte der Humboldt Universität, Arne Karsten, der selbst einige Jahre in Rom tätig war, erklärt gegenüber Radio Vatikan, was dieser Fund für die Kunsthistoriker bedeutet:

„Wir wussten, dass 1624 die Planungen begonnen hatten. Aber erst jetzt können wir sagen, dass der Auftrag an Bernini genau 1625 erfolgt. Es wird deutlich, dass Bernini schon sehr früh von Urban VIII. mit großen Projekten beauftragt wurde. Das ist insofern bemerkenswert, als Bernini bis dahin lediglich als Bildhauer renommiert war. Mit dem Baldachin, der eine Höhe von über 28 Metern hat, wird ihm eine neue Qualität an Aufträgen erteilt. Das zeigt, dass Urban VIII. den Künstler Bernini mit besonderem Nachdruck förderte.“(rv)
Weitere Hintergründe hier und in unserem Abendprogramm


AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Jüdisches Museum Rom: Neuer Akzent in der Beziehung zum Papsttum
Mit dem viel beachteten Besuch Papst Benedikts in der römischen Synagoge ist an diesem Sonntag auch eine neue Ausstellung im Museum der Gemeinde eröffnet worden. Unter dem Titel „Et Ecce Gaudium“ sind 14 Pergamentblätter aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu sehen, die eine alte Tradition dieser Zeit dokumentieren: Mit den prächtig geschmückten Schrift- und Bildtafeln hat die jüdische Gemeinde den Festzug der Päpste ausgekleidet, wenn diese, frisch ins Amt gewählt, vom Vatikan in den Lateran zogen. Bis vor wenigen Monaten war dieses Brauchtum nur aus Sekundärquellen bekannt. Die Dokumente, die im hauseigenen Archiv der jüdischen Gemeinde verschollen waren, belegen diese Zeremonie nun erstmalig, betont der Botschafter Israels beim Heiligen Stuhl, Mordechai Lewy:

„Die Ausstellung ist im Grunde eine kleine historische Sensation. Auch die besten Kenner der Materie haben sich nicht vorstellen können, dass vierzehn Papiere von jeweils unterschiedlichen Prozessionen wieder aufgefunden wurden und auf Karton geklebt werden konnten. Denn es handelt sich um ein äußerst empfindliches Papier. Und dennoch hat man sie, völlig unscheinbar und zusammen gefaltet, im Archiv der jüdischen Gemeinde von Rom wiederentdeckt. Ich glaube, das ist schon deshalb eine Sensation, da Experten schon immer über die Papiere geschrieben haben, aber ohne sie jemals gesehen zu haben. Man kannte sie aus der Literatur, von Archivalien und Beschreibungen. Nur zu Gesicht hat sie noch niemand bekommen.“ (rv)
Hier zum gesamten Beitrag von Veronica Pohl

„Opfergang“: Erste italienische Uraufführung des Komponisten Hans Werner Henze
Das jüngste Werk Hans Werner Henzes, des „größten deutschen Komponisten der Gegenwart“, wie ihn die Musikszene beschreibt, ist Anfang Januar in Rom zur Uraufführung gekommen. „Opfergang“ heißt die Dramatische Sinfonie, die der Maestro nach der gleichnamigen Textvorlage Franz Werfels komponiert hat. Seinen Bezug zum Autor beschreibt der Komponist folgendermaßen:

„Ich habe eine Ausgabe der ersten Gedichte Werfels, die 1913 erschienen ist. Das sind expressionistische Gedichte. Diese Technik hat alles bisher in der Poesie Bekannte gesprengt. Im speziellen Fall des „Opfergangs“ hat mich vor allem der Wiener und Prager Slang, in dem die Verse verfasst sind, fasziniert. Werfel ist ja in Prag geboren und aufgewachsen. Er war ein Schulkamerad Franz Kafkas. Er hat das Theater und die Musik sehr geliebt. Und aus diesem Kontext heraus, finden sich im „Opfergang“ zahlreiche Anspielungen. Allein deswegen hat es sich angeboten, den Text in eine Oper einzubetten. Inhaltlich finden sich viele unterschiedliche Motive. Schon die literarische Vorlage nimmt den Menschen als solchen in all seinen Regungen in den Blick. Und diese Blickrichtung ist heute genauso aktuell wie zu Werfels Zeiten.“ (rv)
Weitere Statements Henzes hier


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Am vergangenen Montag hat die zweite Runde der Gespräche zwischen der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei und der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X. stattgefunden. Der Vatikan gab nichts über das Treffen bekannt. Das erste Gespräch zwischen Vatikan und Piusbrüdern hatte am 26. Oktober in der vatikanischen Glaubenskongregation stattgefunden. Am 18. Januar, dem Tag nach dem Besuch von Papst Benedikt XVI. in der Synagoge von Rom, sei mit einem vertieften Austausch über jene Themen begonnen worden, die auf der Traktandenliste dieser Gespräche über zentrale Glaubensfragen stehen. Das sagte ein Teilnehmer gegenüber der Nachrichtenagentur „I-Media“ in Rom. Die nächste Gesprächsrunde ist für Mitte März anberaumt. In den Gesprächen geht es um die Verbindlichkeit aller Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils. Insbesondere würden das Verständnis der Tradition in der Kirche, die Form des Ritus und das Verständnis des Konzils in Kontinuität mit der katholischen Glaubenstradition thematisiert, so der Vatikan im vergangenen Oktober. Man werde Fragen der Einheit der Kirche und der katholischen Prinzipien der Ökumene, der Beziehungen zu den nichtchristlichen Religionen sowie der Religionsfreiheit erörtern. (kipa)
Papst Benedikt XVI. hat den zweiten Teil seines Jesusbuches abgeschlossen. Das meldet die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ an diesem Mittwoch. Die Zeitung beruft sich auf den jüdischen Gelehrten Jacob Neusner, den der Papst am 18. Januar im Vatikan empfangen hatte. Man habe sich über Bücher unterhalten und der Papst habe Neusner anvertraut, dass er den zweiten Band abgeschlossen habe, so der US-Amerikaner Neusner, dessen Bücher über das Judentum Benedikt XVI. besonders schätzt. Der erste Band des Werkes war im April 2007 unter dem Titel „Jesus von Nazareth“ erschienen. Er behandelt die Gestalt Jesu in den Evangelien. Papst Benedikt XVI. setzt sich darin eingehend mit den Thesen Neusners auseinander. Der zweite Band soll von der Kindheit, Passion, Tod und Auferstehung Jesu handeln. (kipa)
Draußen ist Winter, aber die ersten Gedanken gehen schon in Richtung Sommer - und wer klug ist, denkt schon an die Urlaubsplanung. So seit heute auch Papst Benedikt XVI. Bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch bestätigte der Bischof von Bozen und Brixen, Karl Golser, gegenüber Radio Vatikan, dass er dem Papst bei seiner Urlaubsplanung gerne behilflich sein will. Er wünsche sich, dass Benedikt XVI. im Sommer wieder nach Südtirol komme: „Ich habe ihn wieder nach Brixen für die Ferien eingeladen und ich hoffe, dass er mir bald eine Antwort geben kann, ob das auch stattfindet.“ (rv)

Vatikan/Haiti
Während im Vatikan die Glaubenskongregation mit der Piusbruderschaft spricht, lehnt der umstrittene Bischof Richard Williamson dies ab. Der Dialog zwischen Bruderschaft und Vatikan sei ein „Dialog der Taubstummen“, so Williamson in einer per Internet verbreiteten Videobotschaft. Die zwei Lehren seien so unvereinbar, wie die Behauptung „2+2 = 4“ und „2+2 = 5“ unvereinbar seien. Entweder würde die Bruderschaft die Wahrheit aufgeben, oder Rom, das behaupte, 2+2 = 5, bekehre sich. Die dritte Möglichkeit sei, dass man sich darauf einige, dass 2+2 = 4,5 ergäben. Das sei falsch und nicht akzeptabel, so Williamson. Weiter äußert er sich in dem Interview über den Dialog zwischen Islam und Christentum, über den Iran und andere politische und religiöse Fragen. Dabei war Williamson einem Scherz aufgesessen. Der französische Humorist Dieudonné hatte sich ihm gegenüber als Kandidat einer antizionistischen Liste bei den letzten Europawahlen ausgegeben und den Kommentar aufgezeichnet. Dabei war es Williamson von der Piusbruderschaft eigentlich verboten worden, sich öffentlich zu äußern. (apic)

Serbien
Am kommenden Freitag kommen die Bischöfe der serbisch-orthodoxen Kirche in Belgrad zu einem „Wahlkonzil“ zusammen, um ein neues Oberhaupt zu wählen. Das gibt die Pressestelle der Kirche bekannt. Das Prozedere sieht vor, dass zunächst drei Kandidaten per Abstimmung durch die Bischöfe gewählt werden. Danach wird zwischen den dreien durch Losverfahren entschieden, wer der neue Patriarch sein wird. Es wird erwartet, dass der neue Patriarch am Freitag oder Samstag gewählt und bereits am Sonntag in Belgrad inthronisiert wird. Das letzte Oberhaupt der serbischen Orthodoxie, Patriarch Pavle I., war am 15. November in Belgrad gestorben. Nach seinem Tod hat Metropolit Amfilohije von Montenegro die patriarchalen Aufgaben vertretungsweise übernommen. Er wird sie bis zur Wahl des neuen Patriarchen wahrnehmen. (pm)

Naher Osten

Irak
Ein neuer Exodus von Christen im Irak steht bevor. Davor warnt der Erzbischof von Bagdad, Jean Benjamin Sleiman, an diesem Mittwoch. Wie der italienische Pressedienst „Sir“ meldet, wächst in den Gemeinden im Irak die Angst nach der jüngsten Serie der Gewalt gegen Christen. Viele bereiten sich auf eine Flucht vor. In dieser Woche waren in der nordirakischen Stadt Mossul zwei Christen von Unbekannten erschossen worden, ein weiterer war am 13. Januar ermordet worden. - Zugleich warf der Erzbischof dem irakischen Staat Untätigkeit vor. „In Mossul werden Christen ermordet und die Behörden unternehmen nichts”, sagte der Kirchenführer. Auch die Medien verschwiegen von wenigen Ausnahmen abgesehen die Morde an Christen. Im Irak leben nach vatikanischen Angaben gegenwärtig rund 290.000 Katholiken. In den vergangenen Jahren haben bereits viele Christen aufgrund ihrer schwierigen Lage das Landverlassen. (apic/sir)

Asien

Bangladesh
Die Religion soll künftig nicht für politische Zwecke benutzt oder missbraucht werden, denn dies sei Ursache für zahlreiche Übel des Landes und führe zu Missverständnissen und Diskriminierungen gegenüber religiösen Minderheiten. Das fordern Vertreter der katholischen Kirche in Bangladesch von der Regierung in Islamabad. Wie die vatikanische Nachrichtenagentur Fides meldet, unterzeichnete der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Lawrence Saldanha, ein entsprechendes Schreiben an die pakistanische Regierung, in der diese dazu aufgefordert wird, „Maßnahmen zur Vorbereitung einer Verfassungs- und Justizreform zu treffen“. Dabei solle es vor allem um die schwierige Frage der Präsenz der Religion in der Politik gehen. Das Dokument wurde von der bischöflichen Kommission „Justitia et Pax“ verfasst, die seit mehreren Jahren eine Kampagne durchführt mit dem Ziel, dass Religion nicht zu politischen Zwecken genutzt werden soll. Dabei wird vor allem das so genannte „Blasphemie“-Gesetz als Beispiel angeführt oder auf das Wahlrecht des Landes hingewiesen. Dieses schreibt vor, dass die Wähler ihre Stimmen je nach Religionszugehörigkeit abgeben. (fides)

Amerika

Haiti
Ein Nachbeben der Stärke 6,1 auf der Richterskala hat an diesem Mittwoch Haiti erschüttert. In der Hauptstadt Port-au-Prince rannten die Menschen ins Freie, und es brach allgemeine Panik aus. Das Beben kam acht Tage, nachdem ein Erdbeben der Stärke 7 den Karibikstaat verwüstet hatte. Es gibt noch keine Berichte über Schäden oder Opfer dieses Nachbebens. Viele Experten hatten ein solches Nachbeben befürchtet oder sogar vorausgesagt. (reuters)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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