3
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


   Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Heiliger Stuhl


  Vatikanstadt


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 25.1.2010


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Papst: Mit Nichtkatholiken für Ökumene beten
Zum Abschluss der Weltgebetswoche zur Einheit der Christen feiert Papst Benedikt XVI. an diesem Montagnachmittag die Vesper in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern. Termin und Ort haben mit dem Fest der Bekehrung des Völkerapostels Paulus zu tun, das die Kirche jedes Jahr am 25. Januar feiert.

Die leiblichen Überreste des Heiligen werden in der römischen Basilika „San Paolo fuori le mura“ - zu deutsch Sankt Paul vor den Mauern - verehrt. Heute jedoch steht diese Kirche nicht mehr irgendwo draußen in der Landschaft, sondern mitten in einem eher industriell geprägten Stadtteil der Stadt Rom. Vor ziemlich genau fünfzig Jahren erklangen zum ersten Mal die neuen Glocken, die auf Initiative von Papst Johannes XXIII. angeschafft worden waren. (rv/domradio)
Den Predigttext Papst Benedikts lesen Sie auf unserer Startseite
Hören Sie hier einen Beitrag zu den Paulus-Glocken von Jan Hendrik Stens (domradio)

Serbien: Kosovo-Frage im Fokus des Patriarchen
Im Fokus der Amtsführung des neuen serbisch-orthodoxen Patriarchen Irinej von Nis wird die Frage des Kosovo stehen. So lautet die Einschätzung des Salzburger Kirchenhistorikers und Ostkirchen-Experten Dietmar Winkler. Das Patriarchenamt in der serbischen Kirche sei ein „eminent politisches Amt“, so Winkler.

„Mir scheint, dass er in der Hinsicht ein Kompromisskandidat ist zwischen zwei Strömungen innerhalb der Orthodoxie: einer liberaleren und einer stärker orthodoxen Linie. Aber bei der Antrittsrede hat er die Erhaltung des heiligen Kosovo innerhalb Serbiens als eine Hauptaufgabe der Kirche unter seiner Führung genannt, und da wird man nun genau beobachten müssen, wie das weitergeht.“

Die serbische Seele sei grundsätzlich orthodox geprägt. Der Kosovo gelte in dieser Hinsicht als ein wichtiges Moment der kulturellen Identität für die serbische Orthodoxie, sagt Winkler. (kap)
Hier lesen und hören Sie mehr

Vatikan: Auch Muslime und Juden bei der Nahostsynode?
Der Vatikan prüft eine mögliche Beteiligung jüdischer und muslimischer Teilnehmer an der Nahostsynode im kommenden Herbst. Das erklärt der Generalsekretär der Bischofssynode, Erzbischof Nikola Eterovic. Die für Oktober einberufene Nahost-Synode nimmt somit immer mehr konkrete Formen an. Seit einigen Tagen liegt auch das erste Vorbereitungspapier vor. Eterovic:

„Ich glaube, dass wir mit der Zustimmung des Heiligen Vaters eine geeignete Form finden werden, um auch andere christliche Kirchen bei den Beratungen einzuplanen. Delegationen anderer Konfessionen werden auf jeden Fall dabei sein. Auch werden Vertreter aus der jüdischen und muslimischen Welt erwartet. Das wäre übrigens nicht das erste Mal - bereits bei der Sondersynode zum Libanon gab es eine positive Erfahrung mit muslimischen Gesprächspartnern. Der Heilige Stuhl, also die katholische Kirche, fördert bekanntlich sehr den interreligiösen Dialog!“

Derzeit beraten die Bischöfe im Nahen Osten anhand der „Lineamenta“, was die wichtigsten Punkte der Synode sein sollten. Die Ergebnisse werden in der eigentlichen Arbeitsvorlage der Synode zusammengefasst, dem „Instrumentum laboris“. Papst Benedikt XVI. wird es während seiner Zypernreise im Juni vorstellen. (rv)
Hier zum Nachlesen und Nachhören

Israel/Vatikan: „Langer, aber gangbarer Weg“
Der jüdisch-katholische Dialog hat weniger Schwierigkeiten, als man denkt. Das sagt der Direktor des „American Jewish Committee“, Rabbi David Rosen. Es handele sich um einen langen, aber durchaus gangbaren Weg der Annäherung, so der Rabbiner im Interview mit Radio Vatikan. Das wohl wichtigste Ereignis war seiner Meinung nach die Israelreise Johannes Pauls II. im Jahr 2000, bei welcher er die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel besuchte und an der Klagemauer betete.

„Objektiv gesehen ist der Weg der Annäherung noch lang. Das hat aber damit zu tun, dass es noch tiefe historische Wunden gibt. Man bedenke, dass die Konzilserklärung Nostra Aetate erst vor nur fünfzig Jahren verfasst wurde. Das ist für die jüdische, aber auch für die katholische Geschichte ein relativ junges Ereignis. Aus unserer Sicht ist auch zu sagen, dass die Menschen in Israel erst besser verstehen müssen, wie sie mit Christen umgehen sollten: Die Mehrheit der Israeli betrachtet nämlich die Christen einfach als „Nicht-Juden“. Diese Einstellung muss sich ändern.“ (rv)
Hier lesen und hören Sie weitere Informationen

Haiti: Für eine langfristige Unterstützung
Hilfsorganisationen fordern eine langfristige Unterstützung für Haiti. Diesen Appell richten sie an die Geberkonferenz, die an diesem Montag im kanadischen Montreal beginnt. Dem Aufruf mehrerer Hilfsorganisationen pflichtet auch der katholische Verband Misereor bei. Dessen Haiti-Länderrefernt Heinz Oelers glaubt, dass die Geberkonferenz nur dann erfolgreich sein kann, wenn man die Haitianer selber in den Wiederaufbau einbindet.

„Man muss an die Perspektiven denken und sich fragen, was dieses Land wieder stärken kann: Es geht nicht nur darum, Infrastrukturen aufzubauen, sondern dafür zu sorgen, dass die Menschen wieder in der Lage sind, in ihrem eigenen Land eine aktive und verantwortliche Rolle zu übernehmen. Jede Hilfe, die von außen kommt, sollte meiner Meinung nach darauf achten, dass die Menschen auch wirklich gestärkt werden und Verantwortung gewinnen.“ (rv)
Hier lesen und hören Sie mehr

Nigeria: Erst jetzt deutlich
Das Ausmaß der Gewalt in der nigerianischen Stadt Jos wird erst jetzt deutlich: Eine Woche nach dem erneuten Ausbruch von Kämpfen zwischen muslimischen und christlichen Gruppen weiß man, dass es mindestens 400 Tote gab. Weder die Regierung noch das nigerianische Rote Kreuz haben aber bisher zuverlässige Zahlen über die Opfer der jüngsten Unruhen, die am Sonntag vor einer Woche ausgebrochen waren. Dutzende Christen würden in den umliegenden Dörfern mit überwiegend muslimischer Bevölkerung noch immer vermisst. Das meldet die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“. Der Erzbischof von Jos, Ignatius Ayau Kaigama, erklärt uns, wie es zu diesen Massakern kommen konnte.

„Zuerst muss ich aber sagen, dass sich die Lage derzeit eindeutig beruhigt hat: Die Sicherheitskräfte haben wieder die Kontrolle in Jos übernommen. Es werden aber nun viele falsche Meldungen verbreitet. Die Menschen hier fühlen sich unsicher, und diese Falschinformationen sind eigentlich die wichtigsten Gründe für die Auseinandersetzungen. Man erzählte den Christen, dass Muslime Kirchgebäuden in Brand steckten - und die Muslime hörten, dass Christen Moscheen zerstören würden. Das hat dann dazu geführt, dass einige aus Rache gewalttätig wurden... Leidtragende waren dann aber Unschuldige! Das gilt sowohl auf christlicher wie auch auf muslimischer Seite.“ (rv)
Hier mehr zum Nachlesen und Nachhören


AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Deutschland: „Heil kannte ich nur aus der Kirche" – Prälat Scheipers überlebte das KZ
„Weil man die Heiligkeit Gottes nicht mehr anerkannte, wurde auch die Heiligkeit menschlichen Lebens mit Füßen getreten.“ Diese Worte sagte Papst Benedikt im August 2005 bei seinem Besuch in der Kölner Synagoge. Am kommenden Mittwoch, dem 27. Januar, wird weltweit erneut an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert - beim UNO-Gedenktag für die Opfer des Holocaust. Dass diesem Regime Menschen auch wegen ihres Glaubens zum Opfer fielen, wissen heute nur wenige. Der römisch-katholische Priester Hermann Scheipers war aus diesem Grund im Konzentrationslager Dachau interniert. Er überlebte die NS-Zeit und die SED-Diktatur in der ehemaligen DDR. Im Gespräch mit Radio Vatikan blickt er zurück. (rv)
Hier zum Nachlesen und Nachhören


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Kamerun und Äquatorialguinea haben einen neuen Apostolischen Nuntius. Papst Benedikt XVI. ernannte den 51-jährigen Iero Pioppo zum Botschafter des Heiligen Stuhls in den westafrikanischen Ländern. Auch beim Obersten Gerichtshof der Apostolischen Signatur in Rom gibt es Veränderungen. Unter anderen berief der Papst an diesem Montag den Vorsitzenden der vatikanischen Verwaltung, Kardinal Giovanni Lajolo, und Erzbischof Velasio De Paolis, zuständig für die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Apostolischen Stuhls. Auch der Erzbischof von Bratislava, Stanislav Zvolenský, wurde Mitglied der in kirchenrechtlichen Fragen obersten Vatikanbehörde. (rv)

Europa

Deutschland
Die katholische und die evangelische Kirche beurteilen den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr unterschiedlich. Während die EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischöfin Margot Käßmann, eine Abkehr von der „Logik des Krieges“ fordert, setzt sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, für eine differenziertere Sicht ein. Die katholische Haltung zum Gewalteinsatz orientiere sich am Ziel des gerechten Friedens, so Zollitsch in der „Welt am Sonntag“. Dazu gehörten auch sicherheitspolitische und außenpolitische Aspekte sowie ein Mindestmaß an praktizierter Freiheit. Frau Käßmann hatte in ihrer Neujahrspredigt erklärt, dass in Afghanistan nichts gut sei, und erneuerte die Kritik in einem Interview vom 23. Januar. (idea)
Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, hat starke Kritik an der katholischen Kirche geäußert. Die Kirchenführung erkenne seine Minderheit bis heute nicht als normalen Teil der Kirche an. In einem Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur wandte sich Rose gegen den von der Kirche benutzen Begriff „Zigeunerseelsorge“. Nach der Vernichtung und Verfolgung von Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten, die in ihrer Rassenlehre den Begriff „Zigeuner“ verwandten, sei dieser Begriff nicht mehr zu tragbar. Obwohl fast alle Sinti und Roma diese Betitelung als diskriminierend empfänden, halte die Kirche immer noch daran fest. Weiterhin forderte Rose die Kirche auf, die NS-Geschichte aufzuarbeiten. Führende Bischöfe hätten damals nichts gegen die Deportation der Sinti und Roma unternommen. Laut Rose „steht das leider bis heute zwischen uns“. (kipa)
Zum 65. Jubiläum der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar veröffentlicht der Vorstand von Pax Christi eine Erklärung, „damit die Erinnerung in Zukunft gelingt“. 65 Jahre nach Ende des Holocaust finde eine Zäsur statt, denn der lebensgeschichtliche Kontext der Erinnerungen ende mit der Generation der Zeitzeugen, und die Historisierung der Ereignisse beginne, so die katholische Friedensbewegung. Aber die Notwendigkeit, Kenntnisse weiter zu vermitteln, nehme zu. Denn es gebe weiterhin rechtsextreme Überzeugungen und Organisationen in der Gesellschaft. Außerdem sei Erinnerungsarbeit für jede Gesellschaft konstruktiv. Für die katholische Kirche sei es besonders wichtig, alle Fakten, die sie selbst in der Zeit des Nationalsozialismus betreffen, wahrzunehmen und die entsprechenden Quellen offen zu legen. (pm)

Österreich
Für eine verstärkte Begegnung zwischen Ost- und Westkirche wirbt der griechisch-katholische melkitische Patriarch von Damaskus, Gregorius III. Laham. Bei der Einweihung einer Ikonenwand im Prämonstratenserstift Geras sagte der Patriarch, er wünsche sich eine katholische Kirche, die „mit beiden Lungenflügeln atmet.“ In seinen Dankesworten würdigte der Abt des Stiftes, Michael Karl Prohazka, den Patriarchen als „wahren Brückenbauer zwischen der westlichen Tradition und der östlichen Kirche“. Die mit Rom unierten Melkiten feiern die byzantinische Liturgie in arabischer Sprache. Der Kirche gehören rund 1,6 Millionen Gläubige vorwiegend im Nahen Osten an. (kap)
„Mission und Ökumene gehören zusammen“. Das betonte der methodistische Superintendent Lothar Pöll beim offiziellen Gottesdienst des österreichischen Kirchenrates zur „Weltgebetswoche für die Einheit der Christen“. Das Ziel der ökumenischen Bewegung sei eine „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“. Der Gottesdienst wurde in der katholische Pfarrkirche Leopoldau zelebriert, die anschließende Agape im syrisch-orthodoxen Kulturzentrum St. Ephrem. Die Repräsentanten der Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates leiteten den Gottesdienst gemeinsam. (kap)

Schweiz
Angehörige der christlichen Konfessionen haben das Schweizer Minarettverbot mehrheitlich unterstützt. Das ergab jetzt eine Analyse des Forschungsinstituts „GFS“ aus Bern. Bei religionslosen Personen stieß die Initiative hingegen eher auf Ablehnung. Auch mit Blick auf die politischen Verhältnisse in der Schweiz liefert die Studie ein klares Bild. Anhänger der linken Parteien lehnten die Initiative mit über achtzig Prozent ab, während Sympathisanten der Rechten sich mit deutlicher Mehrheit für das Minarettverbot aussprachen. Als Begründung gab der größte Teil der Befragten an, ein symbolisches Zeichen gegen die Verbreitung des Islams in der Schweiz setzen zu wollen. (kipa)

Belgien
Der neu ernannte Erzbischof André-Joseph Leonard von Mechelen-Brüssel hat eine Debatte über Homosexualität ausgelöst. In einer Fernseh- Diskussionsrunde am Sonntag verglich Leonard Homosexualität mit Magersucht. Der neuernannte Erzbischof erklärte ausdrücklich, es sei ihm bei einer früheren Äußerung über Homosexualität nur darum gegangen, eine Verhaltensweise zu kritisieren, nicht aber die betroffenen Personen. Als Bischof von Namur hatte Leonard 2007 in einem Interview Homosexualität als abnormal beschrieben. – Unterdessen veröffentlichte die belgische Tageszeitung „Le Soir“ eine Umfrage, wonach knapp drei Viertel der belgischen Katholiken für die Aufhebung der Zölibatspflicht für katholische Priester plädieren. Die Anzahl der Katholiken, die gegen die verpflichtende Ehelosigkeit der Geistlichen seien, sei von 66 Prozent im Jahr 2005 auf 73 Prozent im Jahr 2010 gestiegen. (kipa)

Afrika

Sambia
Der aus Irland stammende Bischof Noel O’Regan ist von seinem Amt zurückgetreten. In den vergangenen Jahren hatte er wiederholt die enge Beziehung zwischen dem Nuntius und dem korrupten Präsidenten Rupiah Banda angeprangert. O’Regan war der Verantwortliche von Radio Icengelo, das der Kirche gehört. Dort hatten Angestellte im April letzten Jahres den Antrag gestellt, den Direktor zu entlassen, weil dieser wiederholt die Politik von Präsident Banda auf Sendung kritisiert habe. Papst Benedikt hat dem Rücktritt von Bischof O’Regan bereits stattgegeben. Als Grund gab der Geistliche an, den Platz für junge Priester aus Sambia frei machen zu wollen. (apic)

Kenia
Die Kirche im Land setzt sich für die Beibehaltung des Verbots von Abtreibung und Euthanasie ein. Entgegen aktuellen Plänen dürfe der entsprechende Artikel nicht aus der Verfassung gestrichen werden, fordert die Bischofskonferenz. Es sei die Aufgabe der Kirche, eine Kultur des Lebens und des unbestreitbaren Lebensrechtes eines jeden einzelnen Menschen zu verteidigen, so die Oberhirten weiter. Das Recht auf Leben sei die Grundlage, auf der menschliche Gemeinschaft und politisches Zusammenleben überhaupt erst stattfinden könnten. (apic)

Nigeria
Unbekannte haben am Sonntag den anglikanischen Erzbischof der Stadt Benin, Peter Imasuen, entführt. Nach einer Messe in der Kathedrale der südnigerianischen Diözese hätten bewaffnete Männer den Oberhirten vor seinem Haus überfallen, berichtet der römische Pressedienst „Misna“ am Montag unter Berufung auf einheimische Medien. Demnach fordern die Entführer für die Freilassung des Kirchenmannes ein hohes Lösegeld. Im ölreichen Niger-Delta kommt es immer wieder zu Überfällen und Entführungen. Die nigerianische Regierung setzt auf das Militär, um die Gewalt einzudämmen. Die Entführung ereignete sich nach Angaben von Misna wenige Tage vor dem geplanten Abzug der Spezialeinsatzkräfte. (kipa/misna)

Naher Osten

Irak
Der chaldäische Weihbischof von Bagdad, Shlemon Warduni, hat zu einer Fastenaktion aufgerufen. Unter dem Titel „Fasten wie in Ninive“ soll an die Bekehrung der Stadt Ninive zur Zeit des Propheten Jona erinnert werden. Gleichzeitig sei das Fasten „eine Buße für das ganze Land“, erläuterte der Bischof gegenüber der Nachrichtenagentur sir. Neben dem Verzicht auf Speisen werde man für Frieden, Sicherheit und Stabilität im eigenen Land und auf der ganzen Welt beten. Auch sei das gemeinsame Fasten eine Vorbereitung auf die Synode für den Nahen Ostenim Oktober. Sie sei ein bedeutender Moment für die Kirchen in der von politischen, religiösen und sozialen Schwierigkeiten gebeutelten Region. (sir)

Asien

Indien
Die Kirche ruft die Regierung in Neu-Delhi auf, endlich das UNO-Abkommen gegen Waffenhandel aus dem Jahr 2006 zu unterzeichnen. Die indische Bevölkerung glaube an die Möglichkeit gewaltfreien Lebens, schreiben Vertreter der Bischofskonferenz in einem Brief vom Wochenende. Besonders beunruhigend sei die Vorstellung, dass über ein Drittel der indischen Bevölkerung in Armut lebe, während die Militärausgaben riesig seien. Das Dokument der Vereinten Nationen gegen Waffenhandel ist seit 2006 von 153 Ländern unterzeichnet worden. Die Atommächte Pakistan und Indien sind bislang aber noch nicht beigetreten. (ucanews)

Amerika

Venezuela
Der oppositionelle Fernsehsender RCTV sowie fünf weitere Kabelsender sind in Venezuela nicht mehr zu empfangen. Nach Angaben eines Fernsehsprechers wurden die Sender ohne Vorwarnung abgeschaltet. Grund dafür sei die Tatsache, dass der Sender sich erneut geweigert hatte, eine Ansprache von Präsident Hugo Chávez zu übertragen. Nach Regierungsdarstellung hat sich der Sender auch geweigert, andere „Mitteilungen“ der Regierung zu senden, und halte sich nicht an die Schutzzeiten für Kinder. Der Eigentümer von RCTV wirft der Regierung vor, den Sender in den Bankrott treiben zu wollen. Schon 2007 habe die Belegschaft um die Hälfte gekürzt werden müssen. (reuters)
Die Kirche sorgt sich über die hohe Zahl an Morden in dem südamerikanischen Land. In den vergangenen zehn Jahren habe sich die Zahl der umgebrachten Menschen auf jährlich 15.000 fast verdoppelt. Auf diese Zahl wies jetzt die venezuelanische Bischofskonferenz hin. Man wolle aber nicht tatenlos zusehen, dass Venezuela eines der Länder mit der höchsten Mordrate in der Welt bleibe. Zusammen mit Nichtregierungsorganisationen seien für die kommenden Monate verschiedene Kampagnen geplant, die auf das Thema aufmerksam machen und Lösungsmöglichkeiten andenken sollen. Genauere Details sollen bis März formuliert werden. (rv)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






Programm hren


Live


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted . Webmaster / Credits
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!